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15Jul/10

O-Ton + Magazin: Schrottauto nicht in Tiefgarage

Bettina Bachmann von der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein:

O-Ton: Das Landgericht Hamburg hat festgestellt, dass ein Stellplatz nicht für ein abgemeldetes und fahruntüchtiges Auto dauerhaft genutzt werden kann. Das widerspricht dem Sinn und Zweck eines Tiefgaragenstellplatzes. – Länge 14 sec.

Weitere Informationen dazu unter www.verkehrsrecht.de.

 

Magazin: Schrottauto darf nicht auf Kfz-Stellplatz stehen

Der Eigentümer eines Kfz-Tiefgaragenstellplatzes darf sein abgemeldetes und fahruntüchtiges Auto nicht dauerhaft auf seinem eigenen Parkplatz abstellen. Dies entschied das Landgericht Hamburg. Hören Sie mal den ganzen Fall.

Beitrag:

Der Mann war offenbar ein Messie, wie er im Buche steht. Er sammelte alles – und konnte sich nichts von nichts trennen. Auch nicht von seinem kaputten Auto, sagt Bettina Bachmann von der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein:

O-Ton: Er hatte sein abgemeldetes und fahruntüchtiges Auto auf seinen Stellplatz gestellt, nutzte dieses Auto – nachdem es abgemeldet und fahruntüchtig war – nicht mehr zum Fahren, sondern als Lagerplatz für seinen Müll. – Länge 15 sec.

Und irgendwann stank die Sache sprichwörtlich – nicht bis zum Himmel, aber immerhin bis zum Dach der Tiefgarage. Entsprechende Aufforderungen, er möge doch mal bitte aufräumen und den Wagen entsorgen, ignorierte der Mann.

O-Ton: SFX

Es kam zum Rechtsstreit und die Eigentümergemeinschaft der Tiefgarage klagte gegen ihren sammelwütigen Miteigentümer. Bettina Bachmann:

O-Ton: Das Landgericht Hamburg hat festgestellt, dass ein Stellplatz nicht für ein abgemeldetes und fahruntüchtiges Auto dauerhaft genutzt werden kann. Das widerspricht dem Sinn und Zweck eines Tiefgaragenstellplatzes. – Länge 14 sec.

Vielmehr diene ein Stellplatz dem vorübergehenden Abstellen eines zugelassenen Kraftfahrzeugs, so die Richter.

O-Ton: SFX

Allerdings: Den Verlust seines Stellplatzes muss der Mann nicht befürchten:

O-Ton: Er kann ein neues Auto hinstellen, aber auf jeden Fall kann er nicht eine Müllhalde aus seinem Stellplatz machen. – Länge 6 sec.  

Weitere Informationen dazu unter www.verkehrsrecht.de.

Absage.

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15Jul/10

O-Ton: ´Haushaltsführungsschaden´

Bettina Bachmann von der Arbeitsgemeinschaft der Verkehrsrechtsanwälte des Deutschen Anwaltvereins:

O-Ton: Einen Haushaltsführungsschaden können Sie dann geltend machen, wenn Sie aufgrund eines Unfalls nicht mehr in der Lage sind, ihren Haushalt so zu führen, wie das vor dem Unfall war. Wenn Sie z.B. fremde Hilfe in Anspruch nehmen müssen und die auch bezahlen müssen, die dann die Tätigkeiten, die Sie sonst verrichtet haben, für Sie übernehmen. – Länge 18 sec.

In dem Fall war der Ehemann einer schwer kranken Frau bei einem Unfall ums Leben gekommen. Der Mann hatte auch den Haushalt geführt. Die Versicherung des Unfallgegners musste nach einem Urteil des Landgerichts Nürnberg-Fürth zahlen – entsprechend einem geschätzten Stundenlohn von acht Euro bei kalkulierten 23 Stunden pro Woche. Unterm Strich insgesamt über 40.000 Euro.
Unter www.schadenfix.de gibt es juristische Hilfe auch in solchen Fällen.

