VW-Chef Winterkorn warnt vor Eile bei Festlegung neuer CO2-Grenzwerte

 München – VW-Vorstandschef Martin Winterkorn warnt vor der zu schnellen Verschärfung von CO2-Grenzwerten für Autos in der EU: „In zwei bis drei Jahren sehen wir in Sachen Elektromobilität bereits klarer.

Und dann kann man auch die Grenzwerte fürs nächste Jahrzehnt sinnvoll festlegen,“ sagte Winterkorn im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Er fügte hinzu: „Am Ende entscheiden nicht Unternehmen oder Politik über den Erfolg einer neuen Technologie, sondern einzig und allein der Kunde“. Zum 95-Gramm-Ziel der EU bis 2020 hatte sich VW im vergangenen Jahr „ohne Wenn und Aber“ bekannt.

Winterkorn unterstützt die Pläne der Bundesregierung zur Förderung von Elektroautos und sieht finanzielle Kaufanreize eher kritisch: „Es gibt andere Anreize, die ich für zielführender halte, etwa Steuervorteile oder Privilegien im Stadtverkehr wie die Freigabe von Busspuren oder die Ausweitung exklusiver Parkplätze für E-Autos“.

Das komplette Interview mit VW-Konzernchef Martin Winterkorn erscheint am Montag, 29. September, in der Automobilwoche-Edition „Technologie von Volkswagen“.