Der angeschlagene Autobauer Opel kann unter bestimmten Bedingungen überleben. Das ist das Ergebnis einer Experten-Umfrage der Automobilwoche. „Opel kommt voran, wenn GM die Modellpalette in Europa auf einer einheitlichen Fahrzeugarchitektur ausbaut“, sagte Willi Diez vom IFA-Institut der Branchen- und Wirtschaftszeitung. Weiter
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Autorabatte mit historischem Höchstwert
Die Rabatte auf dem deutschen Neuwagenmarkt haben im Juli einen historischen Höchstwert erreicht. Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche unter Berufung auf eine Studie des CAR-Instituts der Uni Duisburg-Essen. Weiter
O-Ton + Magazin: Auch Anruf „wegdrücken“ ist Benutzung des Handys
Wer am Steuer sitzt, darf sein Mobiltelefon nicht benutzen – auch, wenn man den Anruf nur abweisen will, entschied das Oberlandesgericht. Geklagt hatte ein Autofahrer, der einen Gesprächspartner nur weggedrückt hatte. Die Geldbuße und der Punkt in Flensburg sind rechtens, so das Gericht. Weiter
RWE erleidet Rückschlag bei E-Auto-Strategie
Stuttgart – Der Essener Energiekonzern RWE will nichts mehr von der vor knapp zwei Jahren groß angekündigten Kooperation mit dem chinesischen Batterie- und Elektroauto-Hersteller „Build Your Dreams“ (BYD) wissen. „Wir haben keine Kooperation mit BYD“, sagte eine Unternehmensprecherin auf Nachfrage der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Weiteren Auskünfte zu dem Thema wollte sie nicht geben. Ohne den Kooperationspartner muss RWE einen Rückschlag bei seiner E-Auto-Strategie verkraften.
Erst im September 2010 haben RWE und BYD eine weitreichende Zusammenarbeit angekündigt und auch entsprechende Verträge unterschrieben. Die Partner wollten ab 2012 in Europa gemeinsam Elektrofahrzeuge, Ladeinfrastruktur und Ökostrom mit Pauschalangeboten vermarkten.
Dagegen hält Daimler an der Kooperation mit BYD fest. Daran ändert auch folgenschwerer Unfall eines BYD-Fahrzeugs in China mit drei Toten nichts. „Wir bedauern den Unfall. Er hat aber keinen Einfluss auf unsere Zusammenarbeit mit BYD“, sagte ein Daimler-Sprecher der Automobilwoche.
Ford: Kurzarbeit und weniger Leiharbeiter
Köln – Ford will dem sinkenden Autoabsatz mit Kurzarbeit im Kölner Fiesta-Werk und dem deutlichen Abbau von Zeitarbeitern in den Werken Köln und Saarlouis begegnen. Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Zu weiteren Sparmaßnahmen wollte sich Ford-Deutschlandchef Bernhard Mattes im Gespräch mit der Zeitung noch nicht äußern und betonte: „Derzeit sind keinerlei zusätzliche Maßnahmen geplant.“ Er fügte mit Blick auf den jüngsten Tarifabschluss hinzu: „Wichtig für uns als Hersteller in einem Hochlohnland ist es, die gewonnene Flexibilisierung der vergangenen Jahre nicht zurückzuschrauben.“
Bis Ende Mai büßte Ford beim Pkw-Absatz in Deutschland 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein, europaweit fielen die Verkäufe per Ende April gar um 7,2 Prozent. Der Marktanteil in Deutschland schrumpfte im Pkw-Bereich um 0,3 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent.
Branchenbeobachter wie der Frankfurter Marktforscher IHS Automotive erwarten noch massivere Einschnitte. Demnach würde Ford nach 1,56 Millionen im Vorjahr 2012 nur noch 1,37 Millionen Fahrzeuge europaweit verkaufen, ein Minus von zwölf Prozent. Beim Kleinwagen Fiesta sei mit nur noch knapp 320.000 verkauften Einheiten der größte Einbruch zu erwarten, 2011 wurde 60.000 mehr verkauft.
Unternehmenschef Mattes hofft darauf, dass der im Herbst startende B-Max sowie der Ein-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor die Umsätze wieder ankurbeln.