MAGAZIN: Wie können Lanzeitarbeitslose besser in den Arbeitsmarkt integriert werden?

Die Wirtschaft brummt. Die Zahl der Arbeitslosen sinkt tendenziell. Doch von der positiven Entwicklung profitieren die rund eine Million Langzeitarbeitslosen nicht. Ihre Zahl stagniert. Wie können Langzeitarbeitslose besser in den Arbeitsmarkt integriert werden?

Mehr dazu jetzt.

BEITRAG

Menschen, die lange nicht in Arbeit waren, haben kaum eine Chance, einen Job zu finden. Sie haben oft keinen Berufsabschluss und können deshalb nur als Hilfsarbeiter eingesetzt werden. Diese Menschen müssten besonders auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden, sagt Peter Clever, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bundesagentur für Arbeit:

O-Ton: „Der erste Ansatzpunkt ist, dass wir auf Qualifizierung von Menschen setzen. Also unser Punkt kann nicht sein: ein Heer von Helfern, die wir perspektivisch in der Wirtschaft nicht benötigen, zu bekommen. Deshalb ist Qualifizierung der Dreh- und Angelpunkt und die muss auch mit Teilqualifizierung schrittweise erfolgen, damit wir auch Langzeitarbeitslose, die eine längere Zeit des Misserfolges hinter sich haben, nicht überfordern.“ (27 Sek.)

Ähnlich sieht das auch Brigitte Pothmer, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion. Ihrer Meinung nach müssen auch Verwaltungsgelder in diesem Bereich anders eingesetzt werden:

O-Ton: „Eigentlich sollten wir das Geld einfach anders investieren. Also unser Vorschlag lautet – wir nehmen das Geld, das wir ohnehin für Arbeitslose ausgeben. Also den Regelsatz, die Kosten der Unterkunft, die Maßnahmekosten, und tun das alles in einen Topf, und schaffen daraus sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im sogenannten sozialen Arbeitsmarkt.“ (22 Sek.)

Um die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen effizienter zu gestalten bedarf es auch einer besseren Zusammenarbeit der verschiedene Akteure, wie Gerd Galonska von der PEAG-Unternehmensgruppe sagt:

O-Ton: „Viele Köche verderben den Brei, und das haben wir hier insbesondere durch die differenzierte Darstellung, dass wir sowohl die Bundesagentur involviert haben wie auch die kommunalen Jobcenter als auch diverse andere Gruppen, die da in dieses Thema involviert sind. Das wäre ganz wichtig, dass man das grundsätzlich in eine Hand gibt.“ (22 Sek.)

Einen wichtigen Beitrag bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen leisten demnach Zeitarbeitsfirmen. Sie bieten diesen Menschen derzeit die größten Chancen, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Mehr dazu unter PEAG-online.de.

Download Magazinbeitrag

###########################

(Anhören: linke Maustaste, Download: rechte Maustaste, “Ziel speichern unter” )

Bitte senden Sie uns eine E-Mail auf die Adresse “service (at) vorabs.de”, wenn Sie das Audiomaterial verwendet haben.

Dabei entspricht (at) dem gewohnten Zeichen @, wir müssen aus Spam-Schutzgründen so schreiben.