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18Feb/12

Mini baut Händlernetz weltweit aus

 Der zu BMW gehörende Kleinwagenhersteller Mini baut sein Händlernetz weltweit weiter aus. „Wir haben gegenwärtig 1.500 Händler und wir wollen unseren Vertrieb in China, Korea und den Vereinigten Staaten weiter ausbauen“, kündigte Mini-Chef Kay Segler im Interview mit der Fachzeitschrift Automotive News Europe an. Im wichtigsten Markt des Kleinwagens, den USA, hatte das Unternehmen die Zahl der Handelsstandorte bereits im vergangenen Jahr von 110 auf 125 gesteigert.

„Wir haben 2011 in den USA 57.511 Autos verkauft, danach folgte Großbritannien mit 50.428 sowie Deutschland mit 40.351 Einheiten“, bilanzierte Segler. Den größten prozentualen Zuwachs mit 51 Prozent verzeichnete Mini in China. Inklusive Taiwan und Hongkong wurden 17.650 Fahrzeuge verkauft: „Das macht China zu unserem sechstgrößten Markt“.

Mini counts on U.S., Asia to boost sales; scales back in Europe

BMW’s Mini brand will expand its sales network in the United States and Asia but will reduce the number of dealerships in European countries hit hard by the sovereign debt crisis, the brand’s boss Kay Segler told Automotive News Europe. Mini will increase its dealerships as its expands its product lineup and builds on record global sales achieved last year, Segler said.

„We will expand our retail network in China, Korea and the United States,“ he said. „We will be reducing the number in markets such as Spain and Italy since some dealers are running out of steam. But we remain optimistic even in these countries.“
Mini currently has about 1,500 dealerships around the world. The brand posted record global sales of 285,060 cars last year, up 21.7 percent from 2010. „In 2012 we aim to grow at a steady, sustainable rate,“ Segler said.
He expects Mini sales to continue to grow this year in the United States, the brand’s largest single market where it sold 57,511 models last year. Mini is expanding its U.S. dealer network to 125 locations from 110.
In China, Mini sales grew 51 percent to 17,650 last year. „This trend is expected to continue,“ Segler said.
In the last few years, Mini has expanded its lineup which was previously only a hatchback to include an SUV, roadster, coupe and cabriolet. Four additional model variants are on the way. „Over the medium term, we aim to expand our family from six models to 10,“ Segler said.
He said Mini does not need an additional production location, ending speculation that Mini might be interested in Mitsubishi’s Nedcar plant in the Netherlands, which will stop production at the end of the year.
Mini has a production capacity of about 400,000 units – 300, 000 units in its plant in Oxford, England, and 100,000 units at coachbuilder Magna Steyr’s factory in Graz, Austria.

05Feb/12

Mini: BMW-Tochter plant Van und fünftürigen Kombi

 München – Die erfolgreiche BMW-Tochter Mini wird ihre bisherige Produktpalette bis 2020 mit einem fünftürigen Kombi, einem Van und möglicherweise auch einer Stufenhecklimousine erweitern. Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche unter Berufung auf hochrangige BMW-Kreise. Offiziell wollte das Unternehmen dies noch nicht bestätigen. Allerdings kündigte Mini-Chef Kay Segler bereits an, das Angebot von derzeit fünf auf insgesamt zehn Modelle ausbauen zu wollen. Mit dem Roadster kommt ab dem 25. Februar das sechste Modell auf dem Markt, Ende des Jahres folgt das dreitürige SUV Paceman.

Noch nicht entschieden ist die Umsetzung einer Stufenhecklimousine, mit der BMW verstärkt im Wachstumsmarkt China Kunden gewinnen möchte. „Die Mini-Limousine wird zurzeit heiß diskutiert“, zitiert die Zeitung einen BMW-Insider. Vom Tisch ist dagegen die Umsetzung der Studie Rocketman. Eine Serienversion des „Mini-Mini“ mit den Maßen des Ur-Zwergs rechnet sich nicht, für die neue Plattform ist er zudem zu klein.

Die Minis der dritten Generation ab 2013 und in den Folgejahren auch die Modelle der nächsten BMW-Einser-Generation sollen auf einer gemeinsamen Plattform gebaut werden. BMW fertigt dann den künftigen Einser erstmals mit Frontantrieb.

Die Marke Mini gewinnt innerhalb der BMW Group zunehmend an Bedeutung. Im vergangenen Jahr steigerte Mini den Absatz um 21,7 Prozent auf 285.060 Einheiten, Ziel für 2012 sind 300.000. Mit der neuen Baukastenstrategie sollen die Kosten deutlich reduziert werden. Produziert wird der Mini weiterhin in Oxford. Eine Fertigung in Leipzig, wo derzeit der Einser vom Band läuft, ist noch offen.
Der BMW-Konzern will internen Planungen zufolge im Jahr 2020 bis zu 2,6 Millionen Fahrzeuge absetzen, etwa ein Drittel davon sollen Autos mit Frontantrieb sein.

