13Sep/09

Sat.1: O-Ton-Paket Jürgen Trittin

Zugleich warf er Außenminister Frank-Walter Steinmeier vor, sein Afghanistan-Konzept bei den Grünen abgeschrieben zu haben.

O-Ton zu TV-Duell

O-Ton zu Afghanistan

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12Sep/09

BMW: Reines Elektroauto zum Start von „project i“

Reithofer fügte hinzu: „Unser Megacity Vehicle wird ein komplett neu entwickeltes Auto sein, das keine bisherige BMW- oder MINI-Plattform nutzt und das mit einem Produkt startet, aber auch das Potenzial zu einer Modellfamilie hat“. „Project i“ werde als neue Sub-Brand „die Muttermarke in Richtung Nachhaltigkeit erweitern“. Ob die neue Untermarke des Konzerns mit einem eigenem Namen oder einem Buchstaben gekennzeichnet werde, sei noch offen.
Lieferant für die Lithium-Ionen-Batterie des neuen Modells ist der neue BMW-Partner SB Limotive, ein Joint Venture von Bosch und Samsung SDI. Das Fahrzeug der neuen Reihe ist für große städtische Ballungszentren gedacht, „hierfür wird die Reichweite ausreichend sein“, betonte Reithofer. Zum Preis des neuen Modells, das „in der ersten Hälfte des nächsten Jahrzehnts“ auf den Markt kommen soll, wollte der BMW-Chef noch keine Angaben machen. Dies sei unter anderem von der Preisentwicklung der Batteriezellen abhängig: „Ein Preis unter 15.000 Euro wird nicht möglich sein.“
Für „project i“ will BMW keinerlei Kooperationen mit anderen Automobilherstellern eingehen. Dagegen sei man an einer Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Daimler bei den Hybriden interessiert. „Die Kooperation mit Daimler bei der Hybridtechnologie funktionierte sehr erfolgreich und in einer sehr guten Atmosphäre. So etwas könnte auch in Zukunft Sinn machen“, sagte Reithofer. Und mit dem französischen PSA-Konzern spreche man derzeit über eine weitere Zusammenarbeit: „Es geht um Motoren und Komponenten“. Eine PSA-Kooperation bei gemeinsamen Plattformen schloss Reithofer jedoch aus.

Für das kommende Jahr sei BMW „verhalten optimistisch“ gestimmt, „auch wenn sich 2010 die Automobilmärkte erst allmählich erholen dürften“. Das Münchner Unternehmen erwarte für die Zukunft aber „Rückenwind von unserer weiter erneuerten Modellpalette“. Dieser Trend dürfte sich mit Anläufen volumenstarker Modelle zwischen 2010 und 2012 verstärken, schätzte Reithofer und prognostizierte „bis zum Jahr 2012 beim Absatz eine Größenordnung von rund 1,6 Millionen Fahrzeugen zu erreichen.“
Bei der IAA werde BMW neben der Studie Vision EfficientDynamics auch das MINI Coupé und den MINI Roadster zeigen, die beide nach der Vorstellung auf der Messe „zügig auf den Markt“ kommen sollen.

Reithofer sieht zudem Chancen für einen 3er GT, einer völlig neuen BMW-Modellreihe, die unterhalb des auf der IAA debütierenden 5er GT platziert werden könnte. „Ein 3er GT ist ein wahrscheinliches Konzept für die BMW Group, weil wir der Meinung sind, dass solche vielseitig nutzbaren Modelle zunehmend für Personengruppen interessant sind, die keine Limousine, keinen Kombi und auch keinen SUV fahren wollen. In diesem geräumigen Auto „können Sie im Kofferraum zwei Mountainbikes unterbringen“. Der 3er GT „könnte besonders für den US-Markt interessant sein.“

Trotz der weltweiten Nachfrage nach kleineren und umweltschonenden Autos sieht der Konzernchef auch eine positive Zukunft für Premiumfahrzeuge. „Große Autos sind nicht unbedingt gleichzusetzen mit hohem Verbrauch, wie unser Sechszylinder-Diesel im neuen BMW 7er mit einem Verbrauch von 7,2 Litern zeigt“, meinte Reithofer im AUTO ZEITUNG-Interview. „Dieser Wert liegt unter dem einiger Mittelklassefahrzeuge und wir sehen noch weiteres Potenzial, den Kraftstoffverbrauch und damit CO2 Emissionen zu reduzieren.“ Reithofer kündigte zudem ein Downsizing bei den Motoren an: „In fünf Jahren wird bei uns der Trend zu kleineren, aufgeladenen Motoren klar dominieren. Diese aufgeladenen Motoren werden in der Leistung top sein – und sukzessive hubraumgrößere Saugmotoren ersetzen.“

 

11Sep/09

Das TV-Duell und „Ihre Wahl! Die Sat.1-Arena“ am Sonntag

Wer konnte mit den besseren Argumenten punkten? Wer wirkte überzeugender? Und gibt es einen klaren Sieger? Westerwelle und Trittin sagen ihre Meinung. Die Zuschauer können sich wie gewohnt live per SMS, E-Mail oder Twitter beteiligen.

