Tag Archives: Sat.1

10Okt/11

O-Ton: Comedian Tanja Schumann: Zeitspanne bei Privatinsolvenzen zu lang

 Berlin – Comedian Tanja Schumann plädiert für eine Verkürzung der Zeitspanne bei Privatinsolvenzen. „Das Gefühl, versagt zu haben, ist so belastend, dass man eine gewisse Zeit braucht, sich damit zu arrangieren“, sagte die selbst von der Insolvenz betroffene Schauspielerin am späten Montagabend in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“. „Aber danach sollte man die Chance haben, gleich wieder durchzustarten, damit man nicht über Jahre hinweg in solch ein Loch fällt.“
Schumann hatte sich in den 90er Jahren mit Ost-Immobilien verspekuliert und musste daraufhin Insolvenz anmelden.
Schumann betonte, sie empfinde als Freiberuflerin im Show-Business die Zeit bis zur Schuldenfreiheit als zu lang: „Sechs Jahre weg vom Fenster – dann ist man wirklich weg vom Fenster!“.

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01Okt/11

O-Ton Buschkowsky: Kein Kindergeld für Schulschwänzer

 Berlin – Neuköllns streitbarer Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) hat seine Forderung nach Sanktionen beim Kindergeld für Schulschwänzer bekräftigt. „Das Kindergeld ist Teil eines Vertrags: Die Gesellschaft zahlt Eltern Geld als Ausgleich für die Aufwendungen aus der Kindererziehung“, sagte der SPD-Politiker in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“ (Ausstrahlung am Montagabend um 23.30 Uhr). Wenn dieser Vertrag gebrochen werde, sollten Sanktionen verhängt werden. Er fügte hinzu, dafür müssten die Eltern ihre „Kinder in den Werten der Gesellschaft“ und „zu guten Staatsbürgern“ erziehen.

Buschkowsky forderte ein rasches Handeln: „Fast jeder Intensivtäter hat als Schulschwänzer angefangen“. Schule schwänzen sei ein Regelbruch, der Konsequenzen habe müsse. Er untermauerte seine Forderung mit einer Statistik aus dem Berliner Bezirk Neukölln. Demnach beziehen über 40 Prozent der 18 bis 25jährigen in dem Stadtteil Hartz IV-Leistungen. Von ihnen seien 95 Prozent „objektiv nicht in den Arbeitsmarkt“ integrierbar. Buschkowsky bezeichnete dies als Folge von „laissez-fair“ und einer gesellschaftlichen Einstellung, dieses Problem weitgehend zu ignorieren.

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26Sep/11

O-Ton Guilia Siegel: „Raucher werden behandelt wie Hunde“

 Berlin – Schauspielerin und DJane Guilia Siegel beklagt die mangelnde Toleranz von Nichtrauchern gegenüber Rauchern. „Wir werden behandelt wie Hunde“, sagte sie am Montag in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“ (Ausstrahlung am Montagabend um 23.30 Uhr). Die Moderatorin machte geltend, dass Raucher für ihr Laster vor die Tür gingen oder im Restaurant darauf achteten, ob in ihrer Nähe jemand esse. „Es wäre wichtiger, die Aufklärung zu verstärken, als mit Gesetzen das Rauchen zu verbieten“, meinte Siegel.
Die Schädlichkeit des Rauchens stehe außer Frage. „Ich komme auf die Welt und warte bis ich 18 bin, damit ich wählen kann, damit ich offiziell Alkohol trinken kann, damit ich rauchen kann. Und dann wird es mir wieder verboten?“, fragte Siegel.

