Category Archives: Auto

30Apr/10

Zetsche: Mehr Förderung für E-Autos

Daimler könne die Produktion seiner beiden Elektroautos, A-Klasse und Smart, sofort erhöhen: „Wir produzieren jetzt 1.000 im Jahr, könnten aber auch 10.000 oder 15.000 bauen, wenn es die entsprechende Nachfrage gibt“, unterstrich Zetsche und kündigte die Arbeit „an weiteren Modellen“ an.

30Apr/10

Kartellamt lehnt Karmann-Übernahme durch Magna ab

Das Kartellamt lehnt die Übernahme der Dachsparte des insolventen Zulieferers Karmann durch Magna Car Top Systems (CTS) ab, da im Falle einer Genehmigung der Markt von den beiden Anbietern Magna/Karmann und Webasto/Edscha beherrscht würde.

Zuvor hatte sich der Karmann-Betriebsrat massiv für Magna ausgesprochen und entsprechende Herstellerwünsche geltend gemacht. Allerdings droht mittlerweile nur noch ein Teil der Karmann-Kunden damit, Aufträge abzuziehen, falls die Magna-Übernahme nicht zustande kommt.

30Apr/10

Nach Abwrackprämie weniger Auto-Werbung

So reduzierte Europas größter Autohersteller Volkswagen seine Werbeausgaben in Deutschland im ersten Quartal dieses Jahres um ein Viertel auf 42,3 Millionen Euro. VW hatte in den ersten Monaten 2009 massiv mit der Umweltprämie für den Absatz seiner Autos geworben. Auch der Zweitplatzierte Renault hat sein Werbebudget um 35,5 Prozent auf 31,3 Millionen Euro zusammengestrichen.

Zum Fahrzeugmarkt zählen bei Nielsen neben der Pkw-Industrie auch die Bereiche Nutzfahrzeuge, Zweiräder, Reisemobile, Autohandel und -zubehör sowie die Reifenindustrie.

23Apr/10

Elektroautos verbessern CO2-Bilanz nicht

Zur Verbesserung des Klimaschutzes biete der Verbrennungsmotor weit mehr Potenzial, fügte Lohbeck hinzu. „Der Durchschnittsverbrauch von Pkw wird sich von heute etwa 7,5 Liter je nach Modell auf bis zu 2,5 Liter drücken lassen – eine Effizienzsteigerung, die noch so viele Elektrofahrzeuge nicht aufwiegen können.“ Die Antriebsart sei aber ohnehin zweitrangig, entscheidend dagegen sei die Konfiguration des Autos, „das kleiner, leichter, intelligenter werden muss“. Dann spiele der Antrieb keine Rolle mehr.

Zugleich belaste derzeit jedes Elektroauto durch den notwenigen Strom aus der Steckdose das Klima mit anderthalb bis doppelt so viel CO2 wie ein herkömmliches Fahrzeug. Demnach dürften die Stromkonzerne gar nicht damit werben, dass sie Elektroautos mit „sauberem“ Strom versorgen. Der Fahrstrom werde dem Stromkontingent aus erneuerbaren Energien nur an anderer Stelle entzogen. „Das wird sich in den nächsten zehn bis 15 Jahren auch nicht ändern“, unterstrich Lohbeck.

Auch seien die Kosten für Elektrofahrzeuge nur deshalb so „traumhaft niedrig“, weil keine Mineralölsteuer fällig werde. “ Um das zu kompensieren, wird der Fiskus spätestens wenn eine Million E-Mobile bei uns rollen, eine Straßennutzungsgebühr einführen. Bis dahin basieren alle Berechnungen für die Elektromobilität auf einer Schieflage“, erwartet der Greenpeace-Experte.

Greenpeace hatte bereits 1996 das Konzept des Dreiliter-Autos SmILE vorgestellt. Die Abkürzung stand für „Small, Intelligent, Light and Efficient“, der Wagen war auf Basis des Renault Twingo als mögliche Lösung für umweltfreundliche Fahrzeuge entstanden. Wolfgang Lohbeck, 65, war als Verkehrsexperte bei Greenpeace daran maßgeblich beteiligt.

16Apr/10

Umfrage: Zuversicht in der Autoindustrie

Das Astra-Werk im polnischen Gliwice „fährt bis Juni 16 Sonderschichten“. Bei Ford in Köln werde bis zum Jahresende mit drei Schichten am Tag geplant. „Der Auftragseingang lag in den ersten zwei Monaten – wohl auch wetterbedingt – 10 bis 15 Prozent unter 2008. Im März lagen wir vier Prozent über 2008“, bestätigt der scheidende Ford-Vertriebschef Jürgen Stackmann der Automobilwoche.

Zuversicht herrscht auch in der Zulieferer-Branche. „Das beständige Wachstum in Asien sowie die Wiederbelebung des Premiumsegments lassen uns Anzeichen einer konjunkturellen Erholung spüren“, erklärte Brose-Chef Jürgen Otto. Die Abrufzahlen bei dem Coburger Unternehmen seien im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr „um etwa 50 Prozent höher“, sagte Otto. „Dank dieser Ergebnisse haben wir unsere Prognose für 2010 nach oben korrigiert und rechnen 2010 mit einem Umsatzvolumen von rund drei Milliarden Euro.“ Im Vorjahr waren es 2,6 Milliarden Euro. ZF Friedrichshafen- Vorstandschef Hans-Georg Härter blickt ebenfalls „sehr optimistisch“ auf die kommenden Monate, „weil sich die Auftragseingänge sehr positiv stabilisiert haben.“ Das erste Quartal habe sich sehr positiv entwickelt. „Natürlich sind die Auftragseingänge des ersten Quartals das Geschäft des zweiten Quartals.“

Erste positive Signale verzeichnet auch der Handel: „Seit der Schnee weg ist, brummt das Geschäft“, sagt Burkhard Weller, Geschäftsführer der Weller-Gruppe. „Januar und Februar waren ganz schlecht, aber der Auftragseingang im März hat uns rausgerissen. Wir liegen jetzt in den ersten drei Monaten auf 100 Prozent.“ Volker Lange, Chef des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller VDIK, peilt für 2010 einen Marktanteil von 35 bis 36 Prozent an. „Die ersten positiven Anzeichen lassen einen Auto-Frühling erkennen.“ Der Absatz im ersten Quartal liege im Vergleich zum Geschäftsjahr 2008 „auf einem normalen Stand“.