Käufer von Elektroautos müssen sich auf lange Wartezeiten einstellen. Laut einer Umfrage der Automobilwoche warten die Kunden bis zu einem Jahr auf ein neues Fahrzeug. Das gilt sowohl für deutsche Hersteller wie für Importeure.
Derzeit müssen sich Kunden auf einen Hyundai Ioniq Elektro bis zu einem Jahr gedulden. „Beim Thema Elektro ist es leider so, dass wir vom Erfolg – sprich: der Nachfrage – überrascht wurden“, sagte ein Hyundai-Sprecher der Branchen- und Wirtschaftszeitung. Beim elektrischen Smart werden derzeit bestellte Fahrzeuge erst Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres ausgeliefert. „Der Anstieg in der Nachfrage entwickelt sich viel stärker und noch schneller, als wir das hätten erwarten und mit unseren Lieferanten planen können“, sagte Smart-Chefin Annette Winkler der Automobilwoche. Wer aktuell einen Elektro-Golf bestellt, muss sich bis Oktober gedulden. Volkswagen hat daher in der Fertigung in Dresden bereits eine zweite Schicht eingeführt. Käufer eines Volkswagen e-up! müssen sich fünf bis sechs Monate gedulden. Auf den Nissan Leaf wartet man der Umfrage zufolge jetzt rund zehn Monate, auf den Peugeot ION sechs bis sieben Monate. Beim Kia Soul EV ist es ebenfalls rund ein halbes Jahr, beim Renault Zoe sind es vier Monate. Am kürzesten müssen mit zwei bis drei Monaten Käufer eines BMW i3 warten.
Die langen Lieferzeiten können für Privatkäufer zum Problem werden. „Manche Kunden planen nicht so weit voraus und ihr Leasingvertrag läuft schon in vier Monaten aus“, betonte Deutschlands erfolgreichster Ioniq-Verkäufer Jürgen Sangl. Selbst Großkunden wie der Softwarekonzern SAP sind betroffen. Das Unternehmen will im Jahr 2025 klimaneutral sein und baut seine E-Flotte derzeit aus. SAP-Manager Marcus Wagner sagte der Automobilwoche: „Wenn Sie im Februar 2018 einen Vollstromer kaufen wollen, bekommen Sie fast keinen.“
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