Category Archives: Auto

13Nov/09

Gerangel um Opel-Aufsichtsratsposten

Lutz sei bei den Arbeitnehmervertretern nicht durchzusetzen, sagte ein mit dem Vorgang Vertrauter in Rüsselsheim. Der 77-Jährige Lutz war bislang Chef der Produktentwicklung und wird für die erfolglose Modellpolitik von GM verantwortlich gemacht.

Als Interimschef im Aufsichtsrat fungiert gegenwärtig der stellvertretende Vorsitzende des Gremiums, Opel-Betriebsratschef Klaus Franz. Kraft des zusätzlichen Amtes verschob er nun bereits anberaumte Aufsichtsratssitzungen auf zunächst unbestimmte Zeit. Damit stellte der Arbeitnehmervertreter sicher, dass sich auch die Wahl eines Nachfolgers verschiebt.
Der bisherige Aufsichtsratschef Carl-Peter Forster war nach der GM-Entscheidung, Opel nicht an Magna zu verkaufen, zum indischen Tata-Konzern gewechselt.

13Nov/09

Mercedes sucht neuen Claim

Neben der Signalwirkung nach außen soll der Slogan auch den eigenen Mitarbeitern mehr Identifikation mit dem Unternehmen geben. „Wir brauchen ein einfaches Motto, das für alle die Richtung vorgibt“, erklärte eine weitere mit dem Vorgang vertraute Person.

Zuletzt verwendete Mercedes-Benz den Claim „Die Zukunft des Automobils“, Mitte der 90er Jahre war das Unternehmen mit „Ihr guter Stern auf allen Straßen“ erfolgreich. Ähnlich wie diese Slogans soll auch der neue Marken-Claim transportieren, was Kunden traditionell erwarten. Green Technology oder Verbrauchseffizienz stünden nach Insiderangaben dabei nicht im Mittelpunkt. Wichtig sei, dass das neue Motto sowohl auf deutsch und englisch funktioniere. Mercedes hält es auch für möglich, einen deutschsprachigen Claim im Ausland einzusetzen. Die Lkw-Sparte von Daimler verwendet seit September 2008 den Claim „Trucks you can trust“.
Zu den bekanntesten Slogans der Automobilbranche gehören in Deutschland „Vorsprung durch Technik“ von Audi und „Freude am Fahren“ von BMW. Neue Wege ging Volkswagen vor rund zwei Jahren, als der schlichte und äußerst selbstbewusste Slogan „Das Auto“ auf dem Markt eingeführt wurde.

13Nov/09

Opel muss zum Überleben Produktpalette erweitern

Mit Blick auf gegenwärtig erfolgreiche Autos fügte er hinzu: „Da werden die Modelle Astra und Insignia bei Weitem nicht ausreichen“.
Neben dem Abbau von Überkapazitäten und der Reduzierung von Kosten müsse eine auf einem „GM-weiten Modulbaukasten aufsetzende Produktstrategie“ entwickelt werden: „Das derzeitige Portfolio muss ausdifferenziert werden, um verschiedene Nischen mit Modellen zu besetzen“, betonte Bratzel. Schließlich werde der Erfolg von Opel auch davon abhängen, wie GM die Balance zwischen Führung und Eigenständigkeit für Opel gestalte.

Bei den künftigen Standorten des Unternehmens erscheine das Werk in Antwerpen „am stärksten gefährdet“, Rüsselsheim dagegen „ist für mich gesetzt“. Über die anderen drei deutschen Werke lasse sich nach Bratzels Einschätzung „diskutieren“.

13Nov/09

Volkswagen will in China weiter wachsen

Mit 1,1 Millionen verkauften Autos in China erzielte Volkswagen 2008 insgesamt 14 Milliarden Euro Umsatz und erwartet in diesem Jahr rund 20 Milliarden.

Künftig sollen neue und umweltfreundlichere Modelle das Wachstum sichern, neben der Dieseltechnik setzt Volkswagen künftig auch auf Hybrid- und Elektroautos. „Für 2010 erwarten wir ein Wachstum von zehn bis 15 Prozent. In diesem Zusammenhang ich bin sehr froh, dass mit dem Polo ein hier schon totgesagtes Auto wieder lebt“, betonte der VW-Manager. Rund 120.000 Polo will VW China verkaufen, für den neuen Golf gebe es bereits 10.000 Bestellungen.

11Nov/09

Porsche: Weitreichende Job-Garantien

„Auch sonstige Maßnahmen mit nachteiligem Einfluss auf Ihr Arbeitsverhältnis wird es seitens der neuen Porsche AG nicht geben. Es werden insbesondere, wegen der Verschmelzung und der unmittelbar hieran anschließenden Ausgliederung, keine Betriebsänderungen oder Entlassungen vorgenommen“, heißt es in dem Papier weiter.

Zugleich werden neue Einzelheiten rund um die beabsichtigte Verbindung mit VW mitgeteilt. Demnach wird die jetzige Porsche AG auf eine Zwischenholding verschmolzen, die ihren gesamten operativen Geschäftsbetrieb direkt im Anschluss auf die sogenannte Porsche Fünfte Vermögensverwaltung übertragen soll. Die entsprechen Verträge sollen noch in diesem Monat unterschrieben werden. Die Eintragung der Ausgliederung in das Handelsregister „wird voraussichtlich in der Woche vom 23. bis 29. November 2009 stattfinden“, heißt es dazu in dem internen Dokument.
„An der Porsche Zwischenholding GmbH wird sich die Volkswagen AG im Wege einer Kapitalerhöhung beteiligen. Unabhängig davon bleibt weiterhin die Porsche Automobil Holding SE mit 51 Prozent an der Volkswagen AG beteiligt. Im Verlauf des Jahres 2011 soll es schließlich zu einer weiteren Verschmelzung kommen, diesmal zwischen der Porsche Automobil Holding SE und der Volkswagen AG“, teilt das Porsche-Management der Belegschaft mit.

Die Erleichterung nach Eingang des Schreibens sei „mit Händen zu greifen“, sagte ein Porsche-Mitarbeiter der Automobilwoche. In der Vergangenheit hatte es viel Unsicherheit über die konkreten Details der geplanten Fusion gegeben.