23Feb/10

Firmen dürfen Facebook nicht ignorieren

Nicht nur Privatnutzer können bei Facebook ihre Präsenzen anlegen, sondern auch Firmen. Für viele Menschen beginnt die Grenze zwischen Internet und ihrem bevorzugten sozialen Netzwerk zu verschwimmen, denn zentrale Dienste wie das Versenden von Nachrichten, das Chatten usw. könnten komplett innerhalb von Facebook abgewickelt werden. Wenn sich also die Internet-Nutzung vieler potenzieller Kunden auf ihr soziales Netzwerk beschränkt, wäre es töricht, dort nicht vertreten zu sein.
Zudem könnten Facebook-Nutzer nicht nur Freunde markieren, sondern auch bei Firmenpräsenzen angeben, dass sie „Fan“ besagten Unternehmens sind. Damit ergäben sich kostenlose Testimonials zufriedener Kunden. Da diese Kunden offensichtlich nicht für ihre Aussagen bezahlt würden, handelt es sich um ideale Werbung.

23Feb/10

Rüttgers war „Mamas Liebling“

Der im nordrhein-westfälischen Brauweiler aufgewachsene junge Rüttgers machte sein Abitur im katholischen Kölner Apostelgymnasium, der Schule von CDU-Ex-Kanzler Konrad Adenauer. Jürgens damaliger, streng jesuitisch geprägter Klassenlehrer Hans Oster schilderte ihn als „guten Jungen, ordentlich und strebsam“. Besonders stark sei Rüttgers in Religion, Geschichte und Philosophie gewesen, nicht so sehr im Sport. Seine Freizeit verbrachte der Sohn eines Elektromeisters bei den Pfadfindern, wo er sich über die Jahre durch Ehrgeiz die Achtung der Leiter erarbeitete. Seine sportlichen Mängel habe er durch musikalische Begabung ausgeglichen und sich selbst das Banjo- und Posaunespielen beigebracht, erinnerte sich sein damaliger Ausbilder Peter Reinirkens und betonte: „Wir Pfadfinder waren der einzige echte Freundeskreis vom Jürgen.“

23Feb/10

Spahn bremst Röslers Reformeifer

Auch Rösler sei bewusst, wie viele Steuermilliarden man für einen Systemwechsel braucht. „Es funktioniert aber doch nicht, einfach zu sagen, wir nehmen das Geld, um die Folgekosten des demografischen Wandels im Gesundheitssystem zu decken, aus dem Steuersystem“, warnte Spahn. Das Geld sei „von einem Tag auf den anderen ganz sicherlich nicht da“, sondern müsse „mühsam durch Wirtschaftswachstum erarbeitet werden“. Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach sagte im Magazin ein Scheitern der Röslerschen Reformpläne voraus. „Ich glaube, dieses System wird niemals Wirklichkeit. Die Bevölkerung will es nicht“. Die FDP wolle „mit den Steuern einen überflüssigen Sozialausgleich bezahlen, der darauf hinausliefe, die Einkommensstarken und die Arbeitgeber
zu entlasten“. Die SPD sei dagegen der Meinung, „dass diese Steuermittel genutzt werden müssen, um die Kosten zu bezahlen, die durch den technischen Fortschritt und die Alterung der Bevölkerung entstehen.“

22Feb/10

Schaeffler/Conti: Zusammenschluss nicht vor 2011

Später strebe das Unternehmen die Umwandlung von einer KG hin zu einer Kapitalgesellschaft an. „So wollen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir Continental und die Schaeffler-Gruppe zusammenführen können. Damit ist aber nichts darüber gesagt, wie später einmal die Beteiligungsstruktur aussehen wird“, erläuterte Geißinger. „Nach wie vor besitzt die Familie Schaeffler zu 100 Prozent das Unternehmen.“

22Feb/10

VW fürchtet ähnliche Pannen wie Toyota

Dies gelte es bei VW „künftig unbedingt“ zu vermeiden. „Vor uns liegen große Herausforderungen. Und Volkswagen legt ein enormes Tempo vor“, hatte VW-Chef Martin Winterkorn vor Führungskräften bereits eingeräumt. „Die Bodenhaftung verlieren wir dabei nicht.“ Winterkorns Begründung: „Weil wir sehr genau wissen, dass Erfolg kein Selbstläufer ist, sondern immer wieder aufs Neue erarbeitet werden muss.“

VW will Toyota bis 2018 als weltweit führenden Fahrzeugproduzenten ablösen. Die Probleme der Japaner sollte der Wettbewerber aus Wolfsburg zum Anlass nehmen, die eigenen Wachstumsziele kritisch zu durchleuchten, erklärte Willi Diez, Leiter des Geislinger Instituts für Automobilwirtschaft, im Gespräch mit der Zeitung. „Für jedes Unternehmen gibt es Grenzen des Wachstums“, unterstrich der Wissenschaftler: „Schon die zeitlichen Ressourcen der Führungskräfte sind eng limitiert“.
Eine Schüsselrolle kommt VW-Produktionsvorstand Jochem Heizmann zu. „Mit einer besseren Ausplanung der Prozesse und stärkerer Fachkompetenz sollen Anläufe zukünftig sicher ins Ziel gebracht werden“, kündigte er intern an. Die Prüfung von Zulieferern, etwa in Schwellenmärkten wie Brasilien, Russland, Indien und China, will Heizmann verschärfen: „Dafür wird zusätzliches Personal vor Ort bereitgestellt.“