Tag Archives: Handel

25Nov/12

Mercedes dünnt Niederlassungsnetz aus

 Stuttgart – Der Stuttgarter Automobilhersteller Mercedes Benz wird die Zahl seiner Handelsniederlassungen in Deutschland verringern. „Wir wollen nachhaltig wettbewerbsfähige Niederlassungen. Dabei stehen einzelne Standorte auf dem Prüfstand“, kündigte Harald Schuff, Chef des Mercedes Benz Vertrieb Deutschland (MBVD), im Gespräch mit der Branchen und Wirtschaftszeitung Automobilwoche an. Weiter

28Mai/12

Europäische Opel-Händler: „Opel muss Farbe bekennen“

 Rüsselsheim/Assen – Die Opel-Händler in Europa drängen den angeschlagenen Autobauer zu mehr Offenheit. „Opel muss Farbe bekennen“, forderte der Vorsitzende des europäischen Opel-Händlerverbands EURODA und Opel-Aufsichtsratmitglied, Jaap Timmer, in der Automobilwoche. Nur so könne verlorenes Vertrauen wieder hergestellt werden, sagte Timmer der Branchen- und Wirtschaftszeitung. Es gebe Kunden, die sich bereits um ihre Garantierechte und Ersatzteilversorgung sorgten. Eine klare Sprache gegenüber Kunden und Mitarbeitern sei nötig. „Ich bin zu 100 Prozent dafür, dass Opel eine PR-Offensive startet und deutliche Zeichen setzt, dass die Marke eine gute Zukunft hat.“

Im Kampf ums Markenimage rät Timmer, Opel solle sich klarer positionieren und nicht ins Premiumlager schielen. „Ich sehe uns zurzeit eher im Wettbewerb mit Skoda als mit der Marke Volkswagen.“ Opel habe die richtigen Produkte, aber nicht die richtige Marktpositionierung.

Nach Timmers Ansicht würden die Kunden nicht negativ auf eine Verlagerung der Produktion ins Ausland reagieren. „In vielen Ländern spielt das keine Rolle. Nach dem Aus für das Werk in Antwerpen ist der Absatz von Opel in Belgien gestiegen.“ Deutsche Medien würden die Schuld für Opels Misere zwar oft bei der „bösen Mutter GM“ suchen, doch das greife zu kurz. „Opel kann sich glücklich schätzen, eine Mutter zu haben, die wieder richtig Geld verdient. Sonst würden die Sparmaßnahmen noch härter ausfallen.“

01Apr/12

Opel-Händler fordern bessere Konzernkommunikation

 Im Ringen um eine Zukunft für Opel haben die Händler der Traditionsmarke eine offenere Kommunikation ihres Herstellers mit Partnern und Medien gefordert. „Für uns Händler ist die aktuelle Berichterstattung eine Katastrophe“, sagte Händlerverbandssprecher Thomas Bieling der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Er fügte hinzu: „Wir sagen Opel deshalb: Sprecht doch offen mit uns und auch mit den Medien. Das kann man gut finden oder schlecht, aber zumindest wird den Spekulationen der Wind aus den Segeln genommen.“

Die Händler hoffen zudem, ein grundlegend neues Margensystem entwickeln zu können: „Wir diskutieren darüber, ob wir es nicht ähnlich wie VW machen sollten, wo der Fokus stärker auf dem Thema Loyalität liegt.“ Dadurch könnten die Nachteile des stationären Handels gegenüber reinen Internetvermittlern aufgefangen werden.

Unterdessen plädiert der Betriebsrat des Opel-Standortes Bochum für die Verlagerung der europäischen Chevrolet-Produktion nach NRW. „Die für Europa geplante Produktion von jährlich 40.000 Chevrolet Orlando muss ernsthaft für das Bochumer Werk geprüft werden“ forderte Betriebsratschef Rainer Einenkel. Nach Ansicht des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut könnten dennoch die Opel/Vauxhall-Werke in Polen und Ungarn dabei bessere Karten haben. Die Lohnkosten pro Mitarbeiter lägen in Osteuropa um mehr als 62.000 Euro pro Jahr niedriger als in Deutschland.