Category Archives: Auto

08Jan/10

Kälteeinbruch hilft Reifenhändlern

„Und der Verkauf läuft auch zu Beginn des neuen Jahres rund, denn der Winter ist ja noch lange nicht vorbei.“
Laut Drechsler stiegen 2009 die Lieferungen von der Industrie an den Großhandel gegenüber dem Vorjahr gar um rund 30 Prozent: „Die Lagerbestände waren vielfach so weit abgeschmolzen, dass die Hersteller ganz bewusst mehr Winterreifen produziert haben.“
Dennoch kam es 2009 bei bestimmten Größen zu Engpässen. Zum einen sorgte die Abwrackprämie für stark steigende Neuzulassungen. Vor allem für die besonders gefragten Kleinwagen wurden Winterreifen dann zeitweilig knapp. Zudem gab es mancherorts „logistische Probleme“ (Drechsler) beim Transport der Pneus vom Groß- zum Einzelhandel.
Sollte der strenge Winter anhalten, könnten weitere Engpässe drohen. „Bei kleinen Formaten wie 13 und 14 Zoll kann es zu Wartezeiten von drei, vier Tagen kommen“, heißt es etwa bei Hersteller Continental.

08Jan/10

Mercedes: Gewinnmarge weiter im Visier

Er fügte hinzu: „Es wäre aber heute unlauter zu sagen, wann wir das Gewinnziel erreichen können. Das braucht noch etwas Zeit.“ Neben dem gesunkenen Absatz 2009 machte Zetsche die hohen Investitionen in die CO2-Reduzierung für die Verschiebung verantwortlich.

Um die selbstgesteckte EBIT-Marge zu schaffen, will der Konzern bis zum Jahr 2015 den Absatz auf 1,5 Millionen Fahrzeuge ausbauen. Im Jahr 2009 hatte die PKW-Sparte des Unternehmens 1,129,300 Autos verkauft, ein Minus von rund zehn Prozent.
„Bereits heute sind wir in unseren angestammten Segmenten von der S- bis zur C-Klasse volumenmäßig die größte Premiummarke“, betonte Zetsche. „Im Kompaktsegment wollen wir mit der Nachfolgegeneration der A-und B-Klasse überproportional wachsen und uns dann eine dominante Position erarbeiten.“ Dabei sollen nach den Worten des Managers neue Technologien eingesetzt werden, die den CO2-Ausstoß „massiv“ reduzieren. „Dazu kommt die Perspektive bei den alternativen Antrieben, die uns auch dort eine Führungsposition sichern wird“, unterstrich Zetsche.

08Jan/10

Wiedeking sollte Zetsche beerben

Hintergrund für die Frage war die schwierige wirtschaftliche Lage des Unternehmens und der Streit um die Verlagerung der C-Klasse-Produktion nach Bremen und in die USA. Der rigide Sparkurs, das Fehlen von Unternehmenszielen und der Vorwurf, die Entwicklung sparsamer Autos verschlafen zu haben, hatten zu einer  Debatte um die Ablösung Zetsches geführt.
 
Zwar habe Wiedeking Interesse an dem Job signalisiert. Doch das Thema habe sich  erledigt, nachdem Zetsche den Beschäftigten im Mercedes-Werk Sindelfingen eine Arbeitsplatzgarantie gegeben hatte, hieß es. Dem Vernehmen nach werde nun Zetsches Vertrag als Konzernchef im Februar verlängert, allerdings mit einer verkürzten Laufzeit von drei Jahren, schreibt die Zeitung.

08Jan/10

VW stützt Handel im Leasinggeschäft

In dem der Zeitung vorliegenden Schreiben heißt es, VW werde seinen Vertriebspartnern in diesem und im nächsten Jahr bei Leasingrückläufern der Typen Touran und Passat vier Prozent der ursprünglichen Netto-Preisempfehlung zahlen. Beim großen SUV Touareg beträgt die Unterstützung sogar acht Prozent. Zudem werde eine „attraktive Gebrauchtwagenfinanzierung“ aufgelegt. Die Händlerbeteiligung wird im laufenden Jahr entfallen. „Darüber hinaus verbessern wir zum 1. Januar 2010 die Konditionen des Agenturgeschäfts“, etwa mit Großkunden, schrieb Eichhorn weiter.

Allerdings stößt die Initiative auf ein geteiltes Echo: „Es ist ohne Zweifel ein richtiger Schritt, dass uns der Hersteller in schwierigen Zeiten zur Seite stehen will“, sagte ein hessischer VW-Händler der Automobilwoche. „Doch ob Art und Umfang der neuen Hilfen wirklich wie erhofft wirken, da bin ich mir nicht sicher.“ Ein VW-Verkäufer aus Schleswig-Holstein, der ebenfalls nicht genannt werden wollte, räumte ein: „Wir müssen nach dem Ende der Abwrackprämie mit einem düsteren Jahr rechnen. Ich fürchte, die aktuellen Angebote aus Wolfsburg werden sich allenfalls als Tropfen auf den heißen Stein erweisen.“ Ein Hamburger VW-Händler ergänzte: „Wenn sich die Krise weiter verschärft, wird VW noch nachlegen müssen.“

08Jan/10

Händler sehen Verkauf von Volvo als Chance

„Volvo wird weiter in Schweden gebaut und weiter dort erdacht. Das zählt.“
Ford und Geely hatten sich vor Weihnachten grundsätzlich verständigt. Im zweiten Quartal 2010 soll der Verkauf von Volvo endgültig vollzogen werden. In Verhandlungskreisen war zuletzt von einem Preis von zwei Milliarden Dollar die Rede.

Der Verkauf an die Chinesen könne zwar kurzfristig zu einem kleinen Imageschaden führen, dies sei aber nach einem Jahr kein Thema mehr, zeigte sich der Verbandschef optimistisch. Noch günstiger sieht Preiß die langfristigen Auswirkungen: „Ich kann mir gut vorstellen, dass wir in fünf Jahren einige gute Volvos aus chinesischer Produktion in Deutschland zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten werden.“ Auch Heinz Hilgers, Geschäftsführer des Volvo-Händlerverbands, erwartet keine negativen Auswirkungen. „Das haben wir so in ähnlicher Form schon beim Verkauf von Jaguar und Land Rover an Tata erlebt.“