ZF will sich mit Venture Capital an Start-ups beteiligen

Friedrichshafen – ZF Friedrichshafen hat die Tochterfirma „Zukunft Ventures GmbH“ gegründet und will sich damit an Technologieunternehmen und Start-ups weltweit beteiligen. „Wir wollen mit der Gründung technologische Lücken füllen und neue Geschäftsfelder erschließen“, sagte Torsten Gollewski, Leiter Vorentwicklung ZF Konzern und Geschäftsführer von „Zukunft Ventures“, der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.

Der bisherige Audi-Manager Gollewski berichtet direkt an ZF-Vorstandschef Stefan Sommer.

Noch im laufenden Jahr sollen die ersten Beteiligungen abgeschlossen werden. Gollewski: „Es gibt keinen festen Etat, wir sind nach oben offen, wenn sich die richtigen Gelegenheiten ergeben.“ Die Venture-Capital-Firma mit Sitz in Friedrichshafen will weltweit Niederlassungen eröffnen. „Wir schauen uns Firmen weltweit an, im Silicon Valley, im asiatischen Raum, in Israel, aber auch in Berlin oder anderswo in Europa“, betonte Gollewski.

Mehrere Autohersteller und Zulieferer haben schon Venture-Capital-Gesellschaften (VC) gegründet. Robert Bosch Venture Capital investiert seit 2007 in disruptive Start-ups. BMW verfolgt mit i Ventures strategische Ziele. Audi stärkt sich über Audi Electronics Venture mit Zukäufen. Nach Informationen der Automobilwoche hat auch VW darüber nachgedacht, eine VC-Firma zu gründen, setzt aber nun weiter auf das M&A-Team.