Magazin: In Deutschland wird zu oft operiert

Es gibt erschreckenden Angaben über Operationen in Deutschland, ihre Zahl steigt ständig. Beispielsweise bei Herz-OP´s in den letzten drei Jahren um knapp 50 Prozent. Experten halten
80 Prozent aller Wirbelsäulen-Operationen in Deutschland für überflüssig.

Diese Zahlen hat die Kaufmännische Krankenkasse KKH in Berlin vorgelegt. Mehr dazu jetzt.

Beitrag:

Die Zahl der Operationen ist hoch, teilweise auch, weil Patienten vorher zu wenig wissen. Eigentlich sollte ein entsprechendes Gesetz längst auf den Weg gebracht sein und regeln, dass vor einer Operation die zweite Meinung eines Mediziners eingeholt wird.

O-Ton: SFX

Bislang lässt das Gesetz auf sich warten, allerdings: Die KKH bietet ihren Versicherten schon jetzt den Service, eine Zweitmeinung zu bekommen. Der weg ist denkbar einfach.

O-Ton: Ja, das heißt, also auf die Krankenkasse KKH zuzukommen und wir geben dann also Auskunft darüber, ob es jetzt also Schmerzzentren sind bei orthopädischen Erkrankungen oder auch Fachkompetenz im Rahmen von Online-Unterstützung, bei Krebs oder beispielsweise bei Herzerkrankungen. – Länge 15 sec.

… sagt Ingo Kailuweit, Vorstandschef der Kaufmännischen Krankenkasse KKH. Vor einer Wirbelsäulen-Operation entscheiden zum Beispiel Schmerztherapeuten in enger Abstimmung mit Physio- und Psychotherapeuten, ob eine OP tatsächlich sein muss – oder es auch anders geht.

O-Ton: Die Patienten, die diesen Weg gewählt haben, haben in unseren Befragungen eindeutig gezeigt, dass sie sehr, sehr zufrieden damit sind. Sie sind sehr viel informierter auch im Dialog mit ihrem Arzt, und sie können natürlich immer noch entscheiden, was möchten sie. Und es gibt auch Patienten, die, obwohl sie die Empfehlung haben, sich nicht operieren zu lassen, lieber die Operation durchführen. Aber ein großer Teil entscheidet sich eben für die neue, vorgeschlagene Therapie. – Länge 23 sec.

Mehr dazu unter kkh.de

Absage.

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