Magazin: Der Mindestlohn kommt

 Anmod: Dass der Mindestlohn kommt, steht außer Frage: Sogar die Höhe von 8,50 Euro wurde im Koalitionsvertrag vereinbart. Aber über das WIE der Umsetzung debattieren die Experten derzeit – und über die Konsequenzen. Mehr dazu jetzt.

Beitrag:

Wirtschaftswissenschaftler wie Prof. Michael Burda von der Berliner Humboldt-Uni legen bei dem Thema die Stirn ein bisschen in Falten:

O-Ton: Es ist eine Gratwanderung und schwer zu kommentieren, wir werden mal sehen, wo es hinführt. Also ich wäre ein bisschen moderater in meiner Vorstellung von Mindestlöhnen. Aber wenn die Gesellschaft das haben will, muss man wahrscheinlich sehr sehr scharf über die Höhe des Mindestlohns reden. – Länge 15 sec.

Ein Gremium wird den Mindestlohn begleiten – schließlich soll auch jeder von seiner Arbeit leben können. Darin sind sich alle einig, unterstreicht auch Dr. Benedikt Jürgens von der PEAG-Unternehmensgruppe. Er plädiert für eine umfangreiche Debatte:

O-Ton: Wissenschaftler allein können das natürlich auch nicht entscheiden, in die Kommission gehören Vertreter der Arbeitgeberseite rein und auch der Gewerkschaften – ist überhaupt keine Frage. Aber vielleicht ist es richtig, dass die Wissenschaftler erst einmal eine beratende Funktion haben, mehr Sachlichkeit, Objektivität reinbringen. Und möglicherweise auch das Zünglein an der Waage sind. Also falls man sich nicht einigen kann, dass dann die Wissenschaftler das letzte Wort haben. Könnte ich mir sehr gut vorstellen.– Länge 21 sec.

Zwar gibt es um die Höhe von 8,50 Euro keine Debatte – dennoch ist allen klar: Mit der Summe ist es in Städten wie München trotz Mindestlohn schwer. Zudem wird das allgemeine Preisniveau steigen, schätzt Prof. Burda:

O-Ton: Ich würde sagen, dass 8,50 mehr Kosten erzeugen wird als ein Mindestlohn vom Niveau 7,00 oder 6,50. – Länge 8 sec.

Absage.

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