Die Umsetzung der CO2-Ziele von 95 Gramm pro Kilometer ab dem Jahr 2021 ist nach Ansicht des VDA nicht ohne einen größeren Anteil von E-Autos und die entsprechende Förderung möglich. „Wenn die Politik ihre CO2-Ziele ernst nimmt, muss sie den Hochlauf der alternativen Antriebe auch nachhaltig unterstützen“, sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.
Er fügte hinzu: „Die Möglichkeiten hierfür sind vielfältig. Das reicht von einer Sonderabschreibung für gewerbliche Nutzer – Firmenwagen und Flotten sind schließlich Türöffner für die Elektromobilität – bis zu Beschaffungsinitiativen der öffentlichen Hand.“
In den USA entwickele sich der Markt für Elektrofahrzeuge nach Wissmanns Worten sehr dynamisch, in den ersten elf Monaten 2014 wuchs er insgesamt um ein Viertel auf 108.000 Light Vehicles: „Die Plug-in-Fahrzeuge konnten um 17 Prozent auf 51.500 zulegen, der Absatz von rein batterieelektrischen Neuwagen kletterte sogar um rund ein Drittel auf 56.500.“ Dabei konnten die deutschen Hersteller ihren Absatz von E-Fahrzeugen bis November mehr als verzehnfachen, in den ersten elf Monaten wurden 9.100 Light Vehicles mit Elektroantrieb verkauft.
Im Vorfeld der Auto Show von Detroit in den USA erwartet Wissmann in den nächsten Jahren noch keine Fahrzeuge, die vollautomatisiert unterwegs sein können. „Rein technologisch geht diese Entwicklung jedoch rasant voran, das wird in Detroit deutlich zu sehen sein. Das vernetzte und automatisierte Fahren wird zunächst auf der Autobahn und in Parkhäusern Realität werden: Es wird nicht mehr lange dauern, dann kann das Auto selbstständig ins Parkhaus fahren und sich dort einen Platz suchen – der Fahrer muss dann nicht mehr am Steuer sitzen“, betonte Wissmann.
Mit Blick auf neue Wettbewerber in der Autobranche sagte der VDA-Präsident: „Google, Apple & Co. sind hervorragende Partner, aber das Gesamtsystem Auto mit all seinen Facetten – ich nenne als Beispiele hier nur mal Qualität, Effizienz, Komfort, Sicherheit, Design, Konnektivität – zu beherrschen, zu entwickeln und zu produzieren, dazu gehört mehr.“ Wissmann hob dabei unter anderem leistungsfähige Lieferanten hervor. Mit Bosch, Continental und ZF mit TRW stammten drei der weltweit führenden Zulieferer im Schlüsselbereich Vernetzung aus Deutschland.
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