Friedrichshafen – Die Arbeitnehmervertreter des Zulieferers ZF Friedrichshafen wollen ihre Zustimmung zur Übernahme des US-Unternehmens TRW Automotive von einer soliden Finanzierung abhängig machen. Klärungsbedarf gebe es etwa noch hinsichtlich der Folgen für Liquidität, Eigenkapitalquote und Bonität, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Achim Dietrich-Stephan der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche: „Wenn die damit verbundenen Risiken beherrschbar sind, dann können wir zustimmen.“
Um sich eine qualifizierte Meinung hierzu bilden zu können, werde sich der Betriebsrat extern beraten lassen, kündigte er an.
Generell begrüßten die Arbeitnehmervertreter die Pläne: „Die geplante Übernahme hat eine unbestreitbare industrielle Logik“, betonte Dietrich-Stephan. Gemeinsam mit TRW könne ZF als Systemlieferant auftreten. „Wir haben derzeit noch ein paar Defizite, uns fehlen beispielsweise die Bremsen. Auch im Bereich ESP, das immer mehr zum Gehirn für die Fahrsicherheit wird, haben wir noch Lücken.“ Genau diese Lücke könne TRW füllen. „Überschneidungen gibt es dabei bis auf den Lenkungsbereich kaum“, sagte Dietrich-Stephan. Auswirkungen hätte ein Zusammengehen mit TRW möglicherweise auf ZF Lenksysteme , das seit 15 Jahren bestehende 50:50-Joint-Venture mit Bosch, fügte er hinzu.
ZF-Aufsichtsratsmitglied Vincenzo Savarino, Erster IG-Metall-Bevollmächtigter in Friedrichshafen-Oberschwaben, richtete den Blick auf die Details: „Aus industrieller Sicht wäre eine Übernahme von TRW für ZF sicherlich interessant, für uns kommt es aber ganz wesentlich auf die Bedingungen und Nebeneffekte eines Abkommens an“, sagte er der Automobilwoche.
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