Zulieferbranche: Akquisitionen noch unter Vorkrisenniveau

Vor der Krise gab es 73 (im Jahr 2007) sowie 76 (im Jahr 2008) Übernahmen. Gezählt wurden dabei deutsche Unternehmen, die entweder als Käufer oder als übernommene Firma in Erscheinung getreten sind.

Nach Einschätzung der Unternehmensberater sei die Attraktivität für Übernahmen durch die Krisenverluste bei den Firmen gesunken. In der Folge wurden sie deutlich abgewertet, sagte Jochen Martini, Partner bei M&A, dem Blatt: „Doch zu einem solch geringen Unternehmenswert wollte kaum einer der Eigentümer verkaufen.“ Demgegenüber werde die Zahl der Akquisitionen vor dem Hintergrund der besseren Auftragslage nun deutlich steigen.

2008 wurden laut Martini noch Kaufpreise in Höhe des sieben- bis achtfachen vom Ebitda (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte) gezahlt. „Bei normalen Wachstumsraten mit normalen Renditen kann das ein Unternehmen aber nicht verdienen.“ Martini erwartet daher, dass sich die Kaufpreise künftig im Bereich des fünf- bis sechsfachen des Ebitda bewegen werden.