01Okt/11

BMW-Handel lagert Mini aus

 München – BMW-Händler müssen künftig für die Marke Mini eigene Verkaufsräume bauen. Grund: Der Münchner Autohersteller strebt zugunsten seiner neuen Kleinwagenfamilie im deutschen Handel eine deutliche Trennung von seiner Marke Mini an. „Wenn ein BMW-Händler heute noch Mini in seinem Showroom hat, sollen diesen Platz künftig die Fahrzeuge der unteren Klasse von BMW einnehmen“, sagte BMW-Deutschlandchef Karsten Engel im Gespräch mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. BMW will mit der „unteren Klasse“ eine neue Modellfamilie mit Frontantrieb unterhalb des Einser einführen, die dem Mini technisch ähnlich ist. „Im gleichen Showroom wird es keine anderen Marken geben, das geht nicht“, unterstrich Engel. Die strengere Markentrennung wird in neuen Verträgen besiegelt und soll den Händlern mit einem Baukostenzuschuss von bis zu 300.000 Euro schmackhaft gemacht werden.

Die Händler sehen dies positiv. „Wenn Mini jährlich 30.000 bis 40.000 Autos in Deutschland verkauft ist die Markentrennung sinnvoll“, sagte Werner Entenmann, Präsident des Verbands der BMW-Vertragshändler, der Automobilwoche. Die untere Klasse sei Konkurrenz zum Mini „und wir möchten uns keine Konkurrenz im eigenen Haus machen“, erklärte Entenmann.

Für beide Marken soll es getrennte Eingänge geben, reine Mini-Verkäufer sollen künftig ebenso wie Mini-Serviceberater zahlreicher werden. BMW geht dabei auf Gegebenheiten beim Händler vor Ort ein. „Natürlich ist für uns ein gegenüberliegendes Gebäude oder Mini als Exklusivbetrieb an einem eigenen Standort das maximal Mögliche, das heißt aber nicht, dass es zwingend notwendig ist. Es wird nichts aufoktroyiert“, sagt eine BMW-Sprecherin.
In Deutschland gibt es 225 Mini-Betriebe, davon 32 in Niederlassungen und 193 bei BMW-Partnern. Exklusive Mini-Betriebe gibt es bislang nicht, laut Entenmann haben sich aber zwei Händler dafür beworben.

01Sep/11

Mini steht vor neuem Absatzrekord

 München – Nach den Rekordverkaufszahlen von 132.000 Mini im ersten Halbjahr 2011 kündigte BMW-Marketing-Vorstand Ian Robertson im Gespräch mit der Fachzeitschrift Automotive News Europe an, in diesem Jahr werde bei dem Kleinwagen der „Rekord aller Rekorde“ gebrochen. Das ursprüngliche Mittelfristziel von 300.000 Einheiten werde dieses Jahr allerdings noch nicht ganz erreicht. „Aber wenn man die Halbjahreszahl verdoppelt, sind Sie nicht weit vom Jahresergebnis entfernt“, so Robertson.

Der Absatz werde weiter wachsen. Noch diesen Oktober bringt Mini ein Coupé in den Handel, ein Roadster folgt 2012 „und eine Coupé-Version des Countryman danach“, ergänzte Robertson.

In das Mini-Werk in Oxford werden wie geplant 500 Millionen Britische Pfund (rund 565 Millionen Euro) investiert, damit kann die Kapazität auf etwa 250.000 – 260.000 Einheiten ausgebaut werden, fügte Robertson hinzu. Der Auftragsfertiger Magna werde weiterhin in Graz den Countryman für Mini fertigen.

Die Zahl der 1500 Mini-Händler weltweit soll weiter steigen. In den U.S. füge Mini derzeit 20 Händler zum Netz hinzu. „In China öffnen wir jede Woche einen Händlerbetrieb für die Marke BMW – und viele davon werden auch Mini vertreiben. Großes Wachstum haben wir gerade auch in Brasilien und Korea.“

13Jun/11

BMW verschiebt Entscheidung über Serienproduktion des Mini Rocketman

 München – Nach Informationen der Automobilwoche verzögert sich die Entscheidung des BMW-Vorstandes über die Produktion des Smart-Herausforderers Mini Rocketman. Der Autohersteller steht demnach vor einem betriebswirtschaftlichen Problem: Als Serienfahrzeug müsste der Rocketman deutlich preiswerter angeboten werden als das bislang kleinste Modell Mini one. In der Produktion wäre die verkürzte Version aber kaum günstiger, schreibt die Branchen- und Wirtschaftszeitung unter Berufung auf das Management weiter. „Aus dem Rocketman einen profitablen Business-Case zu machen, wird nicht einfach“, zitiert das Blatt eine hochrangige Quelle. Hinzu komme, „dass wir zurzeit im Werk Oxford gar keine Kapazitäten frei haben“.

Der Hersteller hatte im März auf dem Genfer Autosalon den Rocketman präsentiert, der kaum länger ist als der Ur-Mini von 1959. Der „Mini-Mini“ misst 3,41 Meter und ist damit 30 Zentimeter kürzer als das aktuelle Modell.

BMW investiert derzeit weitere 500 Millionen Pfund in sein britisches Produktionsnetzwerk, um die Standorte auf die kommende Mini-Generation vorzubereiten. Neben Oxford zählen dazu das Presswerk Swindon und die Motorenfabrik Hams Hall. Seit dem Start der Mini-Produktion im Jahr 2000 hat BMW dort insgesamt 1,5 Milliarden Pfund investiert.