Category Archives: O-Töne / Radiobeiträge

18Mai/11

O-Ton: Keine Betriebsgefahr bei abgestelltem Motorrad

 Generell geht von Kraftfahrzeugen eine sogenannte Betriebsgefahr aus. Dies bedeutet, dass sich allein schon aus dem Betrieb eines Fahrzeugs eine Gefahr ergibt. Aber – so das Landgericht Tübingen – von einem abgestellten Motorrad geht diese Betriebsgefahr nicht mehr aus.

Bettina Bachmann von den Verkehrsrechtsanwälten des Deutschen Anwaltvereins:

[podcast]http://www.vorabs.de/sounds/721.mp3[/podcast]

O-Ton: Ein Motorrad war ordnungsgemäß abgestellt und fiel um. Es konnte auch nicht geklärt werden, ob dies durch einen Windstoß oder einen Fußgänger geschehen ist. Es fiel auf ein Auto und beschädigte die Motorhaube. Jetzt wollte die Versicherung des Autofahrers Geld vom Motorradfahrer haben, weil von seinem Fahrzeug noch eine Betriebsgefahr ausgegangen sei und daher der Schaden gequotelt werden müsse. – Länge 28 sec.

Aber – so die Richter – der Motorradinhaber muss nicht haften. Weitere Informationen dazu unter verkehrsrecht.de.

O-Ton zum Download
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18Mai/11

O-Ton: Beschädigung des Pkw bei Rückführung aus dem Ausland – Ansprüche gegen die Abschleppfirma

 Eine Versicherung, die im Schadensfall einen Wagen aus dem Ausland zurück holen soll, haftet nicht für Beschädigungen beim Abschleppen. Diese Ansprüche müssen gegen die Abschleppfirma geltend gemacht werden, entschied das Amtsgericht München.

Bettina Bachmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins:

[podcast]http://www.vorabs.de/sounds/722.mp3[/podcast]

O-Ton: Nein, das Verhalten des Abschleppunternehmens ist der Versicherung nicht zuzurechnen, da sie ja nur vermittelnd tätig geworden ist und nicht Vertragspartner des Abschleppunternehmens ist. Der geschädigte Autofahrer muss direkt gegen das Abschleppunternehmen vorgehen und dort seinen Schaden geltend machen. – Länge 16 sec.

Weitere Informationen dazu unter verkehrsrecht.de.

O-Ton
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16Mai/11

O-Ton-Pakete: Grüne: Verlängerte U-Haft von Strauss-Kahn gefährdet Euro-Rettung

FDP-Finanzexperte: Vorgang hat keine Auswirkungen

Berlin – Die Verlängerung der U-Haft von IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn gefährdet die Debatte um die Euro-Rettung. „Das ist genau das Gegenteil von dem, was wir jetzt brauchen. Wir brauchen Signale von Stabilität und Sicherheit, und nicht von Spaltung und Unfähigkeit“, sagte der grüne Europa-Abgeordnete Sven Giegold am späten Montagabend in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“ . Er fügte hinzu, man dürfe Strauss-Kahn aber auch nicht vorverurteilen.
Demgegenüber erwartet der FDP-Finanzexperte Frank Schäffler keine Auswirkungen in der Debatte um den Euro: „So skandalös dieser Vorgang auch ist, das wird keine Auswirkungen haben“. Die Euro-Rettung sei im Wesentlichen ein Prozess der europäischen Staats- und Regierungschefs und der Europäischen Union. „Der IWF ist da eingebunden, aber ich glaube nicht, dass das in der Sache schadet oder nutzt. Das halte ich für überzogen“.

Schäffler, der als FDP-Wortführer gegen Hilfen für überschuldete Euro-Staaten gilt, erneuerte in der Sat.1-Sendung seine Ablehnung für neue Zahlungen an Griechenland: „Durch diese Hilfen boxen wir Banken irgendwo auf dieser Welt heraus, mit deutschen Steuergeldern letztendlich, und das führt zu völligen Fehlanreizen.“ Die Banken würden sich nach ihrer Rettung „nicht vernünftig“ benehmen und „erst recht in diese Staatsschulden“ investieren. Die Geldinstitute würden sich für 1,25 Prozent Geld bei der EZB leihen und für zehn Prozent in griechische Staatsanleihen anlegen: „Und das alles ohne Risiko“, kritisierte Schäffler. Dieses Modell werde immer weiter fortgesetzt und sei „unschlagbar. So viel Geld können wir gar nicht drucken, um das bezahlen zu können“, begründete der FDP-Finanzexperte seine Forderung nach einem sofortigen Stopp der Finanzhilfen für Griechenland.

