Kollegengespräch + O-Ton: Sterne des Sports / TuS Ellern

Petra Lukas spricht für viele Mitglieder:

O-Ton: Finde ich genial, diese Idee. Denn wir sind hier in dem ganzen Kreis kleine Sportvereine, die sehr fußballlastig sind, was ja nichts Verkehrtes ist, aber der Breitensport kommt auch aus dem Grund auch zu kurz, weil das ein Verein gar nicht leisten kann. Durch die Kooperative wird jetzt das Angebot des Breitensports mit einem Schlag auf fünf, sechs Programmpunkte erweitert, so dass auch wirklich jeder seins finden kann. – Länge 25 sec.

Und da werden alle Altersklassen, auch 70plus, eingebunden. Ob es für den großen bundesweiten Sieg bei den Sternen des Sports reicht, die von den Volks- und Raiffeisenbanken und dem Deutschen Olympischen Sportbund unterstützt werden, wissen wir dann am Mittag.

Kollegengespräch: Sterne des Sports / TuS Ellern

Am Dienstag (02.02./heute) werden in Berlin die Sterne des Sports in Gold vergeben, Bundeskanzlerin Angela Merkel zeichnet einen der insgesamt 17 Vereine aus, die sich bis zur Preisverleihung nach Berlin durchgesetzt haben. Einer der Favoriten ist der TuS Ellern aus Rheinland Pfalz, ein Zusammenschluss von insgesamt sieben Sportvereinen.

1. Matthias Tüxen in Berlin, wie kam es zu diesem Zusammenschluss?

Tja, manchmal reicht allein der Wille, den Mitgliedern tolle Angebote machen zu können, nicht aus. Und so hat man in Ellern und Umgebung gesagt: „Gemeinsam sind wir stark“. Jeder der beteiligten Vereine bietet nun ein Sportangebot an, das von allen Vereinsmitgliedern aus der Kooperation kostenlos genutzt werden kann.  Die Mitglieder haben das dankend angenommen:

O-Ton: Ich finde, das ist ein sehr guter Weg, denn ansonsten müsste man ja bei jedem Verein, wo man ein Angebot nutzen will, auch in den Verein eintreten und müsste wieder Beitrag bezahlen. – Länge 10 sec.

Nach anfänglicher Skepsis haben mittlerweile alle erkannt, dass die Vorteile einer Zusammenarbeit deutlich überwiegen. Und davon profitieren jetzt 3.300 Sportbegeisterte im Hunsrück.

2. Und wie funktioniert das in der Praxis?

Es gab bislang schon viele Vereine, aber da wurde hauptsächlich Fußball gespielt. Und jetzt gibt es zusätzlich Nordic Walking, Gymnastik, Tai Chi oder Volkstanz und Aerobic.
O-Ton: Finde ich genial, diese Idee. Durch die Kooperative wird jetzt das Angebot des Breitensports mit einem Schlag auf fünf, sechs Programmpunkte erweitert, so dass auch wirklich jeder seins finden kann. – Länge 10 sec.
Und für den Vorsitzenden bringt die Bündelung auch neue Interessenten. Harald Zeller über den Verein:

O-Ton: Er muss gegen Privatkonkurrenten antreten können. D.h., er muss Angebote bieten, die vielleicht  auch in Fitnessstudios angeboten werden. – Länge 10 sec.

Und der Erfolg gibt ihm Recht!

3. Wer kann überhaupt den einen Stern des Sports bekommen?

Ganz allgemein gesagt: Jeder Verein, der etwas Besonders macht, der gesellschaftliche Einsatz innerhalb des Breitensports wird belohnt, nicht die sportliche Höchstleistung. Oder ganz einfach: Es geht um die B-Note, nicht die A-Note. Neben dem DOSB gehört auch der Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken zu den langjährigen Unterstützern des Wettbewerbs. BVR-Präsident Uwe Fröhlich:

O-Ton: Wir haben zum einen natürlich unheimlich interessante Projekte der Sportvereine kennen gelernt. Und wir durften – als kleiner Nebeneffekt – jedes Jahr eine halbe Million Euro an Fördermitteln zur Verfügung stellen, so dass wir in den fünf Jahren etwa zweieinhalb Millionen Euro in die Förderung der regionalen Sportvereine investieren durften. – Länge 18 sec.

Und natürlich geht es März in die nächste Runde – dann können sich wieder Vereine bei ihrer Volksbank und Raiffeisenbank vor Ort bewerben – mit kreativen, innovativen Projekten in Bereichen wie Gesundheit, Jugendarbeit, Integration oder Gleichstellung.

++++++++++++

O-Ton und Kollegengespräch (Anhören: linke Maustaste, Download: rechte Maustaste, „Ziel speichern unter“ )

Bitte senden Sie uns eine E-Mail auf die Adresse „service (at) vorabs.de“, wenn Sie das Audiomaterial verwendet haben.

Dabei entspricht (at) dem gewohnten Zeichen @, wir müssen aus Spam-Schutzgründen so schreiben.