Category Archives: O-Töne / Radiobeiträge

31Okt/11

O-Ton: Vizechef der Piratenpartei ohne Facebook-Account

 Berlin – Trotz großer Internetaffinität verzichtet der Vizechef der Piratenpartei, Bernd Schlömer, konsequent auf ein eigenes Profil bei Facebook. „Ich wähle meine sozialen Netzwerke selbst“, sagte der Politiker am späten Montagabend in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“. Er fügte hinzu: „Ich folge nicht dem Mainstream und schließe mich Facebook an, sondern suche mir die Kommunikationsmedien, die ich für meine Arbeit und für mein Privatleben brauche.“ Er favorisiere den Kurznachrichtendienst Twitter, unterstrich Schlömer.

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28Okt/11

O-Ton-Paket: Recht an der Tankstelle

 Wenn sich beim Tanken der Zapfhahn löst und das Auto beschädigt wird, dann muss der Tankstellenbetreiber den Schaden bezahlen. Vorausgesetzt, der Autofahrer hat keinen Fehler gemacht.
Bettina Bachmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht:

O-Ton: Wenn sich der Zapfhahn löst aus der Zapfsäule, während Sie Ihr eigenes Auto betanken oder bevor Sie betanken oder nachdem – dann haftet der Tankstellenbetreiber für den Schaden, den die sich lösende Zapfpistole an Ihrem Auto anrichtet. – Länge 15 sec.

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O-Ton: Wer beim Tanken Schaden anrichtet ….

Wenn jemand beim Tanken einen Fehler macht, dann kann das teuer werden. Beispielsweise, wenn der Zapfhahn andere Autos beschädigt.
Bettina Bachmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein, mit einem Beispiel:

O-Ton: Dann haften Sie, denn Sie betanken Ihr Auto und grundsätzlich haftet der Tankstellenbetreiber nicht, wenn Ihnen ein Missgeschick passiert, wenn Sie ihr Auto betanken. Das kommt ja häufig dann vor, wenn Sie den Tankschlauch um das Auto ziehen, um an der Seite Ihr Auto zu betanken, dass eben nicht der Tanksäule am nächsten steht. Dann kann das ja schnell mal passieren, dass die Zapfpistole wieder hinaus flutscht und einen Schaden verursacht, an Ihrem Auto, vielleicht auch an anderen Wagen, die in der Nähe stehen. Dafür sind Sie verantwortlich. – Länge 30 sec.

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O-Ton: Wer beim Tanken Benzin und Diesel verwechselt ….

Wenn jemand beim Tanken den Kraftstoff verwechselt, dann kann das ebenfalls teuer werden. Der Tankwart haftet nicht, ergab eine Übersicht der entsprechenden Urteile. Die Rechtssprechung konnte eine „Verletzung von Schutz- und Kennzeichnungspflichten im jeweiligen Einzelfall“ nicht erkennen.
Bettina Bachmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein, mit einem Beispiel:

O-Ton: Sie müssen, bevor Sie die Zapfpistole einführen, noch einmal drauf gucken, was tanke ich in dem Moment und an den meisten Tankstellen ist es so, dass gut beschildert ist, was ist jetzt Diesel, was ist Super, was ist E-10, was ist Super plus. – Länge 14 sec.

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O-Ton: Große Scheine unerwünscht ….

Wer an der Tankstelle mit großen Scheinen bezahlen will, kann möglicherweise ein Problem bekommen. Doch wie ist die Situationen genau? Muss der entsprechende Hinweis schon an der Zapfsäule vermerkt sein? Oder erst an der Kasse?
Bettina Bachmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein:

O-Ton: Da ist die Rechtslage folgende: Wenn der Tankstellenbetreiber nicht im Moment des Tankens schon darauf aufmerksam macht, dass er keine 500 Euro-Scheine annimmt – d.h. es muss schon an der Zapfsäule sichtbar sein: „Bitte, 500 Euro-Scheine akzeptieren wir nicht“ – sondern Sie erst dann, wenn Sie zum Zahlen gehen im Häuschen darauf aufmerksam gemacht werden, dass keine 500 Euro-Scheine genommen werden, vielleicht sogar erst durch denjenigen, der an der Kasse sitzt, dann muss der Tankstellenbetreiber den Schaden ersetzen, der Ihnen jetzt dadurch entsteht, dass Sie jetzt nach Hause fahren müssen, anderes Geld holen müssen, und wieder zur Tankstelle zurück kehren müssen. – Länge 34 sec.

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O-Ton: Kartenzahlung defekt ….

Wenn an der Tankstelle die Kartenzahlung gerade defekt ist, muss der entsprechende Hinweis schon an der Zapfsäule vermerkt sein. Ebenso wenn keine großen Scheine angenommen werden.
Bettina Bachmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein:

O-Ton: Da muss an der Zapfsäule der Hinweis stehen: Heute keine Kartenzahlung wegen Systemausfall möglich. Wenn Sie getankt haben und dann erst drauf aufmerksam gemacht werden, können Sie ja nicht mehr entscheiden: Tanke ich jetzt und zahle bar. Oder ich kann gar nicht tanken, weil ich gar nicht so viel Bargeld dabei habe und muss noch einmal nach Hause fahren, um dann eben Bargeld zu holen. – Länge 23 sec.

