Berlin – Die Bundesregierung sieht sich nach ihrer Entscheidung gegen eine Beteiligung an einem Kampfeinsatz gegen Libyen nicht in der Isolation. In der SAT.1 Talksendung „Eins gegen Eins“ verteidigte Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) am Montagabend erneut den Beschluss. Man habe abwägen müssen: „Dann sieht man einerseits das Elend, das dieser schreckliche Diktator anrichtet. Andererseits sieht man natürlich auch die großen Gefahren, die mit einem Militäreinsatz verbunden sind“. Westerwelle erinnerte an den Irak- und den Afghanistankrieg. Deutschland sei „überhaupt nicht“ isoliert, „mehr als die Hälfte der Mitgliedsstaaten in der Europäischen Union schickt keine Soldaten nach Libyen“.
Westerwelle sagte, er müsse selbst von der Entscheidung überzeugt sein: „Denn ich muss nachher den Familien in die Augen sehen können, wenn sie in einem solchen Kriegseinsatz vielleicht ihre Töchter oder ihre Söhne haben.“ Daher sei die Entscheidung, sich mit Soldaten an dem Einsatz zu beteiligen, eine „ganz schwere Abwägungsentscheidung“. Deutschland habe sich dagegen entschieden, weil ein solcher Krieg auch große Risiken nach sich ziehen könne, „dass man die guten Absichten möglicherweise gar nicht erreicht, sondern das glatte Gegenteil.“
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