VW Financial Services-Chef: „Wir spielen zum Euro intensiv Szenarien durch“ – 188 Millionen gesonderte Rückstellungen – Austritt Griechenlands wäre „nicht zwingend das Ende des Euro“

Braunschweig – Der Finanzdienstleister des VW-Konzerns macht sich Sorgen um die Zukunft der europäischen Leitwährung. „Wir spielen zum Euro intensiv Szenarien durch“, sagte Frank Witter, Vorstandsvorsitzender von VW Financial Services (VWFS), der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. „Damit wollen wir sicherstellen, dass unsere Risikodeckungsmasse zu jedem Zeitpunkt ausreichend ist, um auch größere Verwerfungen sicher auffangen zu können.“
Mit Blick auf Krisenmärkte wie Spanien und Italien zeigte sich Witter für sein Unternehmen aber zuversichtlich: „Wir haben Händlern, die dort mit uns arbeiten, schon früh dazu geraten, unter anderem auf eine vernünftige Ausstattung mit Eigenkapital zu achten.“ Überdies habe VWFS rechtzeitig auf die Reduzierung hoher Lagerbestände gedrängt. „Wir gehen klar davon aus, dass es den Euro weiter geben wird“, so Witter. „Doch ob alle heutigen Mitgliedsstaaten dabeibleiben werden, ist eine offene Frage.
Der Topmanager ist überzeugt: „Wenn Griechenland austreten würde, wäre das nicht zwingend das Ende des Euro“. Zugleich warnt Witter: „Was aber leider niemand verlässlich einschätzen kann, sind die Signalwirkungen und Folgespekulationen, die von einem solchen Schritt ausgehen würden.“ Als Puffer für mögliche Euro-Risiken hat VWFS bereits im Geschäftsjahr 2011 gesonderte Rückstellungen in Höhe von 188 Millionen Euro gebildet.
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