Der Fahrzeugzulieferer Continental treibt Überlegungen zum Umbau seiner Konzernstruktur voran und will sein Reifengeschäft behalten. „Wir müssen jetzt analysieren, mit welcher Aufstellung das Unternehmen auch 2025 und in den Jahren danach schneller wachsen kann als der Markt“, sagte Vorstandschef Elmar Degenhart auf der Auto Show in Detroit.
Eine vollständige Trennung vom sehr profitablen Reifengeschäft schloss der Topmanager aus: „Um eine bessere Bewertung für ein bestimmtes Arbeitsgebiet zu erhalten, muss man es ja nicht gleich komplett veräußern“, sagte er der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.
Aktuell unterhält der Konzern die fünf Divisionen Chassis & Safety, Powertrain, Interior, Reifen und ContiTech, die von einfachen Trommelbremsen über Hochgeschwindigkeitsreifen bis hin zu komplexer Sensorik für automatisiertes Fahren ein großes Spektrum abdecken. „Wir müssen schon zugeben, dass unser Portfolio stark diversifiziert ist“, sagte Degenhart am Rande der US-Messe und ergänzte: „Continental muss nochmals flexibler werden, agiler, darf keinesfalls Geschwindigkeit verlieren.“
Analysten wie Jürgen Pieper vom Frankfurter Bankhaus Metzler beurteilen die Pläne positiv: „Der Zulieferer Conti wird derzeit noch tendenziell unterbewertetet, da seine Divisionen mit ihren höchst unterschiedlichen Geschäftsmodellen, Konjunkturzyklen und Ertragsstärken gewissermaßen in einen Topf geworfen werden“. Der Auto-Experte erklärte: „Eine sinnvolle Option wäre, sich etwa im Bereich Powertrain einen Partner zu suchen und dann gemeinsam noch stärker als bisher in E-Mobilität zu investieren. Die Übernahme von TRW durch ZF kann ein Vorbild sein, wenn auch auf anderen Tätigkeitsfeldern“.
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