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18Feb/12

Hyundai setzt auf Standort Deutschland

 Die koreanische Automarke Hyundai setzt auf den Standort Deutschland. „Wir bauen unsere Europa-Zentrale weiter aus. Seit der Eröffnung unserer Zentrale in Offenbach vor fünf Jahren ist unser Team von 55 auf 100 Mitarbeiter gewachsen. Und unser Plan ist es, unsere Belegschaftsgröße in den kommenden drei Jahren zu verdoppeln“, sagte Hyundai-Europa-Chefs Allan Rushforth im Interview mit der Fachzeitschrift Automotive News Europe. Dieser Ausbau der Belegschaft sei nötig, um das Ziel zu erreichen, ein führender europäischer Anbieter zu werden. Die bisherige Deutschland-Zentrale des koreanischen Importeurs werde zudem „innerhalb der kommenden zwei Jahre“ von Neckarsulm nach Offenbach verlegt, ergänzte Rushforth. Zuletzt beschäftige das Unternehmen in Neckarsulm 150 Menschen.

Deutschland war für Hyundai 2011 bereits der größte Einzelmarkt in Europa: Mit 86.900 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 2,7 Prozent war die koreanische Marke (ohne Schwestermarke Kia) bereits der drittgrößte Importeur – hinter Skoda und Renault und vor Marken wie Peugeot sowie Fiat. Spätestens 2015 will Hyundai in Deutschland einen Marktanteil von 5 Prozent erzielen.

Auch für ganz Europa setzt sich Hyundai ambitionierte Absatzziele: „Dieses Jahr wollen wir unseren Marktanteil in Europa von 2,9 auf 3,5 Prozent steigern.“ Im Januar 2012 lag der Marktanteil von Hyundai in Europa bereits bei 3,3 Prozent; weltweit jedoch bereits bei über 5 Prozent. Im vergangenen Jahr verkaufte die Marke Hyundai (ohne die Schwestermarke Kia) in Europa – ohne Russland – laut ACEA-Zahlen 398.129 Fahrzeuge.

Zudem bestätigte Rushforth die Mittelfrist-Ziele, die er der Automotive News Europe bereits im Mai 2011 genannt hatte: „Spätestens 2013 wollen wir 500.000 Einheiten in Europa verkaufen; zur Mitte der Dekade streben wir einen Marktanteil von fünf Prozent in Europa an.“ Hyundai Chief Financial Officer Lee Won-hee kündigte bereits vergangenen Monat an, dass die Marke in Europa – inklusive Russland – dieses Jahr um 15,4 Prozent auf 465.000 Verkäufe wachsen will.

Im einzigen europäischen Werk im tschechischen Nosovice will Hyundai laut Rushforth dieses Jahr mindestens 245.000 Fahrzeuge produzieren: 45.000 Einheiten des ix20, mehr als 90.000 ix35 und 110.000 i30. „Vergangenes Jahr waren mehr als 50 Prozent aller Fahrzeuge, die wir in Europa verkauft haben, aus Produktion in Nosovice, dieses Jahr wird dieser Anteil schon näher an den 60 Prozent liegen.“

