Opel prüft Optionen für neues Einstiegsmodell

„Leicht modernisierte Fahrzeuge eines ausgelaufenen Modells kann ein Hersteller ohne großen Entwicklungsaufwand günstig anbieten und sich damit besonders preissensible Marktsegmente erschließen. Peugeot hat in dieser Hinsicht mit dem 206+ gute Erfahrungen gemacht. Das schaut man sich in Rüsselsheim genau an“, sagte ein Opel-Insider der Automobilwoche. Opel habe nicht die Markenstärke, um hochpreisige Kleinstwagen im Markt erfolgreich zu platzieren. Ein Kleinstwagen zum Preis eines Toyota iQ sei bei Opel nicht vorstellbar. „Um Erfolg zu haben, müsste der Preisabstand zum neuen Corsa mindestens 2.000 Euro betragen. Und das ist angesichts gestiegener gesetzlicher Anforderungen zum Beispiel beim Fußgängerschutz nicht ohne weiteres darstellbar.“

Opel-Chef Nick Reilly hatte sich bisher nur einmal zum Projekt „Junior“ geäußert: „Wir haben uns entschieden, ein solches Fahrzeug anzubieten“, erklärte er Anfang August. Er dementierte aber ausdrücklich Zeitungsberichte, wonach der Standort Eisenach dafür bereits beschlossene Sache sei und eine Produktion im spanischen Saragossa somit vom Tisch. Eisenach sei „sicher ein starker Kandidat“, hatte Reilly diplomatisch gesagt.