Tag Archives: GM

18Mrz/12

Kooperation von PSA und GM auch für weitere Hersteller offen

 Nach der Allianz der beiden Auto-Konzerne PSA und GM kann das Bündnis auch um neue Kooperationspartner erweitert werden. „Die Allianz steht prinzipiell auch anderen Herstellern offen“, sagte Citroën-Markenchef Frédéric Banzet im Gespräch mit der Branchen- und Wirtschaftzeitung Automobilwoche. Er fügte aber hinzu: „In welchem Umfang und in welchen Bereichen dies geschehen kann, dazu kann man heute noch nicht viel sagen.“ Die bisherige Zusammenarbeit des französischen Unternehmens mit dem japanischen Autobauer Mitsubishi solle aber fortgesetzt werden, betonte Banzet: „Heute gibt es keinen Grund, unsere gut funktionierenden Partnerschaften zu ändern.“ Der neue Citroën C4 Aircross beruht auf dem Mitsubishi ASX.

Nach Banzets Darstellung beruhen die Vorteile der Allianz von PSA und GM auf zwei wesentlichen Pfeilern: „Zum einen die technische Seite, dort geht es um gemeinsame Plattformen, Komponenten und Module. Zum Zweiten geht es um den Einkauf und die Schaffung von Gemeinschaftsunternehmen in diesem Bereich. Zusammen wird die Allianz auf ein Einkaufsvolumen von 125 Milliarden Dollar kommen, damit werden wir führend im globalen Einkauf sein.“

12Nov/11

Opel-Betriebsrat will um deutsche Jobs kämpfen

 Rüsselsheim/Detroit – Bei General Motors gibt es Pläne, Opel-Modelle für den europäischen Markt künftig auch Südkorea und Mexiko zu fertigen. Dagegen kündigt der Betriebsrat Widerstand an: „Ab 2015 könnten rund 300.000 Opel- und Vauxhall-Fahrzeuge jährlich aus Standorten außerhalb Europas nach Europa verschifft und hier verkauft werden. Das werden wir aber niemals akzeptieren“, sagte Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Er fügte hinzu: „Die Fertigung muss dort stattfinden, wo die Märkte sind.“ Dies akzeptiere die Opel-Belegschaft schließlich auch im Falle des russischen Markts.
Umgekehrt sei es dagegen sinnvoll, den in Südkorea gefertigten Chevrolet Cruze auch in Europa bei Opel zu bauen, was pro Fahrzeug Logistikkosten von rund 500 Euro einsparen würde. Das Werk im polnischen Gliwice, in dem 3.400 Mitarbeiter die Modelle Astra GTC und Astra Classic bauen, fertigen, sei zudem nicht ausgelastet: „Dort können wir Produktionsausfälle nicht mit Kurzarbeit überbrücken. Da heißt es immer gleich hire and fire.“

Nach den GM-Plänen soll der ursprünglich für Antwerpen vorgesehene Kompakt-SUV auf Corsa-Basis möglicherweise in Südkorea gebaut werden, die Nachfolger von Agila und Antara könnten neben Asien auch in Mexiko gebaut werden. Hinzu kämen einige Zehntausend Einheiten des in der Türkei gebauten Combo und des Elektroautos Ampera aus den USA.

03Sep/11

GM bremst Opel in Übersee aus

 Duisburg/Bochum – Die Konzernmutter General Motors bremst die deutsche Tochter Opel in Übersee aus und favorisiert stattdessen Chevrolet. Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche und zitiert Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke mit den Worten: „In Brasilien gehen wir nicht rein, das überlassen wir Chevrolet“. Auf Nachfrage wollte Stracke die Entscheidung aus Detroit nicht bewerten. Brasilien ist für GM nach China und den USA der drittwichtigste Markt, dank des rasanten Wachstums wird der brasilianische Automarkt in diesem Jahr Deutschland überholen.

Opel muss sich nach dem Willen der US-Konzernzentrale in Südamerika auf Argentinien und Chile beschränken. Dort werde an der Markterschließung gearbeitet, erläuterte Stracke: „Noch Ende diesen Jahres wollen wir die ersten Autos in Chile verkaufen.“ Auch nach Israel wollen die Rüsselsheimer liefern. In China, dem weltweit wichtigsten Wachstumsmarkt, darf Opel künftig zwar Autos verkaufen, aber nicht produzieren.

Für das Elektrovorzeigemodell Ampera gibt es noch mehr Beschränkungen. Er wird unter der Marke Opel nur in Europa verkauft. Außerhalb kommt das Auto ausschließlich als Chevrolet Volt zum Einsatz, räumte Opels Elektro-Manager Enno Fuchs im Gespräch mit der Automobilwoche ein. Auch in Russland wird es den Ampera nicht geben. Als Grund dafür nannte Fuchs die hohen russischen Einfuhrzölle.