Berlin – In der Diskussion um auffällige Abgaswerte bei Fiat Chrysler verweigert das Unternehmen weiterhin eine Erklärung an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). „Die Stellungnahme der italienischen Typgenehmigungsbehörde liegt noch nicht vor“, sagte ein Ministeriumssprecher der Automobilwoche.
Dobrindt hatte infolge des VW-Skandals eine Untersuchungskommission eingesetzt. Fiat Chrysler ließ dazu per Anwalt mitteilen, dass allein italienische Behörden für Fragen zu den europarechtlichen Abgas-Vorschriften für das Unternehmen zuständig seien. Auf Nachfrage der Branchen- und Wirtschaftszeitung wollte sich Fiat Chrysler Automobiles (FCA) nicht zu der fehlenden Stellungnahme äußern.
Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hatte den italienischen Behörden seine Prüfergebnisse bereits Ende Mai zukommen lassen. Demnach werde bei einigen Fiat-Modellen die Abgasreinigung nach einer bestimmten Zeit herunter geregelt, in den Augen des KBA ein Beweis für unzulässiges Abschalten der Reinigung.
Italiens Verkehrsminister Graziano Delrio dagegen bescheinigte nach eigenen Abgastests der Behörden in Rom Fiat Chrysler korrektes Verhalten. Bleibt es bei den unterschiedlichen Auffassungen zwischen den beiden Ländern, kann die Europäische Kommission als Vermittler aktiv werden, kündigte der Dobrindt-Sprecher an.
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