Category Archives: Auto

29Okt/09

Mercedes will Motorsport-Etat halbieren

Mercedes habe die Kosten in den letzten Jahren bereits halbiert, dank neuer Bedingungen beim Reglement und extremer Effizienzsteigerungen. Der Etat für die Formel 1 sei alleine im Vergleich zu 2008 in diesem Jahr um rund 30 Prozent verringert worden. Insidern zufolge lag der gesamte Motorsport-Etat von Mercedes 2008 und 2009 jeweils deutlich unter 200 Millionen Euro.
„Unser Budget wird alsbald nur noch ein Viertel der Summe betragen wie noch vor einigen Jahren“, stellte der Manager klar: „Deshalb bietet der Motorsport – zumindest im so effizienten und sehr kostengünstigen System wie ihn Mercedes-Benz betreibt – ein erstklassiges Preis/Leistungsverhältnis.“

Um die gleiche Aufmerksamkeit in den Medien durch Anzeigen, statt mit Formel 1-Rennen zu erhalten, müsste der Hersteller nach Haugs Rechnung weit mehr als das Zehnfache des Rennbudgets in der Königsklasse aufwenden. Dass das Motorsport-Engagement angesichts des gestiegenen Umweltbewusstseins nachteilig für die Marke sein könnte, sieht der Manager nicht: „Bestes Beispiel ist unser historischer Formel 1-Sieg mit KERS Hybrid. Der wäre ohne die enorme Kompetenz von Mercedes-Benz beim so wichtigen Thema „green technolgoy“ nie möglich gewesen.“ Die Mercedes-Benz Serien- und Rennsportentwicklung habe hier mustergültig Hand in Hand gearbeitet. Mit großem Erfolg biete Mercedes mit dem S 400 HYBRID das erste deutsche Serienfahrzeug auf dem Markt an, das ein Energie-Rückgewinnungssystem besitze.

 

24Okt/09

Audi investiert 1,9 Milliarden in deutsche Standorte

920 Millionen Euro sind für den Standort Ingolstadt bestimmt, 970 Millionen Euro für Neckarsulm. „Das ist ein Bekenntnis für den Standort Deutschland und für die Lieferanten in der Region“, betonte Strotbek. Audi wolle auch „die Belegschaftssituation an den Standorten“ festigen.

Trotz der Krise wurde die Belegschaftszahl des Unternehmens kaum reduziert: Ende September vergangenen Jahres hatte Audi weltweit 58.574 Beschäftigte, Ende September 2009 waren es 58.354. „Die Personalkosten 2009 sind im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben“, unterstrich der Finanzvorstand. Audi hat in diesem Jahr entschieden, zusätzlich 400 Ingenieure einzustellen, die Zahl der Auszubildenden stieg 2009 auf 722. Der Hersteller hatte zudem angekündigt, zum Jubiläum „100 Jahre Audi“ 100 zusätzliche Ausbildungsstellen für das Jahr 2010 einzurichten.

Auch andere deutsche Premiumhersteller hatten kürzlich Milliardeninvestitionen in ihre deutschen Standorte angekündigt: BMW gibt 2009 und 2010 insgesamt eine Milliarde Euro für die heimischen Werke aus, bei Daimler sind es sogar drei Milliarden.

17Okt/09

Pleitewelle nach der Abwrackprämie

Laut Arne Joswig vom ZDK-Landesverband Schleswig-Holstein hätten vor allem Großbanken die Kreditlinien gekürzt: „Das Hauptproblem der Betriebe ist die Refinanzierung.“ Zur Verschärfung der Situation trage zudem auch die schleppende Auszahlung der Abwrackprämie durch das zuständige Bundesamt bei. Viele Händler streckten ihren Kunden die 2.500 Euro vor, große Autohäuser gingen teilweise mit über einer Million Euro für mehrere Monate in Vorleistung.

17Okt/09

Smart drohen Verluste

Weltweit brachen die Verkäufe in den ersten neun Monaten kumuliert um fast 14 Prozent auf 102.000 Einheiten ein. Im August gab es ein Minus von fast 16 Prozent, im September betrug der Rückgang mehr als 18 Prozent. „Smart hat von der Abwrackprämie überhaupt nicht profitiert. Nun zeichnet sich ab, dass wir trotzdem in den Sog der nachlassenden Nachfrage geraten“, beklagte sich ein deutscher Smart-Händler, der nicht genannt werden wollte.

Im zweitgrößten europäischen Markt für den Kleinstwagen, Italien, zeichnet sich im Jahresverlauf ein Minus von fast 19 Prozent ab. Noch schlimmer ist der Einbruch mit über 31 Prozent in den USA. Für das Gesamtjahr erwartet Marktanalyst Oliver Kertész von IHS Global Insight einen Rückgang von rund zwölf Prozent auf insgesamt 118.000 Fahrzeuge weltweit. Da der Fortwo 2010 bereits in das vierte Jahr des Produktzyklus kommt, rechnet der Analyst mit weiter sinkender Nachfrage bis auf gerade einmal 103.600 Fahrzeuge im Jahr 2011.

17Okt/09

Karmann verliert Aufträge von Autoherstellern

In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass wegen mangelnder Neuaufträge mit weiteren Entlassungen gerechnet wird. Davon könnten nach Schraders Einschätzung etwa 650 der 1.600 Beschäftigten betroffen sein. Derzeit führe der Insolvenzverwalter Gespräche für die Bereiche Technische Entwicklung und Dachsysteme mit Interessenten wie Magna.
Karmann hatte im April die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt.