Volkswagen bevorzugt das mexikanische Werk Puebla als weiteren Montagestandort für den neuen Golf. Dies erklärte Konzernchef Martin Winterkorn auf Anfrage der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche: „Die Entscheidung wird noch in diesem Jahr fallen.“ Die bedeutsame Festlegung auf die Zusatzproduktion sei „nur noch eine Frage von wenigen Wochen“. Den Golf fertigt VW bislang im deutschen Stammwerk Wolfsburg sowie in Zwickau.
In der Autobranche war seit geraumer Zeit über den möglichen Standort für den Bau des Golf im Dollar-Raum spekuliert worden. Viele Beobachter hatten auf die VW-Fabrik in Chattanooga im US-amerikanischen Bundesstatt Tennessee getippt, in der eine für die Vereinigten Staaten konzipierte Version der Mittelklasselimousine Passat vom Band läuft. „Die Kapazitäten in Chattanooga sind derzeit ausgeschöpft“, sagte Winterkorn mit Blick auf Chattanooga. „Wenn wir dort erweitern, hat ein SUV gute Chancen, das geräumiger ausfällt als der Tiguan“.
Die Produktion des Golf VII in Puebla soll dem Vernehmen nach zum Jahresende 2014 erfolgen, spätestens Anfang 2015. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der kompakte Fünfsitzer dann auch in Übersee unter der Handelsbezeichnung Golf vermarktet – und nicht als Rabbit, wie er in den USA früher genannt wurde.
Neben dem US-Passat aus Chattanooga und dem ebenfalls in Puebla montierten Jetta soll der neue Golf eine tragende Rolle in Winterkorns Wachstumsstragegie für die Vereinigten Staaten von Amerika spielen. Auf dem bedeutsamen Absatzmarkt ist VW nach seinen Worten derzeit noch „deutlich unterrepräsentiert“.
Auch in China, auf dem für den VW-Konzern global wichtigsten Einzelmarkt, soll der Golf VII alsbald hergestellt werden. Im Werk Foshan wird der Serienanlauf nach aktuellem Planungsstand bereits Ende 2013 erfolgen. In der mexikanischen Fabrik Puebla hatte VW vor vielen Jahren den legendären Käfer bauen lassen. Der ideelle Nachfolger der vormaligen Markenikone, der heutige Beetle, wird ausschließlich in Puebla gefertigt und von Mexiko aus weltweit verschifft.
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