04Okt/09

O-Ton + Magazin: „Stinkendes“ Schlafzimmer

Rechtsanwalt Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft über die Entscheidung, bei der auch der komplette Kaufpreis von 6.200 Euro erstattet werden musste.

O-Ton: Die Richter haben gesagt: Der Käufer durfte das, der durfte zurück treten und kriegt sein Geld zurück. Weil 13 Monate nach der Anlieferung ging von den Möbeln immer noch ein störender Geruch aus. Das ist natürlich besonders ärgerlich in einem Schlafzimmer. In stinkenden Möbeln schläft es sich nicht gut, daher sind die Möbel mangelhaft und jeder Käufer kann erwarten, dass nach einer gewissen Zeit die Möbel geruchsneutral sind, wenn sie es nicht schon seit Anfang an sind. – Länge 25 sec.

Alle Informationen zu diesem Fall findet man unter www.anwaltauskunft.de.

Magazin: „Stinkendes“ Schlafzimmer kann zurückgegeben werden

Schlafzimmermöbel, die auch mehr als ein Jahr nach dem Kauf immer noch einen unangenehmen Chemikaliengeruch verströmen, können zurückgegeben werden. Der Käufer kann vom Vertrag zurücktreten unabhängig von der Frage, ob die Gerüche auch gesundheitsschädlich sind. Dies ergibt sich aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Bamberg.

Beitrag:

O-Ton: Man kann immer Dinge, die man kauft, reklamieren, wenn sie einen Mangel haben. Ob sie einen Mangel haben, muss oft festgestellt werden. Mangel ist beispielsweise, wenn die Sachen nicht richtig funktionieren oder aber – und hier ein ganz interessantes Urteil des Oberlandesgerichts Bamberg – wenn die Schlafzimmermöbel nach über einem Jahr immer noch stinken. – Länge 17 sec.

Rechtsanwalt Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft. 6.200 Euro kostete die Einrichtung des besagten Schlafzimmers. Allein – es wollte sich kein himmlischer Schlaf einstellen und eine sogenannte Raumluftanalyse brachte es an den Tag:

O-Ton: Das heißt, es roch noch nach Klebstoff, womöglich nach Farbe oder ähnlichem. Also in dem Holz war irgendetwas drin. Es war Pressholz wahrscheinlich und da hat der Kleber halt noch gerochen. – Länge 8 sec.

O-Ton: SFX

Daraufhin traten die Käufer vom Kauf zurück und wollte nun das Geld für das Schlafzimmer erstattet bekommen. Mit Erfolg! Swen Walentowski.

O-Ton: Die Richter haben gesagt: Der Käufer durfte das, der durfte zurück treten und kriegt sein Geld zurück. Weil 13 Monate nach der Anlieferung ging von den Möbeln immer noch ein störender Geruch aus. Das ist natürlich besonders ärgerlich in einem Schlafzimmer. In stinkenden Möbeln schläft es sich nicht gut, daher sind die Möbel mangelhaft und jeder Käufer kann erwarten, dass nach einer gewissen Zeit die Möbel geruchsneutral sind, wenn sie es nicht schon seit Anfang an sind. – Länge 25 sec.

Alle Informationen zu diesem Fall findet man unter www.anwaltauskunft.de. Dort kann man auch mit nach dem passenden Anwalt „ganz feiner Nase“ suchen.

Absage.

 

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04Okt/09

O-Ton: Kein Schmerzensgeld bei Sturz über Pflasterstein

Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft:

O-Ton: Das Gericht hat gesagt, wer einen Parkplatz besucht, der muss auch die normale Aufmerksamkeit haben. Der muss also aufmerksam sein, wo er langläuft. Parkplätze sind nicht so glatt wie ein normaler Bürgersteig. Und in dem Fall war es so, dass die betroffene Frau eben nicht die normale Aufmerksamkeit aufgewandt hat. Sie hat beim Gang über den Parkplatz in ihrer Handtasche gewühlt, um den Schlüssel zu suchen. Und der Stein, über den sie gestolpert war, den hätte man auch bei normalem Hinschauen erkennen können und wäre nicht hingefallen. Und deshalb trägt sie die alleinige Verantwortung für ihr Missgeschick. – Länge 30 sec.

