Ohne eine leistungsfähige Batteriezell-Produktion für Elektroautos sind nach Expertenmeinung Jobs in der Automobilindustrie gefährdet. „Die Batterie ist technisches Kernstück der Elektrofahrzeuge, langfristig sind hier auch Arbeitsplätze in der Produktion bedroht. Dies sollten wir ernst nehmen“, sagte der Vorsitzende der Nationalen Plattform Elektromobilität, Henning Kagermann, im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.
Zwar würden Batterien hierzulande erfolgreich entwickelt und produziert, für die gesamte Wertschöpfungskette fehle jedoch die Batteriezelle: „Die Batterie ist mit einem Anteil von ungefähr 40 Prozent eine der wichtigsten Komponenten im Elektrofahrzeug. Rund 60 bis 70 Prozent der Wertschöpfung der Batterie entfallen auf die Batteriezelle“, unterstrich Kagermann und fügte hinzu: „Eine Zellproduktion in Deutschland sichert Know-how und reduziert die Abhängigkeit von ausländischen Herstellern. Zudem verhindern wir, dass die Fertigung anderer Komponenten rund um die Batteriezelle nach Asien oder in die USA verlagert wird“.
Der Weltmarkt wird aktuell dominiert von asiatischen Herstellern wie LG, Panasonic oder Samsung, die bei der Lithium-Ionen-Technologie als führend gelten und die Zellen billig für den Weltmarkt produzieren. Deutsche Automobilhersteller wie Daimler, VW, BMW oder Audi setzen daher auf Kooperationen mit diesen Unternehmen.
Die Nationale Plattform Elektromobilität will noch im Februar eine detaillierte Analyse zum Ausbau einer Zellproduktion in Deutschland vorlegen.
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