Magazin: Zahl der unbefristeten Jobs in Deutschland steigt

 Das Bundesarbeitsministerium will das sogenannte „Arbeitnehmerüberlassungsgesetz“ im kommenden Jahr reformieren. Die Erwartung: Es wird eine maximale Überlassungsdauer von 18 Monaten festgeschrieben ebenso wie die finanzielle Gleichstellung zur Stammbelegschaft nach neun Monaten.

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Beitrag:

Oliver Zander, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, sieht keinen Grund zum Handeln:

O-Ton: Die Zeitarbeit ist die am stärksten regulierte und reglementierte Beschäftigungsform. Die Zeitarbeit hat große Verdienste um die Entwicklung des Arbeitsmarktes, sie ist die Brücke in Beschäftigung und sie ist ein Flexibilisierungsinstrument für Unternehmen und jede weitere Regulierung schädigt dieses Instrument. – Länge 22 sec.

Ganz anders natürlich der Blick der Gewerkschaften. Stefan Körzell vom Geschäftsführenden Bundesvorstandes des DGB:

O-Ton: Wir als Gewerkschaften sind der Meinung, es hat hier in der Vergangenheit Missbräuche gegeben. Diese Missbräuche müssen eingestellt werden. Das ist am besten, man macht das mit einem Gesetz. Wir wissen, dass wir gute vertragliche Regelungen auch mit der Leiharbeitsbranche haben. Aber das Gesetz sollte hier nachfassen, damit das auch entsprechend für alle gilt. – Länge 20 sec.

Arbeitsmarktexperten wie Sven Kramer von der Peag Unternehmensgruppe stehen einer gesetzlichen Regelung skeptisch gegenüber. Gleichwohl wird sie kommen, so die Einschätzung, und die Erwartung: Es wird eine maximale Überlassungsdauer von 18 Monaten festgeschrieben ebenso wie die finanzielle Gleichstellung zur Stammbelegschaft nach neun Monaten. Sven Kramer:

O-Ton: Menschen vor Ort können am besten entscheiden, welche Höchstüberlassungsdauer in der jeweiligen Branche sinnvoll ist, welche nicht. Im Bereich der neun Monate, also eines gesetzlichen Equal Payment, muss sichergestellt sein, dass die ausgehandelten Branchenzuschlagstarife das Equal Payment definieren. – Länge 16 sec.

Sonst könnten Arbeitnehmer am Ende im Regen stehen – und zwar auf dem Papier per Gesetz mehr verdienen, da aber die Zuschläge wegfielen, blieben netto deutlich weniger.

Absage.

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