Der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna Steyr wird auf Basis der Mercedes A-Klasse das Einstiegsmodell der Nissan-Premiummarke Infiniti entwickeln. Das berichtet die Fachzeitschrift Automotive News Europe unter Berufung auf verschiedene hochrangige Quellen in den beteiligten Unternehmen. Der offizielle Abschluss des entsprechenden Fertigungsauftrags für das Magna-Stammwerk in Graz wird dem Bericht zufolge für Anfang 2012 erwartet.
Der Nobel-Nissan soll ab 2014 auf der sogenannten MFA-Architektur von Mercedes Benz aufbauen, die auch für die A- und B-Klasse Familie zum Einsatz kommt. Daimler tritt als Lieferant zahlreicher vormontierter „Komplettteile“ auf und zündet damit die nächste Stufe der Allianz mit Renault-Nissan, die im April 2010 begonnen wurde. Offiziell wollen die Unternehmen diese Pläne noch nicht bestätigen.
Nach internen Planungen könnten pro Jahr rund 50.000 – 60.000 Einheiten des neuen Einstiegsmodells in Graz für den globalen Export produziert werden. Sie werden mit Mercedes 4- und 6-Zylinder Diesel- und Benzinmotoren ausgerüstet. Damit soll das neue Infiniti-Kompaktmodell den gegen 1er BMW und Audi A3 positioniert werden. Einen Ausblick auf das Design des künftigen Einstiegsmodells hat Infiniti März dieses Jahres mit der Studie Etherea gegeben.
Das neue Kompaktmodell ist ein wichtiger Baustein in der Wachstumsstrategie von Infiniti: Die Marke soll laut Konzernchef Carlos Ghosn ihren Absatz bis März 2017 auf 500.000 Einheiten mehr als verdreifachen und damit rund zehn Prozent des globalen Luxus-Segments für sich in Anspruch nehmen. Im vergangenen Fiskaljahr (1.4.2010 – 31.3.2011) hat Infiniti weltweit 145.000 Einheiten verkauft, im aktuellen Fiskaljahr (1.4.2010 – 31.3.2012) sollen es „mehr als 150.000 Einheiten“ werden, sagt ein Infiniti-Sprecher der Automotive News Europe. Infinitis größter Markt sind die USA gefolgt von China.
Infiniti-Mutter Nissan spart sich durch die Wahl des Auftragsfertigers Magna den Aufbau eigener Produktionsanlagen. Dank der Nutzung des Mercedes-Komponentenbaukastens entfallen Entwicklungskosten. Daimler erhält im Gegenzug Lizenzgebühren pro gefertigtem Fahrzeug und profitiert von Skaleneffekten.
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