Sat.1 überträgt das TV-Duell zeitgleich mit der ARD, RTL und dem ZDF um 20.30 Uhr. Die Fragen stellen Peter Limbourg für Sat.1, Peter Kloeppel (RTL), Frank Plasberg (ARD) und Maybrit Illner (ZDF).
Bereits um 20.15 Uhr melden sich Sabine Christiansen und Stefan Aust mit der 15-minütigen Sondersendung „Ihre Wahl! Vor dem Duell“ live aus dem Studio in Adlershof. Sie schalten u.a. zu Sat.1-Moderator Peter Limbourg, der über die Stimmung hinter den Kulissen des Duells berichtet.
Der Duell-Abend in Sat.1: 20.15 Uhr: „Ihre Wahl! Vor dem Duell“ 20.30 Uhr: Das TV Duell Merkel – Steinmeier 22.00 Uhr: „Ihre Wahl! Die Sat.1-Arena“, Gäste: Guido Westerwelle und Jürgen Trittin

 

08Sep/09

Ende eines befristeten Mietvertrags

Ein Hausbesitzer vermietete sein Haus für die Dauer seines berufsbedingten Auslandsaufenthalts befristet an eine Familie. Bevor er nach zwei Jahren zurückkehrte, informierte er diese rechtzeitig. Die Familie weigerte sich jedoch auszuziehen, wie in dem Mietvertrag vereinbart, und zahlte außerdem keine Miete mehr. Die Räumungsklage des Vermieters war erfolgreich, nur zog die Familie auch dann noch nicht aus. Der Hausbesitzer war genötigt, selbst eine Wohnung zu mieten. Als der Gerichtsvollzieher die Räumung des Hauses ankündigte, ließ der Familienvater ausrichten, dass er nicht ausziehen würde und drohte, bei einer Räumung sich und seine Angehörigen zu töten. Daraufhin teilte die zuständige Stadt dem Hauseigentümer mit, dass die Familie wegen der drohenden Gefahr der Obdachlosigkeit bis zum Herbst 2009 in dem Haus bleiben dürfte. Der Hausbesitzer, dem inzwischen auch noch wegen Eigenbedarf seine Wohnung gekündigt worden war, wandte sich per Eilantrag an das Gericht.

Die Richter gaben dem Mann Recht. Keinesfalls müsse man davon ausgehen, dass die Familie obdachlos sei. Das sei, wer unfreiwillig ohne Dach über dem Kopf und nicht in der Lage sei, sich aus eigenen Kräften eine Wohngelegenheit zu beschaffen. Das treffe jedoch nicht auf die Familie zu. Diese habe sich um nichts gekümmert und überhaupt nicht versucht, eine andere Wohnung zu finden. Auch die Stadt habe nicht überzeugend darlegen können, dass es keinen zumutbaren Wohnraum für die Familie gebe. Das Haus des Vermieters als Obdachlosenunterbringung in Anspruch zu nehmen, „schieße weit über das Ziel hinaus“.

Informationen: www.mietrecht.net

08Sep/09

„Scratching“ ist Mietmangel

Auf den Schaufenstern eines Supermarktes wurden großflächig Kratzer angebracht. Der Betreiber verlangte deren Beseitigung. Der Gewerberaumvermieter war jedoch der Meinung, dass die Scratchings noch zumutbar seien, insbesondere da es zu keiner Beeinträchtigung des Lichteinfalls komme. Zudem wären die Kosten der Beseitigung im Hinblick auf die Gefahr des erneuten Scratchings zu hoch. Daraufhin ließ der Supermarktbetreiber die Fenster austauschen und kürzte die Miete um die Kosten hierfür. Dagegen klagte der Vermieter.

Das Gericht wies den Vermieter daraufhin, dass hier eine erheblich Beeinträchtigung des äußeren Erscheinungsbildes vorgelegen habe. Dies stelle einen Mangel dar, der beseitigt werden müsse. Die Grenze sei nicht erst erreicht, wenn die Kratzer den Lichteinfall vollständig verhindern. Das großflächige Verteilen der Scratchings auf mehreren Scheiben überschreite die hinnehmbare Grenze. Der Mieter habe daher die Beseitigung verlangen können. Da der Vermieter die Beseitigung verweigert hatte, habe der Mieter die Maßnahme selbst – auf Kosten des Vermieters – vornehmen können.