Category Archives: Politik

28Apr/10

Spreng hält Seehofer für unberechenbar

„Der doppelte Seehofer verwirrt seine Gegner und entsetzt seine Freunde: Erst trägt er Kompromisse mit, wie sie im schwarz-gelben Koalitionsvertrag vereinbart werden, um ihnen anschließend öffentlich zu widersprechen“, betonte Spreng. Die CSU habe „im Grunde mit ihm abgeschlossen“ und sehne sich nach gradlinigen Führungsfiguren. „Sie erträgt ihn nur noch deshalb, weil es zu ihm gegenwärtig keine Alternative gibt.“
Der Partei halte Seehofer für einen „Übergangsparteichef und Übergangsministerpräsidenten, der nur noch eine Aufgabe hat: den Weg für seine Nachfolger zu ebnen. Sie heißen Karl-Theodor zu Guttenberg als Parteichef und Georg Fahrenschon als Ministerpräsident“, sagte Spreng voraus.

28Apr/10

Begley: USA behalten Führungsrolle

Trotz der „zunehmenden Dysfunktion des politischen Systems der USA, die mit der Radikalisierung“ der ultrakonservativen „Tea-Party-Bewegung und anderer rechtsextremer Gruppen“ einhergehe sieht Begley dieses Erbe nicht in Gefahr. Sein Vertrauen in die politische Begabung von US-Präsident Barack Obama sei unbegrenzt. Mit ihm werde es keinen Rückzug Amerikas von der Weltbühne geben

28Apr/10

Exklusiv in ‚Cicero’: Görings Vernehmung

Er war „bauernschlau“. Allerdings wurde seine Intelligenz von einer zweifellos pathologischen Eitelkeit überschattet: „Er beklagte sich, dass er, obgleich höheren Ranges, mit drei ebenfalls gefangenen Generälen ein Quartier teilen musste.

Im Übrigen wälzte er alle Schuld auf Hitler ab: „Sie hatten einen großen Verbündeten in Ihrem Luftkrieg: den Führer.“ Warburg schildert die Versuche Görings noch in den letzten Tagen des Krieges Hitlers Stelle einzunehmen, was allerdings zu seiner Festnahme durch die SS führte, bis er von einer Truppe von Luftwaffen-Soldaten in Tirol „befreit“ wurde. Göring behauptete, er habe Schweden zweimal vor der deutschen Invasion bewahrt. Mit dem Völkermord an Europas Juden konfrontiert, zog er aus der linken Tasche seiner Marschallsuniform die Formulare seiner monatlichen Überweisungen an den jüdischen Schneider seiner Frau in Theresienstadt. „Wissen Sie, Theresienstadt war gar nicht so ein übles Lager.“
Als er nach Ende der Vernehmungen in seine Zelle geführt wurde, die von nun an nur noch aus einem Feldbett und zwei Decken bestand, sagte er: „Jetzt erkenne ich, dass ich einen meiner größten Fehler beging, als ich nicht den gleichen Weg einschlug wie der Führer.“ Am 15.10.1945 – wenige Stunden vor seiner geplanten Hinrichtung – beging Göring, der vom internationalen Gerichtshof in Nürnberg zum Tod durch Erhängen verurteilt worden war, Selbstmord durch die Einnahme von Zyankali.

28Apr/10

Bisphenol A: Neue Studie

Die derzeitigen Forschungen weltweit konzentrierten sich momentan auf Kinder und Neugeborene. Der Hintergrund sei, dass sich hormonelles System erst in der Reifung befinde, erklärte der Wissenschaftler. „Der ganze Körper ist in der Reifung. Und wenn dann ein solcher Botenstoff ungewollt in den Körper gelangt, könnte es möglicherweise zu einem Risiko führen und wir gehen davon aus, dass möglicherweise ein Risiko besteht aufgrund der bis jetzt publizierten experimentellen Daten.“

Nach Angaben des BUND werden von in Deutschland jährlich über 400.000 Tonnen Bisphenol A vermarktet, der als ein Grundstoff zur Herstellung des Kunststoffes Polycarbonat eingesetzt wird. Nach Angaben der Umweltschutzorganisation wird die Chemikalie neben Alltagsgegenständen wie Babyfläschchen oder Plastikschüsseln auch in Getränkedosen verwendet. Bei Kontakt mit Lebensmitteln könne sich BPA aus dem Produkt lösen. Demgegenüber sieht die Lebensmittel-Überwachungsbehörde der Europäischen Union in Parma (EFSA) derzeit keine Gefahren für den Menschen.

27Apr/10

Monika Maron warnt vor Selbstzufriedenheit

Zwar schwiegen in Deutschland seit 1945 die Waffen, die Welt aber sei nicht friedvoller geworden. Das Elend in der Welt sei schwer zu ertragen, aber, so Maron weiter: „Man muss auch einen Saddam Hussein aushalten, wie man Ahmadinedschad aushalten muss, die Beschneidung und Ermordung von Frauen, die Kinderarbeit, sogar Kriege müssen wir aushalten, ohne selbst Krieg zu führen. Dabei, und auch diesen Gedanken müssen wir ertragen, hängen die Kriege und das Elend in anderen Teilen der Welt und Europas Frieden
und Wohlstand durchaus zusammen.“