Porsche mit kleineren und billigeren Autos

In vertiefter Kooperation mit Volkswagen sei eine so deutliche Reduzierung der Fertigungskosten denkbar, dass sich der vergleichsweise preisgünstige Porsche erstmals amortisieren könnte. Porsche hatte selbst Pläne für ein entsprechendes Projekt unterhalb des Boxster (ab 46.506 Euro, 255 PS) regelmäßig geprüft und wieder verworfen, da sich die Volumen ohne Partner nicht gerechnet hätten.

Ein kleines SUV von Porsche müsse sich laut Dürheimer in Größe und Interieur-Konzept klar vom Cayenne unterscheiden. Anders als vielfach spekuliert, würde ein kompakter Geländewagen von Porsche daher nicht auf dem Audi Q5 basieren, sondern eher in der Klasse des geplanten Q3 rangieren. Zu den Konkurrenten des neuen Porsche-SUV zählte damit auch der bald startende BMW X1.
Die vierte Baureihe Panamera wird um ein Cabriolet erweitert. „Mit 14 Derivaten sind wir beim Typ 911 breit aufgestellt und sehr erfolgreich“, sagte Dürheimer und fügte hinzu: „Da liegt es nahe, die Palette auch beim Panamera zu diversifizieren.“
Für die nächsten Generationen der Sportwagen 911 (2011) und Boxster/Cayman (2012) kündigte Dürheimer im Vergleich zu den aktuellen Typen eine Verbrauchsenkung „mindestens im zweistelligen Prozentbereich“ an. Möglich werde dies hauptsächlich durch Verbesserungen von Motoren und Aerodynamik, während beim Gewicht durch Sicherheitsauflagen kaum Reduzierungen möglich seien.

Bei den Typen Boxster/Cayman und 911 untersuche Porsche zudem mögliche Hybrid- und reine Elektroantriebe. Vor einer möglichen Serienproduktion kämen die entsprechenden Technologien zu Testzwecken jedoch zunächst im Rennsport zum Einsatz. Auch hier biete die Zusammenarbeit mit VW große Chancen. Dürheimer: „Gemeinsam werden wir noch besser.“