Kollegengespräch: forsa-Umfrage zur Ambiente – Konsumbremse ist gelöst

Matthias Tüxen mit den Einzelheiten.

1. Frage: Was besagt denn die Studie nun genau?

1. Antwort:  Ganz simpel gesagt: Geiz ist geil – das war gestern. Für viele Deutsche darf es wieder ein bisschen mehr sein. 90 Prozent sind bereit, mehr Geld auszugeben – dabei zählen heute Qualität, hochwertige Materialien und gute Verarbeitung. Fragt man dann nach den Kriterien für den Kauf, dann spielen Design, Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit eine große Rolle. Vier von zehn Deutschen würden sogar
deutlich mehr ausgeben.


2. Frage: Was hat das für Konsequenzen?

2. Antwort: Für die Messemacher ist klar – sie sind mit der Ambiente auf dem richtigen Weg. In der Umfrage hat sich die Produktgestaltung neben der Qualität als entscheidendes Verkaufsargument herausgestellt: Wenn 88 Prozent der Deutschen beim Einkauf auf gutes Design achten, dann ist das eine klare Ansage an die Hersteller. Oder: Wenn 87 Prozent der Befragten sagen, dass Konsumgüter durch besonderes Design zu einem großen Erfolg werden können – dann fühlen wir uns vielleicht an bestimmte Geräte aus unserem eigenen Umfeld erinnert. Der eine denkt an ein Telefon einer bestimmten Marke, der nächste an einen Stuhl und der dritte an einen Kopfhörer. Aber: Eine ansprechende Formgebung und Qualität reichen heute jedoch längst nicht mehr aus, um Kunden vom Kauf zu überzeugen, Güter müssen auch nachhaltig produziert sein.

3. Wie sind die Zahlen der Umfrage da?

3. Antwort: Also 60 Prozent der Deutschen achten heute mehr darauf, ob die gekauften Produkte ökologisch und sozialverträglich produziert worden sind. 70 Prozent der Befragten würden für ein Produkt sogar mehr bezahlen, wenn es besonders ressourcenschonend hergestellt wurde. Das zeigt das gestiegene Bewusstsein der Menschen für nachhaltig produzierte Güter. Wer sich nicht daran hält, wird in Zukunft Schwierigkeiten haben, selbst qualitativ hochwertige Produkte zu verkaufen, schätzen die Experten. Übrigens: Wenn am 11. Februar die Ambiente startet dann wird es spannend zu erleben sein, mit welchen Konzepten die Firmen auf die Kundenwünsche reagieren. Immerhin sind weit über 4.300 Aussteller aus 86 Ländern bei der bedeutendsten Konsumgütermesse der Welt dabei.

 

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