Category Archives: Auto

11Jun/10

Smart nimmt neuen Anlauf in Amerika

Mit gezielten Imagekampagnen sollen die Amerikaner nun für den Kleinstwagen begeistert werden. „Und auch die 250 Elektro-Smarts für Amerika werden für Popularität sorgen“, sagte die Managerin. Zudem sollen sogenannte Streetteams für Aufmerksamkeit sorgen. Sie werden in den wichtigen Metropolen Präsenz zeigen, die Leute für das Auto interessieren und vor Ort zu Probefahrten einladen. Der Aufwand ist allerdings zunächst bescheiden: „Wir starten zunächst mit drei Teams, zu denen jeweils vier bis fünf Leute und ebenso viele Autos zählen.“

30Mai/10

Magna gibt Karmann-Dachsparte noch nicht auf

Magna habe sich auf jede Entscheidung vorbereitet und werde nun in Ruhe das Urteil prüfen. „Wir haben immer einen Plan B“, sagte Apfalter.

„Die Entscheidung des Kartellamts ist weniger eine gegen Magna, sondern vielmehr eine gegen die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden, des Markts, das Unternehmen, den Technologiestandort und die Arbeitsplätze“, sagte der Vorstandschef. „Wir finden dies sehr schade, weil es keine realistische Alternative gibt“. Die Magna Lösung sei die bessere für die Kunden, den Standort und die Mitarbeiter der Karmann-Dachsparte, denn der Magna-Plan enthalte eine Beschäftigungsgarantie für die Mitarbeiter.

„Wir hoffen, dass wir trotz des Vetos des Kartellamts einen Großteil der Produkte von Karmann Dachsysteme übernehmen können“, sagte Apfalter.
Einzelheiten dazu nannte er nicht. Er ließ aber durchblicken, dass die Karmann-Dachsparte nicht zwingend unter dem Dach der Magna-Gruppe angesiedelt sein müsse.

Auch eine Ministererlaubnis durch den deutschen Bundeswirtschaftsminister schließt Magna Steyr nicht aus. „Das ist ein Szenario, das geschehen kann“, sagte Apfalter zu den Äußerungen von Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU). Wulff hatte sich enttäuscht über die Kartellamtsentscheidung gezeigt und erklärt, sowohl eine Ministererlaubnis wie auch ein Klageverfahren vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf prüfen zu lassen.

Ihr Ansprechpartner zu diesem Thema:

Michael Knauer
Reporter Automobilwoche

Telefon: +49 (0) 228-2493 5132
Mobil:   +49 (0) 172-297 0955
Mail: mknauer@craincom.de
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14Mai/10

Förderung von E-Autos entzweit Autolindustrie

Intern aber fordert der VDA die Bundesregierung auf, „Marktanreizsysteme im internationalen Kontext“ zu prüfen, zitiert die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche aus einem ihr vorliegenden vertraulichen VDA-Positionspapier. Andere Staaten subventionieren E-Autos mit Milliarden. Zudem verlangt der VDA: „Keine Abgabe auf den Fahrstrom analog zur Mineralölsteuer“.

Auf absehbare Zeit würden die E-Mobile erheblich teurer sein als herkömmliche Antriebe, moniert der VDA weiter: „Bei einem Mittelklassefahrzeug beträgt der Mehrpreis heute circa 15.000 Euro und kann mittelfristig auf 10.000 bis 7.000 Euro reduziert werden“.

Unterdessen kritisierte in der Automobilwoche auch Burkhard Weller, Inhaber der viertgrößten deutschen Autohandelsgruppe, dass „viele Hersteller den Eindruck erwecken, E-Mobile würden schon bald flächendeckend zu vertretbaren Preisen angeboten“. Schon heute feilschten Käufer „um jeden Cent“. Weller: „Da sind Aufpreise von mehreren Tausend Euro für E-Autos nicht durchzusetzen“.

14Mai/10

BMW benötigt mehr Fachleute

Er fügte hinzu: „In diesem Jahr wollen wir weltweit etwa 550 Akademiker einstellen, davon rund 400 in Deutschland.“ Parallel dazu werde in die Weiterbildung der Stammbelegschaft investiert, zudem würden gemeinsam mit Hochschulen entsprechende Programme entwickelt, betonte Krüger: „So kann künftig beispielsweise ein Techniker oder Meister einen Bachelor erwerben.“

Beim Erfolg des Stadtmobils Megacity Vehicle würden noch mehr Spezialisten für Bereiche „wie neue Werkstoffe, Leichtbau, Simulationstechnik, Elektrik, Elektronik, Batterie und Antriebstechnik“ benötigt. Langfristig sollen für die deutschen Standorte auch Fachkräfte aus dem Ausland geworben werden, in den nächsten zwei, drei Jahren aber zunächst in Einzelfällen. Menschen aus anderen Ländern mit einem deutschen Hochschulabschluss könnten ebenfalls für BMW gewonnen werden, skizzierte der Personalchef entsprechende Pläne.

Im Ausland wird BMW bei der Personalsuche in allen Wachstumsregionen aktiv werden: „In China bauen wir ein neues Werk, dort brauchen wir mehr Personal. Wir suchen Ingenieure mit technischem oder wirtschaftlichem Schwerpunkt, die die chinesischen Lieferanten vor Ort betreuen.“ Auch für Einkauf und Vertrieb würden neue Leute gebraucht. „In den USA, wo wir unseren Standort erweitern, werden ebenfalls weitere Mitarbeiter benötigt. Ingenieure könnten künftig auch stärker aus Indien kommen“, unterstrich Krüger.
 
Einer Frauenquote nach dem Vorbild der Telekom erteilte Krüger eine Absage: „Mein Ansatz ist, unabhängig von Alter, Nationalität und Geschlecht den richtigen Menschen auf die richtige Stelle zu setzen.“

30Apr/10

Opel: Bochum droht 2016 das Aus

Während für Bochum in diesem Sommer vom 19. Juli bis 13. August „Betriebsruhe“ angekündigt wurde, fahren Opel-Standorte wie Rüsselsheim und Gliwice in Polen weiter Sonderschichten, da sie die aktuelleren Modelle produzieren, unterstrich der Betriebsrat.

Theoretisch können in Bochum jährlich über 240.000 Fahrzeuge gebaut werden, doch zuletzt plante Opel mit 190.000 Einheiten. Doch diese Zahl gilt inzwischen als utopisch. Die Auslastung liege derzeit zwischen 50 und 55 Prozent. Daher verlange Bochum Produktionsobergrenzen für alle GM-Werke in Europa. Zudem forderte der Arbeitnehmervertreter, neben dem neuen Zafira ab 2011 müsse an dem NRW-Standort entweder auch der neuen Astra, der Astra Caravan oder der Chevrolet Orlando gebaut werden. Darüber hinaus müsse auch die Getriebefertigung in Bochum mit rund 600 Mitarbeitern bestehen bleiben. Nach den bisherigen Plänen von GM soll der Astra Caravan jedoch in Rüsselsheim gefertigt werden. Und für den Fortbestand des Getriebewerkes besteht derzeit nur Gewissheit bis Ende 2011.

Sollte die Opel-Führung keine langfristigen Garantien für Bochum abgeben, werde die Belegschaft sich nicht zu den Verhandlungen über einen Sanierungsbeitrag bereit erklären, drohte der Betriebsratschef.