All posts by Reporter

19Mrz/10

Audi erweitert Handelsnetz in China

Audi hatte 2009 knapp 160.000 Einheiten in China verkauft. In den ersten zwei Monaten dieses Jahres wurden bereits 31.900 Autos abgesetzt, ein Zuwachs von 86 Prozent. Damit wurden in China erstmals mehr Fahrzeuge als im Heimatmarkt (27.300 Fahrzeuge) verkauft. „In China läuft der Verkauf dermaßen gut, dass wir rechnerisch die Möglichkeit sehen, dass das Land schon dieses Jahr die Nummer eins für den Audi-Absatz sein wird“, betonte Schwarzenbauer.

Um in den kommenden Jahren mehr Autos als geplant in China absetzen zu können, muss das Ingolstädter Unternehmen parallel zur Erweiterung der Standorte das Personal aufstocken. Zurzeit sind in China rund 12.000 Mitarbeiter in den Audi-Händlerbetrieben beschäftigt. „Bis 2015 brauchen wir mindestens 30.000“, sagte Schwarzenbauer.

19Mrz/10

Opel: Entwicklung aller künftigen Modelle in Deutschland

Zudem soll auch die Entwicklung eines Kleinstwagens unterhalb des Corsa mit Hochdruck voran getrieben werden.

Der Marktanteil in Deutschland soll 2010 auf dem Vorjahresniveau von 8,9 Prozent gehalten werden. „Das ist möglich, aber nur, wenn man aggressives Marketing macht und preislich attraktive Pakete schnüren kann“, betonte Bieling. Er wertete den Auftritt Reillys in Darmstadt als Schritt zur Verbesserung der Kommunikation. „Zwischenzeitlich hatten wir schon das Gefühl, dass man uns dumm sterben lassen will.“

Der VDOH, der im vergangenen Jahr den Verkauf von Opel an Magna nachdrücklich unterstützt hatte, hat inzwischen seine Ansicht geändert: „Ich denke heute, dass der Verbleib bei GM für Opel bessere Perspektiven bietet“, unterstrich der Händlersprecher.

19Mrz/10

Porsche peilt zweistelliges Wachstum in Asien an

In Europa sei für Porsche 2010 voraussichtlich „allenfalls ein leichtes Wachstum“ möglich, erklärte der Manager.

Porsche hat vor allem in Europa und Nordamerika mit strengeren CO2-Regeln zu kämpfen, daher soll die Umweltverträglichkeit der vier Baureihen verbessert werden. „Die soziale Akzeptanz von Sportwagen ist ein Thema von höchster Priorität“, betonte Berning und kündigte an: „Der Verbrennungsmotor hat noch großes Potenzial, besonders beim Thema Effizienz. Darüber hinaus wird die Hybridtechnologie uns noch einen großen Schritt nach vorne bringen.“ Dagegen beurteilt Porsche rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge derzeit noch skeptisch. „Wir beobachten den Sektor Elektrotraktion“, so Berning, „aber im Moment fehlt es uns noch an Beweisen, dass rundum alltagstaugliche Autos, wie wir sie definieren, mit E-Antrieb bald möglich sind.“

19Mrz/10

Präparate ohne versprochene Wirksamkeit

Die Höchstpreise müssten von einem unabhängigen Institut festgelegt werden, „und wir könnten gegebenenfalls Rabatte verhandeln. Aber die absoluten Preisverhandlungen, die können wir nicht führen, weil wir auch nicht die Kosten-Nutzen-Analyse anstellen können.“ Kailuweits Fazit: „Die Verhandlung ist ein stumpfes Schwert!“
Zudem habe die Pharmaindustrie „kein hohes Interesse“ an entsprechenden Preisverhandlungen. „Heute sind alle Originalpräparate mit einem vermeintlichen Nutzen versehen“, betonte Kailuweit. Zugleich zweifelte er die versprochene Wirksamkeit der Medikamente an. „Wir schätzen, dass 70 bis 80 Prozent dieser neuen Präparate gar nicht den versprochenen Nutzen haben“. Damit seien vermutlich auch einige Preise überhöht. Die Pharmaindustrie werde aber versuchen, die Diskussion über diese Themen zu verhindern.
Die KKH-Allianz ist Deutschlands viertgrößte bundesweite Krankenkasse mit über zwei Millionen Versicherten.
Das Video zum Interview mit Ingo Kailuweit steht Ihnen kostenlos zum Download unter www.vitafil.de zur Verfügung.

18Mrz/10

Aufforderung zum Deutschkurs keine Diskriminierung

Eine aus dem ehemaligen Jugoslawien stammende Kroatin arbeitete seit vielen Jahren als Reinigungskraft und vertretungsweise als Kassiererin in einem Schwimmbad. Seit 2006 hatte der Arbeitgeber sie wiederholt aufgefordert, einen Deutschkurs zu belegen, da ihr Deutsch sich verschlechtert habe. Immer wieder war es zu Verständigungsschwierigkeiten mit Kollegen und Vorgesetzten gekommen. Schwimmbadbesucher hatten sich beschwert. Die Frau weigerte sich jedoch und warf ihrem Arbeitgeber Diskriminierung wegen ihrer Rasse und ethnischen Herkunft vor. Durch die wiederholte Aufforderung zum Besuch eines Sprachkurses fühlte sie sich belästigt. Sie klagte auf 15.000 Euro Entschädigung.

Die Richter wiesen die Klage in erster und zweiter Instanz ab. Der Arbeitgeber habe die Klägerin lediglich zu einem Deutschkurs aufgefordert, damit die Mitarbeiterin ihre Sprachkenntnis verbessere. Ihre Herkunft und kroatische Muttersprache hätten dabei keine Rolle gespielt. Auch handele es sich nicht um eine Benachteiligung in Form einer Belästigung, wie sie das Allgemeine Gleichstellungsgesetz – besser bekannt als Antidiskriminierungsgesetz – kennt. Kennzeichnend für eine Belästigung in diesem Zusammenhang sei „die durch die unerwünschten Verhaltensweisen bezweckte oder bewirkte Verletzung der Würde der Person sowie die Schaffung eines feindlichen Umfelds“. Davon könne jedoch bei der wiederholten Aufforderung, einen Sprachkurs zu besuchen, nicht die Rede sein: Eine solche Aufforderung greife nicht die Würde der Betreffenden an.

Informationen: www.ag-arbeitsrecht.de