Hyundai aims to boost output at Czech plant

Automaker plans to double European work force

Despite economic challenges in Europe that have caused rivals to reduce output targets, Hyundai aims to set a new vehicle production record at its 3-year-old plant in Nosovice, Czech Republic.
After making 250,000 cars at the plant in 2011, the South Korean automaker is aiming even higher this year. It has expanded installed capacity to more than 300,000 units and added a third shift.
“This year, Nosovice will have an output of 45,000 units of the ix20, more than 90,000 units of the ix35 and almost 110,000 units of the i30 specifically for Europe with the remainder sold in neighboring markets,” Hyundai Europe Chief Operating Officer Allan Rushforth told Automotive News Europe on the sidelines of the press launch here for the new i30.
By comparison, PSA/Peugeot-Citroen and Toyota said Friday that they would cut the workweek to four days and reduce the number of shifts to two from three as of May at their joint venture plant in Kolin, Czech Republic, due to weak demand in Europe. The partners aim to make 221,000 units of the Toyota Aygo, Peugeot 107 and Citroen C1 minicars in 2012, about a 20 percent less than last year.
More models
Hyundai has strengthened its product portfolio with the addition of the i40 last year and will launch the second-generation i30 starting this month.
“In 2012, we plan to set more records. We are targeting a European new-car market share of 3.5 percent from 2.9 percent in 2011,” Rushforth said.
He declined to give a precise sales target because of Europe’s economic volatility.
“It’s difficult to accurately predict sales volumes – so we concentrate on market share,” Rushforth said. “It’s the best way to assess performance against our peers.”
Last month, however, Hyundai Chief Financial Officer, Lee Won-hee said the automaker would raise sales in Europe, including Russia, by 15.4 percent to 465,000 vehicles this year.
Added Rushforth: “We are in a great position to gain market share in key regions for us, thanks to our expanding product portfolio. We are introducing new cars in new segments for Hyundai, helping us to achieve organic growth in Europe this year.”
Those new models include the Veloster roadster. Hyundai expects to sell more than 9,000 units of the halo car in Europe this year.
Rushforth reconfirmed the company’s target of 500,000 annual sales by 2013 at the latest and a 5 percent market share by the middle of the decade.
“We have an opportunity to grow more quickly in Europe than in other markets – given that our European market share in January 2012 was 3.3 percent – compared to a global market share of more than 5 percent. This headroom in the mature markets of Europe provides the space for our brand to grow,” he said.
The COO said that more than half of the cars Hyundai sold in Europe last year were built in Nosovice and that the figure will be close to 60 percent in 2012.
In 2011, Hyundai sold a record 398,129 vehicles in Europe, excluding Russia, to boost its market share to a high of 2.9 percent from 2.6 percent, according to data from industry group ACEA.
When asked for a forecast on the overall European new-car market for 2012, Rushforth said the best-case scenario would be a 1 percent decline in new-car sales. “However, this could be as much as 5 percent depending on how things develop in Europe over the course of the year,” he said.
Carmakers sold 13.6 million vehicles in Europe last year, according to ACEA.
Growing staff
To keep up with its rising sales, Hyundai plans to increase the size of its 100-person staff. “Our plan is to double our headcount during the next three years – we’ll need to do this to achieve our ambitions of becoming a leading European automaker,” Rushforth said.
The automaker also plans to move its German division’s headquarters from Neckarsulm to the company’s European base in Offenbach, near Frankfurt, within the next two years.

18Feb/12

Hyundai will nächstes Jahr 500.000 Autos in Europa verkaufen

 München – Der koreanische Autobauer Hyundai will nach den Worten seines Europa-Chefs Allan Rushforth im kommenden Jahr mehr als eine halbe Million Fahrzeuge in Europa verkaufen und bis zu vier Prozent Marktanteil erreichen. Das sagte Rushforth im Gespräch mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. In diesem Jahr sollen 465.000 Autos abgesetzt werden: „Unseren Marktanteil werden wir von 2,9 auf 3,5 Prozent erhöhen.“

Das Wachstum will das Unternehmen zunächst mit den bestehenden Produktionskapazitäten bewältigen. Bislang wurden im tschechischen Werk Nošovice 250.000 Fahrzeuge gebaut, in diesem Jahr sollen es 300.000 Einheiten sein: „Wir haben die Möglichkeit, die Kapazität zu erweitern, aber derzeit gibt es dazu keine Pläne.“

Mit der Bündelung der Vertriebsorganisationen für die wichtigsten Absatzmärkte des Konzerns in Europa (Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien) soll auch der Handel effizienter gestaltet werden. Der Sitz der deutschen Hyundai-Zentrale werde von Neckarsulm nach Offenbach verlegt, bestätigte Rushforth. Während der Manager dafür noch keinen offiziellen Termin nennen wollte, erfuhr die Automobilwoche aus Hyundai-Kreisen, dass dies innerhalb der nächsten eineinhalb bis zwei Jahre passieren solle.

17Okt/11

Kia will weltweit „meist geliebte Auto-Marke“ werden

 Kia will nach eigener Darstellung der beliebteste Autobauer der Welt werden und nimmt sich in Sachen Produktqualität Volkswagen zum Vorbild. „Wir wollen „the world’s best-loved brand“ werden“, sagte Kia Motors Corp Vice Chairman Hyoung-Keun („Hank“) Lee der Fachzeitschrift Automotive News Europe. Er fügte hinzu, der wachsende Beliebtheitsgrad werde sich auch automatisch in Verkaufszahlen und Marktanteilen niederschlagen. Laut Lee werde es noch einige Zeit dauern, bis die Wahrnehmung der Marke auf VW-Niveau verbessert werde. „Bei den Produkten sind wir schon sehr eng beieinander“, ergänzte Lee selbstbewusst. Für den Nachfolger des Kompaktwagens Kia Cee’s sei „unser Vorbild der VW Golf“, für den Kleinwagen Rio sei es der VW Polo.