 

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15Jul/10

Deutscher Mercedes-Vertrieb in Berlin prüft Umzug

Der Stuttgarter Autohersteller arbeitet an einer neuen, deutlich schlankeren Vertriebsorganisation. Dabei werden allen Ländern bestimmte Kostenziele vorgegeben. Unter dem Strich will die Pkw-Sparte von Daimler rund 30 Prozent der Kosten im Vertrieb einsparen. Um das geplante Volumen zu realisieren, favorisiert MBVD-Chef Harald Schuff einen Umzug in den Ostteil von Berlin. Dann könnte die Daimler-Tochter nicht nur von deutlich niedrigeren Mieten, sondern auch von günstigeren Konditionen des Ost-Tarifvertrags unter anderem mit längeren Arbeitszeiten profitieren. Am Gesamtpaket sollen die Personalkosten zwischen zehn und 15 Prozent ausmachen.
 
Die rund 1000 MBVD-Mitarbeiter wurden vor kurzem auf einer Betriebsversammlung über die Pläne informiert. Mit einem Verhandlungsergebnis ist erst in einigen Wochen zu rechnen. „Unsere Mietverträge laufen bis Ende 2012. Derzeit prüfen wir verschiedene mögliche Optionen, bis jetzt ist keine Entscheidung getroffen,“ so eine MBVD-Sprecherin.

15Jul/10

Webasto-Chef: „Kommen um Kooperationen nicht herum”

Als Risiken für die Zuliefererbranche nennt Kortüm stärkere Auflagen bei der Kreditvergabe durch Banken und die extrem gestiegenen Rohstoffpreise.

Noch in diesem Jahr rechnet Kortüm damit, beim Umsatz 1,8 Milliarden Euro zu erreichen und damit an das Jahr 2007 anzuschließen – allerdings inklusive der übernommenen Cabrio-Sparte von Edscha. Dabei wurde Webasto laut Kortüm vom derzeitigen Auftragsboom überrascht: „Noch Mitte des vergangenen Jahres haben wir nicht damit gerechnet, dass es eine so schnelle Erholung auf der Nachfrageseite geben würde.” Seine jetzige Prognose sieht Kortüm nur dann gefährdet, wenn auf der “großen finanzpolitischen Bühne unvorhergesehene Dinge passieren”. Mittelfristig erwartet Kortüm weiteres Wachstum: “Wir sehen durchaus Chancen, beim Umsatz in den nächsten Jahren die Zwei-Milliarden-Euro-Grenze zu knacken.” So würden die bereits vor der Krise Mitte 2008 beschlossenen Kostensenkungsprogramme für beide Webasto-Geschäftspartner auch in diesem Jahr wirken. Zudem sei Webasto trotz der Akquisition der Cabriodachsparte von Edscha solide aufgestellt. Kortüm: “Bei der wichtigen Kenngröße Nettofinanzschulden sind wir ausgeglichen, das heißt Cash und Finanzschulden halten sich die Waage.”

15Jul/10

„Preissenkungen kommen nicht in Frage“

Reagieren will Leroy aber auf die Klagen von Toyota-Händlern in Deutschland über ein veraltetes Modellportfolio und generell über zu wenig Emotionen in der Marke. “Toyoda hat entschieden, dass jedes neue Auto ab 2011/2012 deutlich emotionaler und weniger neutral werden muss. Dann wird ein neuer Stil bei Toyota einziehen.“ Allerdings, so Leroy, müssten „bis dahin aber die Autos verkauft werden, die wir heute haben“.
 
Weiter verbessern will der wegen zahlreicher Rückrufe angeschlagene Autobauer Toyata auch die Qualität, obwohl, so Leroy, „die Zahlen uns zeigen, dass sie noch nie so hoch war wie heute“. Doch die Wettbewerber hätten in Punkto Qualität aufgeholt. Leroy: „Die Lücke zu uns ist kleiner geworden, und wir müssen diesen Abstand wieder vergrößern. Fakt ist aber auch: Alle unsere Zulieferer bestätigen uns, dass wir strenger sind als alle anderen Hersteller.