Die großen Ferien stehen vor der Tür: Und viele werden den Anfang der Reise mit dem eigenen Auto im Stau verbringen. Laut einer ADAC-Untersuchung mussten die Autofahrer 2013 hierzulande runde 265.000 Stunden mit dem Blick auf die Kofferraumklappe des Vordermannes verbringen.
In diesem Jahr dürfte es nicht viel besser werden, denn selten wie nie liegen die Sommerferien der Bundesländer ganz nah beieinander. Den Auftakt macht in diesem Jahr NRW – und wenn das bevölkerungsreichste Bundesland auf Reise geht, reicht das schon allein aus, um die Staumeldungen in den bayerischen Radiosendern um mehrere Minuten zu verlängern. Ostumfahrung München avanciert dann in den Nennungen ganz vorn. Oder Irschenberg?
Wie plant man nun eine Urlaubsreise, um möglichst viel und zügig fahren zu können und hoffentlich wenig in Staus zu geraten? Nun, da sind erst einmal die Tipps, die sich seit Jahren bewährt haben. Man sollte nicht unbedingt direkt nach der Zeugnisvergabe oder am Samstagmorgen starten. Nutzen Sie die Randzeiten; wenn es machbar ist, teilen Sie längere Reisen in mehrere Etappen.
Quengelnde Kinder auf den Rücksitzen oder das vergessene Lieblingsvideo müssen auch nicht sein. Wenn man sich einen kleinen Plan macht, was während der Fahrt alles unbedingt greifbar sein sollte – und dies vielleicht gemeinsam mit den Kids plant – kann das schon die halbe Miete sein.
Und schließlich sollte auch der Wagen vor der Fahrt in den Urlaub geprüft werden. Gerade jetzt, da es Meldungen über Kontrollen italienischer Behörden gibt, ist ein Blick auf die eigenen Reifen angebracht. Laut ADAC dürfen in den Sommermonaten in Italien spezielle Winterreifen nicht mehr verwendet werden. Es handelt sich zwar nicht um ein generelles Verbot, in den Sommermonaten Winterreifen zu benutzen. Betroffen von diesen Regelungen sind aber auch alle Touristen.
In den Sommermonaten darf nach einer Verordnung des italienischen Transportministeriums mit Winter- oder Ganzjahresreifen dagegen nur dann gefahren werden, wenn diese einen Geschwindigkeitsindex aufweisen, der mindestens dem in der Zulassungsbescheinigung Teil I festgesetzten Geschwindigkeitsindex entspricht, heißt es in einer ADAC-Pressemitteilung.
Und dann noch ein Tipp zum Reisen selbst:
Wir haben ein paar Statistiken zu diesem Thema gewälzt – und so lässt sich mit Zahlen zeigen, wie sich das Fahren auswirken kann.
Beispielsweise setzt ein sportlicher Fahrstil den Reifen besonders zu. Nach diesen Angaben müssen Bleifüße mit bis zu sechsmal mehr Verschleiß rechnen als diejenigen, die betulicher durch die Gegend rollen.

Oder: Einerseits sollen Reifen für ordentliche Haftung sorgen, um im Notfall vielleicht den Wagen schneller zum Stehen zu bringen und so die entsprechenden Zentimeter zwischen Kratzer und Katastrophe rauszuholen. Andererseits können unpassende Reifen und falscher Luftdruck den Benzinverbrauch explodieren lassen.
Und noch etwas für sportliche Fahrer und Fans von Breitreifen: Die Haftung auf der Straße mag mit breiten Pneus günstiger erscheinen. Sie müssen aber bei Regen auch mehr Wasser verdrängen – hier ist steht wieder schnellerer Verschleiß im Mittelpunkt.
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