Weitere Infos dazu unter www.anwaltauskunft.de

 

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04Okt/09

O-Ton: Keine Zahlung, wenn Nachmieter Wohnung nutzt

Swen Walentowski vom Deutschen Anwaltverein:

O-Ton: Grundsätzlich muss der bisherige Mieter, der gekündigt hat, die Miete voll bezahlen, während die Kündigungsfrist läuft. Es sei denn, der Vermieter überlässt die Wohnung einem Dritten, also einem neuen Nachmieter. Dann kann nämlich der bisherige Mieter die Wohnung nicht mehr nutzen. Hier hat der Richter dann gesagt: Ganz einfach – aber Mitte November war der Nachmieter drin, deshalb muss hier nur den hälftigen November noch bezahlen. – Länge 25 sec

Alle Informationen zu diesem Fall unter www.anwaltauskunft.de

 

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02Okt/09

Porsche mit kleineren und billigeren Autos

In vertiefter Kooperation mit Volkswagen sei eine so deutliche Reduzierung der Fertigungskosten denkbar, dass sich der vergleichsweise preisgünstige Porsche erstmals amortisieren könnte. Porsche hatte selbst Pläne für ein entsprechendes Projekt unterhalb des Boxster (ab 46.506 Euro, 255 PS) regelmäßig geprüft und wieder verworfen, da sich die Volumen ohne Partner nicht gerechnet hätten.

Ein kleines SUV von Porsche müsse sich laut Dürheimer in Größe und Interieur-Konzept klar vom Cayenne unterscheiden. Anders als vielfach spekuliert, würde ein kompakter Geländewagen von Porsche daher nicht auf dem Audi Q5 basieren, sondern eher in der Klasse des geplanten Q3 rangieren. Zu den Konkurrenten des neuen Porsche-SUV zählte damit auch der bald startende BMW X1.
Die vierte Baureihe Panamera wird um ein Cabriolet erweitert. „Mit 14 Derivaten sind wir beim Typ 911 breit aufgestellt und sehr erfolgreich“, sagte Dürheimer und fügte hinzu: „Da liegt es nahe, die Palette auch beim Panamera zu diversifizieren.“
Für die nächsten Generationen der Sportwagen 911 (2011) und Boxster/Cayman (2012) kündigte Dürheimer im Vergleich zu den aktuellen Typen eine Verbrauchsenkung „mindestens im zweistelligen Prozentbereich“ an. Möglich werde dies hauptsächlich durch Verbesserungen von Motoren und Aerodynamik, während beim Gewicht durch Sicherheitsauflagen kaum Reduzierungen möglich seien.

Bei den Typen Boxster/Cayman und 911 untersuche Porsche zudem mögliche Hybrid- und reine Elektroantriebe. Vor einer möglichen Serienproduktion kämen die entsprechenden Technologien zu Testzwecken jedoch zunächst im Rennsport zum Einsatz. Auch hier biete die Zusammenarbeit mit VW große Chancen. Dürheimer: „Gemeinsam werden wir noch besser.“

 

02Okt/09

Opel-Betriebsrat fürchtet um Magna-Deal

Magna gab sich demonstrativ gelassen. „Die FDP rudert wieder zurück, dazu ist die Sache schon viel zu weit gediehen. Und Angela Merkel wäre politisch tot, wenn sie bei Opel umfallen würde“, verlautet aus dem Umfeld des Unternehmens. Skeptischer dagegen beurteilt der österreichisch-kanadische Konzern den Widerstand Spaniens in der EU gegen die Opel-Hilfen: „Die könnten noch Probleme machen.“

FDP-Chef Guido Westerwelle will weiter die von der schwarz-roten Bundesregierung zugesagten Milliarden-Hilfen für die Übernahme durch Magna überprüfen. Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen mit der Union vermied er zwar eine klare Festlegung, seine Aussagen vor der Wahl seien aber gültig, betonte Westerwelle vergangene Woche.