Wenn Schüler einen schweren Unfall erleiden, kann ihre gesamte Karriere auf dem Spiel stehen. Der Unfallverursacher bzw. seine Versicherung müssen dann für den ausgefallenen Verdienst gerade stehen. Ein Leben lang. Wenn aber die Berufswünsche nicht ausreichend begründet werden, wird ein Mindesterwerbsschaden geschätzt, entschied das Oberlandesgericht Düsseldorf.
Bettina Bachmann von der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins:
O-Ton: Wenn Sie einen schweren Verkehrsunfall als junger Mensch erleiden, dann rechnet das Gericht normalerweise hoch, was Sie hätten verdienen können, wenn Sie nicht so schwer geschädigt worden wären, was Ihre berufliche Laufbahn gewesen wäre, ob Sie studiert hätten und dann ein gutes Einkommen erzielt hätten. Und diese Berechnung, diese Schätzung, wird dann auch dem Schadensersatzanspruch zugrunde gelegt. – Länge 20 sec.
In dem Fall hatte ein Gymnasiast durch einen Unfall ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten, das Studium der Wirtschaftspsychologie war dahin. Den ganzen Fall zum Nachlesen gibt es unter verkehrsrecht.de.