Ungeachtet zunehmender Risiken geht der bayerische Autohersteller BMW für 2012 von erstmals einer Million verkaufter Premiumfahrzeuge der verschiedenen Hersteller in China aus. „In den kommenden fünf bis zehn Jahren erwarte ich weiterhin ein solides Wachstum des Marktes“, sagte Christoph Stark, China-Chef von BMW, im Interview mit der Automobilwoche. Er fügte hinzu: „Es mag hier und da schwächere Phasen geben und wir werden möglicherweise auch keine Quoten von 50, 60 oder 70 Prozent wie in den vergangenen Jahren sehen, aber im internationalen Vergleich wird China weiterhin unter den Märkten mit dem größten Wachstum liegen.“ BMW und Mini wollen in diesem Jahr in China „wieder im zweistelligen Prozentbereich“ zulegen.
Daher baut das Unternehmen seine Kapazitäten an den beiden chinesischen Standorten Tiexi und Dadong weiter aus. „Mittelfristig sind in beiden Werken jeweils bis zu 200.000 Einheiten möglich, daraus ergibt sich dann eine Gesamtkapazität von bis zu 400.000 Einheiten“, betonte Stark. Der Ausbau der Kapazitäten in Tiexi auf 200.000 Fahrzeuge jährlich soll bereits bis Ende 2013 abgeschlossen sein.
Zugleich werde mit dem chinesischen Partner Brilliance eine weitere Marke entwickelt, „um neue wachsende Zielgruppen anzusprechen, die mit der bestehenden Marke BMW nicht erreicht werden können“, betonte Stark. Diese Elektroautos würden unterhalb des Premiumniveaus liegen: „Es macht keinen Sinn, technisch identische Fahrzeuge unter einer neuen Marke zu vertreiben, dann würde eine Differenzierung zu BMW fehlen. Diese Differenzierung wird nicht nach oben, sondern nach unten zeigen“. Den bislang für die neue Marke kursierenden Namen „Zhe Nuo“ (das Versprechen) wollte Stark aber nicht bestätigen.
BMW und Mini haben in den ersten sieben Monaten des Jahres 2012 insgesamt 192.846 Fahrzeuge in China inklusive Taiwan und Hongkong abgesetzt, das entspricht einem Plus von 27,7 Prozent.
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