Stuttgarter Konzern baut Design-Team aus
Stuttgart – Mercedes kämpft bei der Entwicklung mobiler Internetlösungen für Autos um die Marktführerschaft und prüft dazu derzeit auch die Einrichtung eines eigenen App-Stores. „Wir können uns vorstellen, selbst einen „Mercedes App Store“ zu entwickeln – mit Apps, die das Leben von Mercedes-Fahrern noch angenehmer machen“, sagte Mercedes-Designchef Gorden Wagener im Interview mit der Fachzeitschrift Automotive News Europe. Die Apps könnten vor allem Service bieten und die Kundenbindung erhöhen. Wagener wollte allerdings noch keinen konkreten Starttermin nennen: „Ohne Daten-Infrastruktur, die größere Übertragungsgeschwindigkeiten ins Auto erlaubt, macht das keinen Spaß und keinen Sinn“.
Daimler will zugleich sein weltweites Design-Team weiter ausbauen. „Wir brauchen sicher noch einige Leute im Bereich Grafikentwicklung und auch Umsetzungsqualität“, betonte Wagener. Zudem sollen rund zwei Dutzend Jobs in China geschaffen werden. „Im September werden wir unser Studio in China, das bislang nur ein Büro war, offiziell eröffnen. Wir sitzen bislang nur in einem Office-Tower und suchen noch ein Fullsize-Studio, das so groß sein soll wie unser US-Studio – sprich insgesamt 30 Leute beherbergen wird.“ In Tokio, wo rund 20 Designer für Mercedes arbeiten, sollen die Jobs erhalten werden: „Gerade in diesem Markt spielt das Thema Interior und Grafikdesign eine große Rolle“.
Insgesamt beschäftigt das Unternehmen weltweit rund 590 Menschen in der Design-Abteilung. Davon arbeiten mit 430 Angestellten die meisten in Sindelfingen nahe Stuttgart. „Damit haben wir auch im Wettbewerbsvergleich die meisten Mitarbeiter im Design, was auch unseren Führungsanspruch untermauert“, meinte Wagener. Zum Vergleich: Die BMW Group beschäftigt aktuell rund 450 Mitarbeiter im Design, Audi kommt auf 200 Design-Mitarbeiter für die Marke und rund 30 weitere für die Schwestermarke Lamborghini und den Bereich Accessoires.
Mercedes to add designers; plans an app store
Mercedes-Benz wants to strengthen its global design team by adding people to fill specialized roles and hiring new stylists in China. „We still certainly need a few people in the area of graphics development and implementation quality,“ Mercedes chief designer Gorden Wagener told Automotive News Europe without revealing how many specialists he wants to hire.
He did say that Mercedes wants to create more than two dozen jobs in China.
„We are looking for a full-sized studio that ought to be as large as our U.S. studio, meaning it would house 30 people. In Tokyo, we will keep our 20 people and perhaps give them other work. Interior and graphics design especially plays a major role there.“
About 590 people work in the Mercedes design department. Of that total, about 430 are based in Sindelfingen, near Stuttgart, while more than 100 designers are located in the company’s four other car styling studios around the world, Wagener said. Those studios are in Carlsbad, California; Lake Como, Italy; Yokohama, Japan; and Beijing, China, which currently is nothing more than a small office. Globally, the Mercedes truck group also has 60 people working on design. „Compared with the competition, we have the most employees in design,“ Wagener said.
Rival Audi says it has about 200 people on its design team while another 30 stylists work for sister brand Lamborghini or on auto accessories. BMW’s design team has 450 people, which includes stylists responsible for the BMW, Mini and Rolls-Royce brands as well as its California-based DesignworksUSA unit.
Daimler also wants to be on the forefront of offering Internet applications for the automobile. Said Wagener: „We have our own telematics research and graphics pre-development operation in Palo Alto (California). In addition, we can imagine developing a so-called ‚Mercedes App Store,‘ with apps that make the life of the Mercedes driver even more comfortable.“
He said that there would be service apps that bring customers closer together with the company. However, the design chief declined to say when the apps would be launched. „It will take a while before we bring this into cars across the board. The big issue here is the infrastructure. Without a data infrastructure that permits fairly high transmission speeds into the car, it’s no fun and it doesn’t make sense.“
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