Für den grünen Europapolitiker Sven Giegold steht die Rettung der Währung im Mittelpunkt: „Wir retten den Euro, nicht Griechenland. Wir retten die europäischen Banken und das tun wir auch um unserer selbst willen.“ Das jetzt verabschiedete Programm sei allerdings „so nicht tragfähig“. Es setze Daumenschrauben in Griechenland an, die das Land nicht aushalten könne. Die Ungerechtigkeit, die die kleinen Einkommen benachteilige, könne nicht dadurch geheilt werden, dass „man einfach den Geldhahn zudreht“.

O-Ton-Paket zu Strauss-Kahn (frei bei Nennung der Quelle SAT.1 Talksendung “Eins gegen Eins”)

O-Ton-Paket zu Griechenland-Rettung (frei bei Nennung der Quelle SAT.1 Talksendung “Eins gegen Eins”)

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12Mai/11

Magazin und O-Ton: „Teach First Deutschland“ hilft Schülern

Das Thema Bildung ist in aller Munde, über den richtigen Weg zu mehr und besserer Bildung können Politiker trefflich streiten. Und dann gibt es Fälle, da werden einfach Fakten geschaffen – ohne lange zu reden oder zu streiten. Wir haben mit dem Mikrofon eine solche Initiative besucht.

Beitrag:

O-Ton: So, es gibt zwei Blätter, jeweils vorder- und rückseitig bedruckt. – Länge 6 sec.

Marly Barry ist heute mit ihrer siebten Klasse auf Exkursion gegangen, sie erkunden zwischen den Touristen in Berlins Mitte Spuren der Vergangenheit. Dennis ist vom Unterricht begeistert.

O-Ton: Sie macht den Wirtschaftskurs halt viel interessanter als Mathe und so. Mathe muss man immer nur Mathe rechnen – kann man nicht selbst entscheiden. – Länge 6 sec.

Auch Annika aus der Klasse ist voll des Lobes:

O-Ton: Einige Lehrer machen halt immer nur das eigene Thema und wir mögen es halt abwechslungsreicher. – Länge 5 sec.

Und was ist nun das Geheimnis von Marly Barry? Sie ist jung und keine ausgebildete Lehrerin, sondern Fellow. Das heißt, sie ist für zwei Jahre mit Unterstützung der Initiative „Teach First Deutschland“ als zusätzliche Lehrkraft im Einsatz, um die Chancen der Schüler zu verbessern:

O-Ton: In meinem Fall ist es so, dass ich sehr viel unterrichte. Also der Fokus ist ganz stark auf den Unterricht gesetzt. Ich ersetze keinen Lehrer, keine Lehrerin. Wir sprechen uns miteinander ab und haben so die Möglichkeit, die Schüler besser zu betreuen. – Länge 16 sec.

Torsten Menzel ist ebenfalls Fellow und hat sich Tricks für den Unterricht im Fernsehen abgeschaut:

O-Ton: Wenn man einfach eine Kamera hinstellt und eine Talkshow filmt, dann übt ein Schüler auch sehr schön: Wie argumentiere ich? Wie setze ich mich durch? Auf solche Methoden springt ein Schüler an und solche modernen Methoden zu verwenden haben wir bei Teach First zum Glück gelernt. – Länge 14 sec.

Unterstützt wird dieses Projekt für mehr Bildung unter anderem von der Deutschen Post/DHL. Rainer Wendt Zentralbereichsleiter bei der Deutschen Post DHL und unter anderem auch für das Programm GoTeach verantwortlich koordiniert es:

O-Ton: Ein Motiv ist: Wir wollen für die Gesellschaft nützlich sein. Und das andere Motiv ist: Wir wollen auch etwas Gutes für unser Unternehmen tun. Und beim Thema Bildung ist es so. Bildung ist Grundlage für die Entwicklung der jungen Menschen – egal, ob in Südafrika, in Argentinien, in Indien oder in Deutschland.– Länge 19 sec.

Möglicherweise steigt der eine oder andere Schüler dann beim „gelben Riesen“ ein. Vorerst aber geht der Unterricht mit den Fellows weiter:

O-Ton: Hört gut zu, damit Ihr die Fragen nachher beantworten könnt. Annika, Du bist dran. – Länge 5 sec.

