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19Okt./09

O-Ton: Anwaltskosten beim Verkehrsunfall

Geschäftsführerin Bettina Bachmann von der Arbeitsgemeinschaft der Verkehrsrechtsanwälte:

O-Ton: In den Fällen, auch in denen die Haftungsfrage klar ist, d.h. dass der Gegner voll für den Schaden verantwortlich ist und der ihn auch voll ersetzen muss, hat jetzt das Amtsgericht Kassel entschieden, dass Sie sich anwaltlicher Hilfe bedienen dürfen, weil es einfach keine einfach gelagerten Unfälle in der Abwicklung mehr gibt. Die Versicherer haben große Abteilungen, die im Verkehrsrecht sich sehr gut auskennen, und deswegen ist es gerechtfertigt, dass auch der Unfallgegner, auch wenn er nicht haftet, sich eines Anwalts bedient. – Länge 27 sec.

Informationen zu diesem Urteil und zur einfachen Abwicklung eines Unfallschadens finden sich unter www.schadenfix.de.

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19Okt./09

Sloterdijk wirft Sarrazin-Kritikern Feigheit vor

„Sobald einmal ein scharfes Wort aus einem anderen Narrenkäfig laut wird, bricht auf der Stelle eine abgekartete Gruppendynamik los“, kritisierte Sloterdijk. Dabei gehe es zu, „als gelte es, einen Wettbewerb in Empörungsdarstellung zu gewinnen“. Auch Bundesbank-Chef Axel Weber habe sich „gegen die Epidemie des Opportunismus als nicht immun“ erwiesen. Des Philosophen Fazit: „Das Beispiel zeigt, wie tief bei uns der Sprachkarren im Dreck steckt.“
Sarrazin hatte in einem Interview unter anderem gesagt, dass ein Großteil der arabischen und türkischen Einwanderer „weder integrationswillig noch integrationsfähig“ sei. Die Äußerungen führten zu heftigen Protesten. Die Bundesbank beschnitt schließlich Sarrazin in seinen Kompetenzen.
Im Politikmagazin ‚Cicero’ veröffentlichte Sloterdijk nun ein Manifest mit dem Titel „Aufbruch der Leistungsträger – Zeitdiagnostische Bemerkungen“. Nach Ansicht des Philosophen taugen „die festgeschriebenen Identitäten, die Parteiträgheiten, die selbstgefälligen Meinungskonglomerate“ angesichts neuer Verhältnisse wenig. „Wer nur ‚meint’, lebt in der Vergangenheit. Wer sich nur selbst zitiert, ist überholt. Wir müssen die Fenster öffnen, um Zeitluft und Zukunftsmusik einzulassen“, forderte Sloterdijk. Vor allem gelte es, den Zuwanderern die Chance zu geben, „den Wohlstand zu erzeugen, der zur Hälfte ihnen selbst und zur Hälfte unserem Gemeinwesen weiterhilft.“