Autobranche kürzt Werbeetats

 München – Die Autobranche hat ihre Werbeausgaben für den deutschen Markt in diesem Jahr deutlich gekürzt. Im ersten Halbjahr wurden mit rund 1,1 Milliarden Euro 5,8 Prozent weniger in Werbung investiert, errechnete das Hamburger Marktforschungsunternehmen Nielsen exklusiv für die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Dabei fällt der Rückgang im zweiten Quartal mit 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum drastischer aus als in den ersten drei Monaten des Jahres. Insgesamt wurden von April bis Juni 578,4 Millionen Euro in Werbung investiert, im ersten Quartal waren die Ausgaben um 3,1 Prozent auf 524,4 Millionen Euro gesunken.

Volkswagen hatte mit 116,6 Millionen Euro mit Abstand das größte Werbebudget im ersten Halbjahr. Dahinter folgen Daimler (78,1), Ford (71,1), Renault (67,4) und Opel (56,0).

Zum Kfz-Markt zählt Nielsen Pkw, Nutzfahrzeuge, Zweiräder, Reisemobile, Autohandel und -zubehör sowie die Reifenbranche. Erhoben werden die Kosten für klassische Werbung in Fernsehen, Hörfunk, Zeitungen, Publikums- und Fachzeitschriften, Kino, Außenwerbung und Internet.