Tag Archives: Ziel

08Sep/13

Bosch rechnet mit langer Durststrecke für Pkw-Markt in Europa

 Stuttgart – Autozulieferer Robert Bosch sieht mittelfristig keine tiefgreifende Erholung der europäischen Pkw-Nachfrage. „In einer realistischen Betrachtung müssen wir noch bis 2020 von einer Stagnation des europäischen Markts ausgehen“, sagte Wolf-Henning Scheider, Sprecher der Kfz-Technik-Sparte von Bosch, im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Weiter

28Mai/12

Audi hält an ambitionierten Absatzzielen fest

 Ingolstadt – Trotz der Eurokrise will die Volkswagen-Tochter Audi ihre ambitionierten Absatzziele nicht zurücknehmen und weltweit die Verkäufe weiter steigern. „Ja, wir sind sehr zufrieden – und das trotz der schlechten Verfassung einzelner Märkte aufgrund der Schuldenkrise. Ich denke da besonders an Italien und Spanien. Aber wir werden das Vorjahresniveau mindestens halten, weltweit wollen wir in diesem Jahr sogar rund 100.000 Einheiten drauflegen“, sagte Audi-Chef Rupert Stadler der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. 2020 will der Konzern weltweit nach wie vor zwei Millionen Autos verkaufen, bekräftigte der Manager.
Audi hatte 2011 erstmals 1.302.650 Autos verkauft. Damit setzte das Unternehmen 19,2 Prozent mehr Fahrzeuge ab als 2010.

Ungeachtet des Absatz-Vorsprungs von Daimler und BMW auf dem US-Markt sieht sich Audi auf dem richtigen Weg und verweist auf kontinuierliche zweistellige Wachstumsraten in den Vereinigten Staaten: „Das ist das Ergebnis unserer sehr langfristig angelegten Politik. Wir werden keine Marktanteile kaufen, zum Beispiel durch hohe Rabatte, sondern unsere Marke beständig weiterentwickeln“, betonte Stadler und unterstrich: „Langfristig liegt unser Absatzziel bei jährlich über 200.000 Einheiten.“

Neben dem Händlernetz werde daher auch die Modellpalette in den USA ausgebaut. Dazu gehöre die Markteinführung des Q3. Mit Blick auf „Clean Diesel“ werde im kommenden Jahr der A6 und der A8 und 2014 der Q5 TDI auf den amerikanischen Markt gebracht.

22Jun/11

PSA will in China mehr Autos verkaufen als in Frankreich


Gales: Abhängigkeit von Europa reduzieren – Lateinamerika und Russland im Visier

Paris – Der französische PSA-Konzern will in den nächsten neun Jahren seinen Marktanteil in China von derzeit 3,3 Prozent auf insgesamt acht Prozent mehr als verdoppeln. „China wird für unseren Konzern mittelfristig sicher der größte Absatzmarkt – noch vor Frankreich, wo wir 2010 rund 870.000 Fahrzeuge verkauft haben. In China waren es 370.000, Tendenz steigend“, sagte der Markenchef von Peugeot Citroën, Jean-Marc Gales, im Interview mit der Fachzeitschrift Automotive News Europe. Er fügte hinzu: „Dieses Jahr wollen wir in China schon auf 450.000 Einheiten kommen. Aber wenn der Markt auf 20 Millionen Einheiten im Jahr anwächst, können Sie sich ausrechnen, dass wir mit acht Prozent Marktanteil bei mindestens 1,6 Millionen Einheiten liegen werden.“

Zudem plant PSA auch in anderen Märkten stärker als bisher aktiv zu werden. In Lateinamerika will der Konzern nach jahrelangen Verlusten 2011 „erstmals profitabel“ sein: „Unseren Marktanteil wollen wir mittelfristig von 5,4 auf acht Prozent steigern.“ Gales unterstrich: „Insgesamt wollen wir dank Märkten wie China, Brasilien aber auch Russland unsere Abhängigkeit von Europa reduzieren.“ Der Manager nannte dazu im Interview mit Automotive News Europe ambitionierte Ziele: „Im vergangenen Jahr haben wir 39 Prozent unseres weltweiten Absatzes außerhalb Europas verkauft, schon 2015 werden wir diesen Anteil auf 50 Prozent erhöhen.“

Der Marktanteil in Europa soll bei 14 Prozent gehalten werden. Eine Steigerung wollte Gales nicht ausschließen, „vorausgesetzt natürlich, dass dieses Wachstum profitabel geschieht.“

Gales erwartet 2011 eine Stagnation im europäischen Markt – sprich „das 2010er Level von rund 15 Millionen Fahrzeugen für Europa EU30“. Langfristig rechnet der Manager „mit einer leichten Steigerung. Und 2020 sollte der Markt wieder auf 18 Millionen Einheiten anziehen.“

13Jun/11

Fiat will 2011 in Deutschland 130.000 Autos verkaufen

 Frankfurt/M. – Trotz verhaltener Nachfrage in den ersten Monaten des Jahres sieht sich Fiat Deutschland nach eigenen Angaben auf einem guten Weg. „In den ersten vier Monaten haben wir mit allen unseren Marken gut 37.000 Fahrzeuge verkauft. Wir liegen also mit unserem zu Jahresbeginn genannten Ziel von insgesamt 130.000 Verkäufen für 2011 im Plan“, sagte Firmenchef Manfred Kantner im Gespräch mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.
In den ersten vier Monaten hatte Fiat Deutschland nur knapp zwei Prozent mehr Pkw verkauft, während der Markt um fast elf Prozent zulegte.

Kantner räumte ein: „Man muss aber auch zugeben, dass wir mit neuen Produkten etwas in Verzug sind.“ Allerdings werde sich im Herbst die Situation mit dem Fiat Freemont und zum Jahreswechsel mit dem neuen Fiat Panda ändern.
„Nach dem Ausnahmejahr 2009 mit der Abwrackprämie verzeichnete der Handel 2010 trotz der Absatzrückgänge immer noch eine Umsatzrendite von über einem Prozent“, meinte Kantner und bewertete das Ergebnis angesichts der Rahmenbedingungen als „nicht schlecht“. Er fügt hinzu: „Für dieses Jahr bin ich optimistisch, dass sich die Rendite weiter verbessert.“