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Ohne Nikotin weltweit bis zu 30 Prozent weniger Krebsfälle

Berlin – Durch konsequentes Nichtrauchen könnte nach Ansicht von Medizinern die Zahl der weltweiten Krebserkrankungen um 25 bis 30 Prozent sinken. „Die Häufigkeit von Lungenkrebs könnte um 85 bis 90 Prozent gesenkt werden, wenn aktiv und passiv nicht geraucht werden würde“, sagte Prof. Eckart Laack, Chef des Ambulante Krebszentrums Hamburg, am Montag in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“ (Ausstrahlung am Montagabend um 23.30 Uhr).
Der Mediziner plädierte für einen deutschlandweit einheitlichen Nichtraucherschutz. „Unter freiem Himmel könne gern geraucht werden.“

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19Sep/11

Vermögen: Wirtschaftsexperten warnen vor vorschnellem Handeln

 Berlin – Vor dem Hintergrund der aktuellen Währungsturbulenzen haben Wirtschaftsexperten Verbraucher vor überstürztem Handeln gewarnt. „Vor drei Jahren hat die Kanzlerin gesagt ´Ihr Geld auf dem Sparkonto ist sicher´. Das ist ein politisches Versprechen“, sagte Finanztest-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen am Montagabend in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“ (Ausstrahlung am Montagabend um 23.30 Uhr). Die damals von Kanzlerin Angela Merkel gegebene Garantie von 100.000 Euro auf dem Konto sei inzwischen Gesetzeslage. Dieser Sicherheit gelte nur dann nicht, „wenn man daran glaubt, dass dieser Staat nicht mehr weiter existiert“.
Angesichts des derzeit hohen Goldpreises könne man auch einen Teil seines Vermögens darin anlegen. Allerdings riet Tenhagen von Spekulationen mit dem Edelmetall ab: „Wenn Sie spekulieren, dann ist das wie auf der Galopprennbahn. Entweder Ihr Pferd gewinnt oder Ihr Pferd verliert.“

Der Publizist und Wirtschaftsanwalt Michel Friedman empfahl in der Sat.1-Sendung beim „Sparen für den Notgroschen“ eine Aufteilung des Vermögens: „Je mehr Du verteilst, desto sicherer bist Du, dass Du am Ende irgendetwas hast. Mehr kann ein Mensch übrigens auch nicht erreichen.“ Euro-Skeptikern hielt Friedman entgegen, dass Deutschland von der aktuellen Währungsschwäche durch seine Exporte profitiere, zum anderen liege die Inflation unter drei Prozent.

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06Jun/11

Kriminalität: Warnschussarrest soll noch dieses Jahr kommen

Berlin – Vor dem Hintergrund brutaler Überfälle in öffentlichen Verkehrsmitteln hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die schnelle Einführung des sogenannten Warnschussarrests gefordert. „Den Warnschussarrest könnte man noch in diesem Jahr in Bundestag und Bundesrat beschließen, dann wäre er nächstes Jahr in Kraft“, sagte der CSU-Politiker in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“. Herrmann verwies auf die niedrige Kriminalitätsrate in Bayern: „Wir dürfen uns mit Gewalttaten nicht abfinden und da müssen die Leute sehr schnell auch die harten Strafen spüren.“ Dies gelte auch für Ersttäter.
Beim Warnschussarrest sollen jugendliche Straftäter möglichst schnell nach der Tat zur Abschreckung neben einer Bewährungs- auch zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden.

Demgegenüber sprach sich Rechtsexperte Wolfgang Wieland (Bündnis 90/Grüne) in der Sat.1-Sendung gegen einen solchen Arrest aus und plädierte für den Erziehungsgedanken im Jugendstrafrecht. „Muss ich den, der heute schwarzfährt oder einen Ladendiebstahl macht, schon als potenziellen Gewalttäter oder gar als potenziellen Mörder sehen?“ Jugendliche seien nicht sofort „schlimmste U-Bahn-Schläger“.
Allerdings räumte Wieland ein, im Nahverkehr habe es eine „Fehlentwicklung aus Kostengründen“ gegeben, so sei ein „Raum der Unsicherheit“ entstanden. Dies gelte besonders für Berlin, „weil das Personal abgezogen wurde, weil die Nacht durch gefahren wird und weil buchstäblich dort niemand mehr ist“.

O-Ton-Paket Joachim Herrmann (frei bei Nennung der Quelle SAT.1 Talksendung “Eins gegen Eins”)

O-Ton-Paket Wolfgang Wieland (frei bei Nennung der Quelle SAT.1 Talksendung “Eins gegen Eins”)

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