Absage

O-Ton1: Teach First

Mit der Initiative „Teach First Deutschland“ soll Jugendlichen in Schulen geholfen werden, den Stoff besser zu bewältigen – und am Ende größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Junge Akademiker unterstützen dabei die Lehrer und haben oft wegen des geringen Altersunterschiedes einen anderen Zugang zu den Schülern.
Unterstützt wird dieses Projekt für mehr Bildung unter anderem von der Deutschen Post/DHL. Rainer Wend ist Zentralbereichsleiter bei der Deutschen Post DHL und unter anderem auch für das Programm verantwortlich.

O-Ton: Ein Motiv ist: Wir wollen für die Gesellschaft nützlich sein. Und das andere Motiv ist: Wir wollen auch etwas Gutes für unser Unternehmen tun. Und beim Thema Bildung ist es so. Bildung ist Grundlage für die Entwicklung der jungen Menschen – egal, ob in Südafrika, in Argentinien, in Indien oder in Deutschland.- Länge 19 sec.

Mehr Informationen dazu unter teachfirst.de.

O-Ton2: Teach First

Mit der Initiative „Teach First Deutschland“ soll Jugendlichen in Schulen geholfen werden, den Stoff besser zu bewältigen – und am Ende größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Junge Akademiker, so genannte Fellows, unterstützen dabei die Lehrer oder helfen bei den Hausaufgaben.
Marly Barry ist für zwei Jahre an einer Spandauer Schule dabei.

O-Ton: In meinem Fall ist es so, dass ich sehr viel unterrichte. Also der Fokus ist ganz stark auf den Unterricht gesetzt. Ich ersetze keinen Lehrer, keine Lehrerin, sondern ich bekomme meistens Teilungsgruppen. Das heißt eine Klasse mit 30 Schülern, die teilen wir. Dann bekomme ich 15, die andere Lehrerin 15. Wir sprechen uns miteinander ab und haben so die Möglichkeit, die Schüler besser zu betreuen. – Länge 25 sec.

Unterstützt wird dieses Projekt für mehr Bildung unter anderem von der Deutschen Post/DHL.

Download O-Ton1

Download O-Ton2

Download Magazinbeitrag

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09Mai/11

O-Ton-Paket: Union lehnt Adoptionen für gleichgeschlechtliche Paare weiter ab

Mehr als ein Drittel der Bundesbürger gegen Adoptionen für Schwule und Lesben

Berlin – Die Union wird bei Adoptionen von Kindern lesbische und schwule Paare nicht mit Eheleuten gleichstellen. „Dieses Land ist darauf angewiesen, dass Mann und Frau sich zusammen finden, Kinder bekommen, um unsere Gesellschaft fortzuführen“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin Katherina Reiche (CDU) in der am Montag ausgestrahlten Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“. Dabei gehe es um den „Kernbestand unserer Gesellschaft“. Reiche fügte hinzu: „Ich bin davon überzeugt, dass Kinder mit Vater und Mutter aufwachsen sollen, weil Vater und Mutter einen stabilen Rahmen geben, der weit über die eigene Kindheit hinaus trägt.“

Der Hauptgrund für eine Adoption sei das Wohl der Kinder, entgegnete in der Sat.1-Sendung Autorin Mirjam Müntefering und fragte: „Warum sollte man Kindern, die eine liebevolle Zuwendung und eine Familie brauchen, die zu ihnen steht, warum sollte man das vorenthalten?“. Es sei durch wissenschaftliche Studien bewiesen, dass Lesben und Schwule „tolle Eltern“ seien und Kinder aus gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften „keinerlei Schaden nehmen“.

Eine Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Sat.1 ergab, dass 36,43% der Befragten eine Adoption sowohl durch schwule als auch durch lesbische Paare ablehnen.
Befragt wurden 1.175 Bundesbürger.

Die Sendung wird heute um 23.30 Uhr bei Sat.1 ausgestrahlt.

O-Ton-Paket Autorin Mirjam Müntefering (frei bei Nennung der Quelle SAT.1 Talksendung “Eins gegen Eins”)

O-Ton-Paket Parlamentarische Staatssekretärin Katherina Reiche (frei bei Nennung der Quelle SAT.1 Talksendung “Eins gegen Eins”)

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