BMW-Betriebsrat mahnt nach Mitarbeiterbefragung mehr Tempo im Vorstand an

BMW-Betriebsratschef Manfred Schoch ist unzufrieden mit der Geschwindigkeit beim Münchner Autobauer und mahnt in der Vorstandsriege mehr Agilität an. „Bei unserer letzten Mitarbeiterbefragung sagte die Hälfte der Mitarbeiter, dass sie mit den Prozessen bei BMW unzufrieden sind. Das sind für mich rote Alarmglocken“, sagte Schoch der Automobilwoche.

„Wir sind heute noch ein bürokratischer Haufen, der Prozesse hat, die nicht mehr adäquat sind. Da muss auch der Vorstand mit einer anderen Geschwindigkeit ran“, kritisierte der Betriebsrat weiter.

Getrieben durch die Digitalisierung müssen neue Entwicklungen auch in der Automobilindustrie schneller auf den Markt kommen. Das Management müsse angesichts der noch langwierigen Prozesse bei BMW jetzt Maßnahmen zur Sicherung der Zukunft des Autobauers ergreifen, forderte Schoch: „Menschen, die noch an den Siebenjahreszyklen hängen, sind heute eher Ballast“.