Conti und Schaeffler halbieren Zahl der Zulieferer

Er fügte hinzu: „Insgesamt sollen die Zulieferer für uns stärkere Partner werden, als sie es heute sind.“ Zugleich sei für die Reduzierung auch der Druck der Fahrzeughersteller maßgeblich, die wettbewerbsfähige Lieferanten erwarteten, ergänzte Gerhard Schuff, zuständig für den Einkauf der Schaeffler-Gruppe, in dem Blatt. „Wir bewegen uns in den Bereichen Powertrain oder Chassis in immer komplexeren Systemen. Die Anforderungen an unsere Lieferanten in puncto Innovationspotenzial, fertigungstechnisches Know-how und finanzielle Solidität nehmen damit zu.“
Mit der Reduzierung der Zulieferer verabschiede man sich keineswegs vom Standort Deutschland, betonte Schuff: „Wir haben in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen mit dem deutschen Mittelstand gemacht. Egal, in welcher Region man sich engagiert, es ist immer eine Freude, auf diese Unternehmen zugreifen zu können.“ Allerdings unterstrich Günter Fella: „Auch wir müssen dem Markttrend folgen. Der besagt, dass die Produktion der Fahrzeughersteller in der jeweiligen Triade mehr und mehr in Richtung Best-Cost-Countries verlagert wird. Und wir sind auch mit unseren Produktionen gezwungen, dem zu folgen. Deshalb brauchen wir schon aus logistischen Gründen Partner, die uns vor Ort versorgen können.“