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O-Ton: Welcher Preis ist entscheidend?….

Welcher Preis gilt an der Tankstelle? Der Preis, der auf der großen Standarte an der Straße vermerkt ist? Oder der Preis an der Zapfsäule? Dazu gibt es eine Reihe von Urteilen – Bettina Bachmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein, mit dem Überblick:

O-Ton: Das ist ein ganz juristisches Problem. Das ist nämlich genau so, wenn die Preise im Schaufenster ausgeschildert sind und dann von Ihnen an der Kasse etwas anderes verlangt wird, als das, was im Schaufenster als Lockvogel steht. Diese Standarten sind die Lockvögel, die holen ja die Autofahrer ran. Aber entscheidend ist wirklich der Moment, in dem Sie tanken und der Preis, der dann auf der Zapfsäule angezeigt wird. Also nicht der Preis, der sich auf der Standarte befindet, sondern der Preis, der in dem Moment an der Zapfsäule angezeigt wird, denn das ist der relevante Preis. – Länge 35 sec.

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O-Ton: Schwarz tanken kann teuer werden ….

Wenn man an der Tankstelle losfährt, ohne zu bezahlen, kann das teuer werden. Denn der Tankstellenbetreiber kann unter Umständen seine zusätzlichen Kosten geltend machen. Bettina Bachmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein, mit einem Beispiel:

O-Ton: Wenn ich getankt habe, habe ich die Pflicht, meine Tankfüllung zu bezahlen. Wenn ich das nicht mache, sondern „schwarz tanken will“, aber der Tankstellenbetreiber mein Kennzeichen weiß und dann eine Detektei beauftragt, um den Fahrer zu ermitteln, dann bin ich dazu verpflichtet, die Kosten, die aufgewendet werden mussten, um mich zu ermitteln, zu bezahlen. – Länge 23 sec.

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25Okt/11

Sat.1-Moderator Meyer kritisiert Afghanistan-Einsatz als „intransparent“

 Berlin – Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr ist nach Ansicht von Sat.1-Moderator Ulrich Meyer zu „intransparent“. Die positiven Ziele des Einsatzes würden nicht genug gewürdigt, sagte der Moderator und Oberstleutnant der Reserve am späten Montagabend in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“: „Wir lassen die Soldaten möglicherweise emotional verhungern – in einer ganz, ganz schwierigen Situation. Denn sie sind weit weg von ihren Familien, ganz weit draußen“. Wenn die Soldaten mit einer Beschädigung zurück kämen, dauere es mitunter Jahre „bis sie ihre Wehrdienstbeschädigung durchhaben“.

Um die Öffentlichkeit besser über die Ziele des Afghanistan-Einsatzes zu informieren, sollte das interne Fernsehen der Bundeswehr frei empfangbar sein, schlug der Moderator vor: „Machen wir doch Bundeswehr TV öffentlich sichtbar für jedermann, dann hätten wir doch auf jeden Fall mehr Informationen in der Gesellschaft drin.“

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24Okt/11

Wolffson: Bundeswehr auf dem Weg zur Unterschichtenarmee

 Berlin – Nach der Abschaffung der Wehrpflicht befindet sich die Bundeswehr nach Ansicht von Militärexperten zunehmend auf dem Weg zu einer Unterschichtenarmee. „Diejenigen, die zur Berufsarmee kommen, vor allem zu den Mannschaftsgraden, sind aus den Unterschichten“, sagte Professor Michael Wolffson von der Bundeswehr-Uni München in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“ (Sendung am Montagabend um 23.30 Uhr in Sat.1). Er fügte hinzu: „Die haben weniger Chancen oder sind nicht in der Lage, auf dem zivilen Arbeitsmarkt bessere Arbeitsmöglichkeiten zu bekommen.“ Es sei eine große Ungerechtigkeit in der Gesellschaft, dass das Todesrisiko den unteren Schichten zugeschoben werde.

„Dieser Vorwurf ist unerträglich“, wies Christian Schmidt, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, die Anschuldigungen zurück. Nach seinen Worten sei über die Hälfte der zum 1. Juli neu angetretenen Bundeswehrangehörigen „Leute mit Hochschul- und Fachhochschulreife“. Rund 30 Prozent hätten einen Berufsschulabschluss und nur ein kleiner Prozentsatz habe über keinen oder einen Hauptschulabschluss verfügt, erklärte Schmidt.

Bestimmte Diskusionen zur Zukunft der Bundeswehr würden nicht geführt, beispielsweise zur Frage, wozu die Armee überhaupt da sei, kritisierte in der Talksendung auch Ulrich Meyer, Sat.1-Moderator und Oberstleutnant der Reserve. Mit Blick auf Afghanistan betonte Meyer: „Wir jagen junge Leute dorthin, von denen wir ganz genau wissen, dass ein großer Prozentsatz beschädigt an Leib und Seele zurück kommt.“ Es gebe aber keine breite Diskussion dazu.


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