In diesem Jahr will der koreanische Konzern 2,4 Millionen Fahrzeuge verkaufen und 2,5 Millionen Fahrzeuge produzieren – inklusive rund 100.000 Einheiten für die Schwestermarke Hyundai. „2014 wollen wir mit der Marke Kia auf 2,8 Millionen Verkäufe wachsen“, kündigte Lee an.

Dazu gehöre auch eine Expansion auf dem US-Markt. 2012 liege die Kapazitätsgrenze in den Vereinigten Staaten bei 360.000 Fahrzeugen nach 280.000 in diesem Jahr. Der Absatz in den USA soll dieses Jahr von 360.000 auf 470.000 Einheiten wachsen und 2012 erstmals in der Kia-Geschichte die Marke einer halben Million überschreiten.

Der Manager warnte aber vor zu schnellem Wachstum: „Wenn wir die Kapazitäten zu schnell hochfahren, besteht das Risiko einer Reihe von Fehlern – ähnlich wie bei Toyota.“ Beim Weg zur Nummer 1 sei der japanische Konkurrent zu schnell gewachsen, Beschäftigte und Zulieferer konnten dem nicht folgen, analysierte Lee. Zusammen mit dem Mutterkonzern Hyundai will Kia dieses Jahr 6,6 Millionen Fahrzeuge verkaufen. Lee: „Kia wird 2,5 Millionen Fahrzeuge produzieren, Hyundai vier Millionen.“

25Jun/11

Hyundai will in Deutschland massiv wachsen

 Hyundai will in Deutschland weiter expandieren und zu einer der stärksten Import-Marken werden: „Mein Ziel ist es, kontinuierlich zu wachsen und bis 2015 rund 100.000 Einheiten zu erreichen. Bei einem Gesamtmarkt von 3,1 bis 3,2 Millionen Neuzulassungen entspräche das einem Marktanteil von etwa 3,2 Prozent. 2008 waren wir noch bei 1,7 Prozent“, sagte Hyundai-Deutschland Chef Werner Frey der Fachzeitschrift Automotive News Europe.

Deutschland ist der absatzstärkste Markt von Hyundai in Europa. Im vergangenen Jahr kamen rund 75.000 der 358.000 in Europa verkauften Hyundai aus Deutschland. Dieses Jahr sollen es 80.000 von 400.000 werden. „Und bis 2015 etwa ein Fünftel der für Europa geplanten 500.000“, betonte Frey und fügte hinzu: „Wir sind die Hyundai-Lokomotive in Europa und wollen es auch bleiben.“ Dabei ist das Engagement der koreanischen Marke in Deutschland noch relativ jung. Frey: „Diesen Herbst werden wir unser 20-jähriges Jubiläum feiern.“

In Deutschland war Hyundai im ersten Quartal bereits der drittgrößte Importeur nach Renault und Skoda und hat damit etablierte Größen wie Peugeot, Toyota und Fiat hinter sich gelassen. Dabei sieht Frey allein dank des Ausbaus des Modellportfolios weiteres Potenzial: „Heute haben wir 11 Modelllinien, bis 2015 werden es schon 16 sein.“

Frey hofft auf einen Ausbau der Kapazitäten im einzigen europäischen Hyundai-Werk: „In unserem Werk im tschechischen Nosovice haben wir eine Kapazität von bis zu 300.000 Einheiten für drei Modelllinien. Sollte sich die Nachfrage weiter so nachhaltig erhöhen, könnte ich mir gut vorstellen, dass wir unsere Kapazitäten in Tschechien noch vor 2015 weiter ausbauen. Platz haben wir dort genug; ein zweites Werk ist schnell gebaut.“

Hyundai Deutschland gehört zu 64,71 Prozent der Emil Frey Gruppe, nur das übrige Drittel gehört der Hyundai Motor Company. Frey schließt nicht aus, dass die Südkoreaner bald Begehrlichkeiten verspüren, das erfolgreiche Deutschland-Geschäft zu übernehmen. Frey: „Es gibt hier keinen festen Zeitrahmen. Falls das Begehren aus Seoul aufkeimt, werden wir eine Lösung finden.“