Category Archives: Auto

03Nov/09

BMW: 1,2 Milliarden Euro für „Efficient Dynamics“

Dennoch sei die Verhandlungszeit bei der CO2-Gesetzgebung in Europa mit zwei Jahren zu lang, kritisierte der BMW-Chef und verwies auf die Vereinigten Staaten: „In den USA hat es ganze zwei Wochen gedauert, bis Präsident Obama im Mai sein Programm verkündet hat.“

Allerdings warnte Reithofer zugleich vor zu hohen Erwartungen an die Elektromobilität: „Experten gehen davon aus, dass im Jahr 2020 erst fünf bis 15 Prozent der Fahrzeuge elektrisch angetrieben werden“. Entscheidend sei es, jetzt die Grundlagen für die E-Mobilität von morgen zu legen. Dazu seien „möglichst einheitliche Rahmenbedingungen und feste Spielregeln“ beim Thema Elektromobilität vonnöten. Die Automobilhersteller hätten künftig „immer weniger Kontrolle über den CO2-Abdruck unserer Fahrzeuge“. Deshalb müsse es gelingen, alle Beteiligten zu integrieren, deren Energieverbrauch maßgeblich die weltweiten CO2 Emissionen bestimmt, so Reithofer: „Der Klimagipfel in Kopenhagen bietet dazu die Möglichkeit.“

 

31Okt/09

Opel verschafft sich Luft

„Das Geld wird deshalb wohl bis in den Januar hinein reichen.“ Ursprünglich war der Kreditvertrag über 1,5 Milliarden Euro bis zum 30. November datiert. In der Rüsselsheimer Zentrale sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person, Opel habe aufgrund der überraschend positiven Entwicklung bislang noch nicht einmal den Gesamtbetrag abgerufen. „Im Gegenteil, wir haben einen Teil schon wieder zurückgezahlt“, sagte der Insider dem Blatt.

Vor der Tagung des GM-Verwaltungsrates am 3. November ist der Ausgang der Beratungen über den Verkauf an Magna weiterhin völlig offen. Zwar wollten die Opel-Arbeitnehmer sich wappnen, von einem „Generalstreik“ spreche aber derzeit niemand, dementierte Einenkel im Gespräch mit der Automobilwoche entsprechende Berichte. Zugleich machte er deutlich: „Wir lassen uns aber nicht unser Werk schließen“.

31Okt/09

VW schmiedet konkrete Pläne für Karmann

Den Bau kompletter Modelle bei dem Auftragsfertiger schloss der Insider hingegen aus: „Karmann produziert zu teuer.“ Der VW-Aufsichtsrat soll sich schon bald mit der Übernahme von Karmann für einen niedrigen zweistelligen Millionen-Betrag befassen.

Volkswagen ist vor allem an der Engineeringkompetenz und am Werkzeugbau der Osnabrücker interessiert. VW-intern wird der Einstieg bei Karmann nicht als Notwendigkeit, sondern als Unterstützung gegenüber dem langjährigen Partner gesehen. „VW braucht Karmann nicht“, betonte der Volkswagen-Manager. Zudem sehen Branchenkreise eine VW-Beteiligung an Karmann als Gefälligkeit für den niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU). Wulff sitzt im VW-Aufsichtsrat, hat in Osnabrück seinen Wahlkreis und war Volkswagen behilflich, die Übernahme durch Porsche zu verhindern.

31Okt/09

Automanager 2009 mit Gehaltseinbußen

Dank der verschiedenen variablen Boni konnte beispielsweise BMW-Chef Norbert Reithofer im vergangenen Jahr sein Grundgehalt von 600.000 Euro auf Zahlungen von insgesamt 2.391.183 Euro steigern, Dieter Zetsche kam bei Mercedes bei 1.530.000 Euro Gehalt auf einen Gesamtverdienst von 5.732.000 Euro. VW-Chef Martin Winterkorn wurden bei einem Jahresgehalt von 1.636.572 Euro insgesamt 6.136.572 Euro überwiesen, berichtet das Blatt unter Berufung auf Towers-Perrin-Daten.

Zudem dürfte die anhaltende Debatte über eine gerechte Bezahlung von Führungskräften die Löhne der Topmanager künftig weiter sinken lassen. Nach Inkrafttreten des „Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung“, das eine Kürzung der Gehälter bei einer Verschlechterung der Firmenlage erleichtern soll, wollen auch die Unternehmen Zeichen setzen. So plant BMW-Personalvorstand Harald Krüger die Anpassung der Manager-Boni in Relation an die Entwicklung der Einkünfte der Bandarbeiter. Über die Vorstandsgehälter wird aber weiter der Aufsichtsrat entscheiden.

31Okt/09

BMW beendet Kurzarbeit

Zugleich sind an zwei Standorten des Unternehmens bereits wieder Zeitarbeiter eingestellt worden. In Leipzig beschäftigt BMW rund 300 Leiharbeiter, in Regensburg etwa 50.

Das Unternehmen hatte im ersten Halbjahr insgesamt 27.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt, im Juli wurde diese Zahl zunächst auf 12.200 Beschäftigte reduziert. Im September war die Kurzarbeit dann in den Pkw-Werken beendet worden.
Die Zahlen zur Unternehmensentwicklung im dritten Quartal wird BMW am 3. November vorstellen.